Mehlschwalbe – Bestände gehen stark zurück
Das Schwinden menschlicher Toleranz, die zunehmende Bodenversiegelung, Sanierungsmaßnahmen an Häusern und immer weniger Fluginsekten setzen den nesttreuen Sommerboten arg zu. Sie gelten als Glücksbringer und Frühlingsboten – mit Schwalben verbinden viele Menschen positive Gefühle.
„Dass die Mehlschwalbe in Österreich weiter heimisch bleibt, ist stark von der menschlichen Toleranz und dem Erhalt der Ökosysteme abhängig!“, weiß Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich. „Nach unserer Einschätzung ist ein hoher Schutz- und Handlungsbedarf gegeben.
Die Mehlschwalbe ist in der Ampelliste von BirdLife Österreich auf Gelb eingestuft!“ Denn seit 1998 ist fast jede zweite Mehlschwalbe aus Österreich verschwunden. Inzwischen werden nur noch rund 17.500 Mehlschwalbenpaare zur Brut in Österreich erwartet. Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, das absichtliche Ent- fernen der geschützten Nester oder das bewusste Verhindern des Nestneubaus durch Spikes oder spezielle Fassadenanstriche erschweren das Überleben der Schwalben in den Siedlungen.
Die Mehlschwalbe ist in der Ampelliste von BirdLife Österreich auf Gelb eingestuft!“ Denn seit 1998 ist fast jede zweite Mehlschwalbe aus Österreich verschwunden. Inzwischen werden nur noch rund 17.500 Mehlschwalbenpaare zur Brut in Österreich erwartet. Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden, das absichtliche Ent- fernen der geschützten Nester oder das bewusste Verhindern des Nestneubaus durch Spikes oder spezielle Fassadenanstriche erschweren das Überleben der Schwalben in den Siedlungen.
Den Schwalben unter die Flügel greifen
Mehlschwalben brüten in Kolonien und bauen runde und beinah geschlossene Lehmnester kunstvoll an Gebäuden unter Dach- oder Fassadenvorsprüngen. Bestehende Nester müssen unbedingt erhalten werden. Gibt es diese nicht, werden auch Kunstnester angenommen. Um die Fassade von Haus und Hof vor Verschmutzung zu schützen, hat sich das Anbringen von Kotbrettchen unter dem Nest als sinnvoll erwiesen. Darüber hinaus fördern bunte, artenreiche Blühwiesen und Brachen, ein naturnaher Garten sowie intakte Feuchtgebiete das Nahrungsangebot der Schwalben ebenso wie der Verzicht auf Insektizide.
BirdLife Österreich startet heuer mit Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) das Schutzprojekt „Mehlschwalbe – Hilfe für den Glücksbringer in Not“. Basierend auf den Ergebnissen des Citizen-Science-Projekts 2018 bis 2021 wird ausgewertet, wo es noch größere Mehlschwalbenkolonien gibt, um anschließend Beratungen anzubieten und, sofern notwendig, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten. Das umfasst lebensraumverbessernde Maßnahmen durch Erhöhung des Blühangebots, Schwalbenlacken sowie unterstützende Maßnahmen wie Nisthilfen oder „Kotbretter“.
Es ist auch geplant, eine Kooperation mit sozialen Einrichtungen aufzubauen mit dem Ziel einer nachhaltigen, regionalen Produktion von Schwalben-Kunstnestern, Nistbrettern und/oder Kotbrettern.
BirdLife Österreich startet heuer mit Unterstützung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) das Schutzprojekt „Mehlschwalbe – Hilfe für den Glücksbringer in Not“. Basierend auf den Ergebnissen des Citizen-Science-Projekts 2018 bis 2021 wird ausgewertet, wo es noch größere Mehlschwalbenkolonien gibt, um anschließend Beratungen anzubieten und, sofern notwendig, gezielte Schutzmaßnahmen einzuleiten. Das umfasst lebensraumverbessernde Maßnahmen durch Erhöhung des Blühangebots, Schwalbenlacken sowie unterstützende Maßnahmen wie Nisthilfen oder „Kotbretter“.
Es ist auch geplant, eine Kooperation mit sozialen Einrichtungen aufzubauen mit dem Ziel einer nachhaltigen, regionalen Produktion von Schwalben-Kunstnestern, Nistbrettern und/oder Kotbrettern.