Wallfahrten: Inneren Frieden finden
Marienmonat Mai
Wallfahrten, Pilgerreisen und religiös motivierte Wanderungen, wie etwa entlang des Jakobsweges, finden vor allem im Frühling und hier im Monat Mai statt. Erstens sind viele Wallfahrten an Marienwallfahrtsorte gerichtet und werden deshalb im Marienmonat begangen und zweitens lässt die milde Witterung im Mai stundenlange Fußmärsche eher zu, insbesondere für ältere oder kranke Menschen. Im Marienmonat Mai zeugen besonders viele Wallfahrten und Marienanbetungen von einer ausgeprägten Volksfrömmigkeit. Dazu zählen nicht nur die Wallfahrten, auch Maiandachten gehören dazu.
Reliquienverehrung und Gnadenbilder
Ursprünglich hatte das Christentum ein eher gestörtes Verhältnis zu den Wallfahrten. Später pilgerten die Christen zu den Grabstätten ihrer Märtyrer und flehten diese an den Tagen ihres Hinscheidens an, ihre Fürbitter zu sein. In der Folge wurden sodann Reliquien verehrt. Diese Verehrung wurzelt im Glauben, dass die Reliquien eigene Kraft und Macht auch über den Tod hinaus wirken. Daneben waren es Nachbildungen geheiligter Gebäude, insbesondere aus dem Heiligen Land, die Ziel von Wallfahrten wurden.
Es ist überliefert, dass es bereits in vorchristlicher Zeit Verehrungen gab, die von den Christen sodann umfunktioniert wurden.
Der weitaus größte Teil der Wallfahrtsstätten geht auf Gnadenbilder zurück. Man nimmt an, dass ähnlich wie bei Reliquien auch Bilder oder Plastiken von Heiligen über deren Leben hinaus wirken können.
Es ist überliefert, dass es bereits in vorchristlicher Zeit Verehrungen gab, die von den Christen sodann umfunktioniert wurden.
Der weitaus größte Teil der Wallfahrtsstätten geht auf Gnadenbilder zurück. Man nimmt an, dass ähnlich wie bei Reliquien auch Bilder oder Plastiken von Heiligen über deren Leben hinaus wirken können.
Wallfahrtsstätten meist an besonderen Plätzen
Die meisten Wallfahrtsstätten befinden sich bei auffallenden Naturvorkommnissen wie Bründeln oder auf exponierten Höhen.
Zu den Wallfahrten zählen im ländlichen Gebiet auch Prozessionen und Umgänge, vor allem im Frühling und Herbst. Dabei wird beim Umschreiten der Fluren um Fruchtbarkeit für das Land und das Abhalten von schädlichen Einflüssen auf diese gebetet.
Ablauf einer Wallfahrt
Die Wallfahrt ist einem bestimmten Ablauf unterzogen: Sie beginnt mit der richtigen Motivation und dem gemeinsamen Weggehen von zuhause; sie dauert meist auch zwölf bis 24 Stunden. Trotz des gemeinsamen Betens muss dem einzelnen Gläubigen genügend Zeit für eigene Gebete bleiben.
Ablauf einer Wallfahrt
Die Wallfahrt ist einem bestimmten Ablauf unterzogen: Sie beginnt mit der richtigen Motivation und dem gemeinsamen Weggehen von zuhause; sie dauert meist auch zwölf bis 24 Stunden. Trotz des gemeinsamen Betens muss dem einzelnen Gläubigen genügend Zeit für eigene Gebete bleiben.
Wallfahrten und Bittgänge dienen dazu, den inneren Frieden im Gebet mit Gott zu finden. Die Monotonie des Gebetes beim Gebetsgang ist geneigt, sich ganz nach innen zu wenden und sich auf die Gebete zu konzentrieren. Freilich ist manchmal auch Geschäftssinn dabei, wenn kitschige Andenken angeboten werden.
Die bekanntesten Wallfahrtsorte, zu denen die Salzburger pilgern, sind:
- Maria Plain
- das Loretokloster
- St. Vitalis in St. Peter
- Mülln
- Maria Kirchental
- Bad Dürrnberg bei Hallein
- St. Leonhard bei Tamsweg
- Maria Bühel und Arnsdorf bei Oberndorf
- Altötting in Bayern