Q/D-Verfahren: Phase 2 der Laubholzbewirtschaftung
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In Phase 2, der Dimensionierung, stellt man Z-Bäume frei. Sobald die gewünschte astfreie Schaftlänge erreicht ist, kann man beginnen, die Z-Bäume freizustellen. Damit setzt Phase 2 ein. Die Krone sollte ab diesem Zeitpunkt an der unteren Basis angehalten und durch die Freistellung möglichst groß ausgebaut werden. Dazu ist ein entsprechender Abstand von zehn bis 14 Metern zwischen den künftigen Wertträgern notwendig. Es können daher nur 60 bis 100 Z-Bäume ausgewählt werden. Besonders bei Eiche und Nuss sind die weiteren Abstände wichtig, um entsprechende Kronen und dann starke Durchmesser zu entwickeln.
Aber auch bei Buntlaubhölzern, wie Ahorn und Kirsche, sollten nicht weniger als zehn Meter Z-Baum-Abstand ausgezeigt werden. Je lichtbedürftiger eine Baumart ist, desto weiter muss der Abstand sein. Daher sind diese Abstände ebenfalls für Birke und Erle notwendig, auch wenn diese nur maximal 45 bis 50 Zentimeter Durchmesser erreichen.
Aber auch bei Buntlaubhölzern, wie Ahorn und Kirsche, sollten nicht weniger als zehn Meter Z-Baum-Abstand ausgezeigt werden. Je lichtbedürftiger eine Baumart ist, desto weiter muss der Abstand sein. Daher sind diese Abstände ebenfalls für Birke und Erle notwendig, auch wenn diese nur maximal 45 bis 50 Zentimeter Durchmesser erreichen.
Herrschende und vorherrschende Bäume
Als Z-Bäume sollten nur herrschende und vorherrschende Bäume mit guter Kronenentwicklung herangezogen werden. Die Auswahl von Reservebäumen sollte unterbleiben, da sich diese Bäume rasch zu starken Konkurrenten für die Z-Bäume entwickeln.
Diese weiten Abstände erscheinen für viele Waldbesitzer anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da vor nicht allzu langer Zeit noch die halben Distanzen gängige Praxis waren. Eine große Krone ist der Motor für den Durchmesserzuwachs, um die Aufgabe – die Holzproduktion – gut zu meistern. Es gibt kaum Laubhölzer, bei denen die Jahrringbreite eine Rolle bei der Qualitätsbeurteilung spielt. Und selbst bei Eichen zeigten die Verkäufe bei den Laubholzsubmissionen der letzten Jahre, dass nur zwei Dinge zählen: möglichst dick und astfrei.
Künftiger Zieldurchmesser entscheidend
Wichtig für den Abstand ist auch der künftige Zieldurchmesser, da zwischen Zieldurchmesser und Standraum eine enge Beziehung besteht. So konnten an Schwarznüssen mit über 80 Zentimetern Brusthöhendurchmesser Kronendurchmesser von bis zu 20 Metern gemessen werden.
Es ist wichtig, dass der Zieldurchmesser von mindestens 60 Zentimetern rasch erreicht wird, dies beugt außerdem Kernverfärbungen vor. Diese Verfärbungen entstehen sehr oft durch Sauerstoffeintritt bei abgestorbenen Ästen. Dies bewirkt Oxidationsprozesse, die nach Jahren zu Verfärbungen führen können.
Es ist wichtig, dass der Zieldurchmesser von mindestens 60 Zentimetern rasch erreicht wird, dies beugt außerdem Kernverfärbungen vor. Diese Verfärbungen entstehen sehr oft durch Sauerstoffeintritt bei abgestorbenen Ästen. Dies bewirkt Oxidationsprozesse, die nach Jahren zu Verfärbungen führen können.
Umtriebszeit, Bedränger und Dürräste sind wichtige Faktoren
Die Herabsetzung der Umtriebszeit, zum Beispiel bei Rotbuche, ist daher eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Rotkernbildung.
Es sollten so viele Bedränger entnommen werden, dass die Kronen der Z-Bäume komplett frei sind und sich gut entwickeln können. Dies können oft bis zu sieben Bedränger sein. Sobald die Gefahr des Absterbens von Ästen aus dem Kronenbereich besteht, sollte der nächste Eingriff passieren. Bei raschwüchsigen Laubhölzern mit oft einem Meter Jahreszuwachs kann dies bereits nach weniger als fünf Jahren wieder sein.
Dürräste sollten sich keine mehr bilden, da dies die Kernbildung fördern kann. Diese Regeln gelten auch bei der Wertholzproduktion von Lärche und Douglasie.
Es sollten so viele Bedränger entnommen werden, dass die Kronen der Z-Bäume komplett frei sind und sich gut entwickeln können. Dies können oft bis zu sieben Bedränger sein. Sobald die Gefahr des Absterbens von Ästen aus dem Kronenbereich besteht, sollte der nächste Eingriff passieren. Bei raschwüchsigen Laubhölzern mit oft einem Meter Jahreszuwachs kann dies bereits nach weniger als fünf Jahren wieder sein.
Dürräste sollten sich keine mehr bilden, da dies die Kernbildung fördern kann. Diese Regeln gelten auch bei der Wertholzproduktion von Lärche und Douglasie.