Kaiserliche Rasse im königlichen Stall: Madlbauer in Leogang
Tobias Riedlsperger aus Leogang ist bereits sehr früh in die betriebliche Verantwortung hineingewachsen. Mit 21 Jahren hat er die Landwirtschaft übernommen. Im alten Milchviehstall, der bis 2018 als solcher in Verwendung war, sah Tobi platzmäßig wenig Entwicklungsmöglichkeit. Mit der Umstellung auf Pustertaler Sprinzen wurde der Grundstein für die Mutterkuhhaltung noch im alten Stall gelegt. Zusehends ist im jungen Leoganger die Idee für einen neuen Stall herangereift. „Die Zuchtarbeit begeistert mich, ich hab zu den Sprinzen, der beliebten Rasse in der k. u k. Monarchie, eine besondere Beziehung aufgebaut. Auf Gutmütigkeit, Führigkeit, eine gute Leistungsbereitschaft und eine schöne Behornung lege ich großen Wert“, so Tobias, der sich mit seinem neuen Stall, etwa 300 Meter vom alten Hofplatz entfernt, den Grundstein für viele Jahre als Madlbauer gelegt hat.
Als gelernter Metzger hat sich Tobias für seine betriebliche Zukunft beim Bau bereits Gedanken gemacht und vorsorglich ein Schlachthaus mitgeplant. Die Ausbauarbeiten für die Metzgerei werden in den nächsten Jahren erfolgen. „Durch den intensiven Tourismus, eine starke Gastro und die vielen Direktvermarkter bei uns in der Region ist die Nachfrage nach regionaler Schlachtung sehr groß. Dieses Potenzial möchte ich in Zukunft nutzen“, so der engagierte Junglandwirt.
Als gelernter Metzger hat sich Tobias für seine betriebliche Zukunft beim Bau bereits Gedanken gemacht und vorsorglich ein Schlachthaus mitgeplant. Die Ausbauarbeiten für die Metzgerei werden in den nächsten Jahren erfolgen. „Durch den intensiven Tourismus, eine starke Gastro und die vielen Direktvermarkter bei uns in der Region ist die Nachfrage nach regionaler Schlachtung sehr groß. Dieses Potenzial möchte ich in Zukunft nutzen“, so der engagierte Junglandwirt.
Zusätzlich arbeitet er als Vieheinkäufer für die Erzeugergemeinschaft. Bereits jetzt vermarktet Tobias „Kalb Rosé“, Bio-Puten sowie Bio-Masthühner ab Hof. Dazu nutzt er die leerstehenden Stallgebäude über die Sommermonate, denn die Kalbinnen verbringen den Sommer im Krimmler Achental und die Mutterkühe auf der Agrargemeinschaft Sinningerweide.
„Die Investition für den neuen Stall war heftig, das ist so. Aber ich habe noch viel vor und mich treibt die Leidenschaft für meine Tiere und meine Arbeit an, viele würden denken, es ist verrückt, na ja, das kann sein. Schlimmer wäre es, später einmal zu bereuen, es nicht getan zu haben“, schmunzelt Tobi.
Betriebsspiegel
Familie: Tobias Riedlsperger (24), LFS Bruck, Metzger und Vieheinkäufer EZG; Monika Riedlsperger (50), Trafikantin; Christoph Machreich (51), Trafikant; Sarah Riedlsperger (22), Büroangestellte; Johann (75)
und Eva Riedlsperger (70)
Betrieb: 5 ha mehrmähdige Wiesen, 1,2 ha Hutweiden; 3,2 ha Wald; Anteile an der AG Sinningerweide; 8 Mutterkühe, 1 Stier, 7 Kalbinnen, 8 Kälber; 8 Mutterschafe, 1 Widder, Lämmer; Mitglied Rinderzucht Tirol