Als die Knechte eine Stimme erhielten
Der Salzburger Land- und Forstarbeiterbund beging in diesen Tagen das 75-Jahr-Bestehen, er wurde 1947 gegründet. Diese politische Vereinigung war der Vorläufer für die erst 1949 gegründete Interessenvertretung der Landarbeiter, die Landarbeiterkammer. Andere Berufsfelder hatten schon früher ihre gesetzlichen Interessenvertretungen, so etwa im 19. Jahrhundert.
Die Anfänge der Landarbeiterkammer
In einem eigenen Kapitel im Buch „... gib uns heute unser täglich Brot – Salzburger Bauern“ wird geschildert, wie es zur Gründung der Landarbeiterkammer nach dem Zweiten Weltkrieg kam und mit welchen eingeschränkten Mitteln die Funktionäre damals zu kämpfen hatten.
Schon in frühester Jugend musste Peter Meikl am elterlichen Hof in Bad Hofgastein mitarbeiten. Später wurde er für einige Jahre Rossknecht und erster Knecht auf verschiedenen Höfen. Als in Hofgastein die Ortsgruppe des Land- und Forstarbeiterbundes gegründet wurde, wählten sie ihn zum Obmann. Bei der konstituierenden Sitzung des Bezirksausschusses stand man bei der Wahl des Bezirksobmanns vor dem Problem, dass keiner den anderen kannte und daher keiner wusste, wen er wählen sollte. Als nun Meikl den Vorschlag machte, der Landessekretär, der alle Ortsobmänner kannte, solle entscheiden, sagten einige, dass Meikl der richtige wäre, da er sich so leicht rede. So wurde er zum ersten Bezirksobmann gewählt und wurde bei der Gründung der Land- und Forstarbeiterkammer provisorisches Vorstandsmitglied. „Für uns alle waren die politischen Aufgaben Neuland, aber wir arbeiteten uns schnell ein“, erinnert sich Meikl.
Die Anfänge der Landarbeiterkammer
In einem eigenen Kapitel im Buch „... gib uns heute unser täglich Brot – Salzburger Bauern“ wird geschildert, wie es zur Gründung der Landarbeiterkammer nach dem Zweiten Weltkrieg kam und mit welchen eingeschränkten Mitteln die Funktionäre damals zu kämpfen hatten.
Schon in frühester Jugend musste Peter Meikl am elterlichen Hof in Bad Hofgastein mitarbeiten. Später wurde er für einige Jahre Rossknecht und erster Knecht auf verschiedenen Höfen. Als in Hofgastein die Ortsgruppe des Land- und Forstarbeiterbundes gegründet wurde, wählten sie ihn zum Obmann. Bei der konstituierenden Sitzung des Bezirksausschusses stand man bei der Wahl des Bezirksobmanns vor dem Problem, dass keiner den anderen kannte und daher keiner wusste, wen er wählen sollte. Als nun Meikl den Vorschlag machte, der Landessekretär, der alle Ortsobmänner kannte, solle entscheiden, sagten einige, dass Meikl der richtige wäre, da er sich so leicht rede. So wurde er zum ersten Bezirksobmann gewählt und wurde bei der Gründung der Land- und Forstarbeiterkammer provisorisches Vorstandsmitglied. „Für uns alle waren die politischen Aufgaben Neuland, aber wir arbeiteten uns schnell ein“, erinnert sich Meikl.
Das erste Büro
Das erste Büro der Kammer war im Dachboden des Stiftes St. Peter untergebracht und es bestand ständiger Mangel an Büromaterial. Der Kammersekretär war zugleich auch Chauffeur und musste die Vorstandsmitglieder am Bahnhof abholen. „Da er nicht gerade mit dem neuesten Auto unterwegs war, konnte es schon passieren, dass der Wagen mitten in der Stadt geschoben werden musste“, erinnert sich Meikl.
Peter Meikl, der Vertreter der Landarbeiter
1954 wurde er für eine Periode in den Landtag gewählt. Als Arbeitervertreter verstand er sich immer gut auch mit den Arbeitgebern, den Bauern, die ihn alle sehr schätzten. Bei Kollektivvertragsverhandlungen kam ihm dieses gute Verhältnis sehr zugute. Auch die Tatsache, dass er als Bauernsohn und späterer Knecht die Probleme beider Seiten kannte, war hier nicht von Nachteil.
Als er 1967 den landwirtschaftlichen Betrieb des Dr. Weinberger in Werfen pachtete, auf dem er vorher als Wirtschafter tätig war, schied er als Vorstandsmitglied aus der Land- und Forstarbeiterkammer aus. „Der Anfang war nicht leicht, alle Maschinen mussten neu angeschafft und der Güterweg gebaut werden“, erinnert er sich. Die Familie war ihm in dieser Zeit eine große Hilfe.
Als er 1967 den landwirtschaftlichen Betrieb des Dr. Weinberger in Werfen pachtete, auf dem er vorher als Wirtschafter tätig war, schied er als Vorstandsmitglied aus der Land- und Forstarbeiterkammer aus. „Der Anfang war nicht leicht, alle Maschinen mussten neu angeschafft und der Güterweg gebaut werden“, erinnert er sich. Die Familie war ihm in dieser Zeit eine große Hilfe.
Die Präsidenten der Landarbeiterkammer in der Zweiten Republik:
- Hans Schwaiger (1949 bis 1978), Wirtschafter in Bruck a. d. Glocknerstraße
- Michael Schorn (bis 1998), Forstarbeiter aus St. Koloman
- Ing. Andreas Kraihamer (bis 2004)
- Thomas Zanner (bis 2019)
- seither Johann König.