Unterkrispl-Gut in Krispl: Französische Farben im Hühnerstall
Auch Wildmasthendl und Sulmtaler können per Online-Bestellformular geordert werden. „Wildmasthendl schlachte ich im Sommer alle sieben Tage. Die beiden anderen Rassen gibt‘s ausschließlich auf Vorbestellung.“
Daneben werden auch Liebhaber von Lammfleisch am Unterkrispl-Gut fündig. „Als Muttertiere setze ich vorwiegend auf Braune und Weiße Bergschafe und kreuze mit einem Suffolk-Widder ein. „Für mich ergibt das eine super Kreuzung, denn die Mütter sind drahtig, der Vater fleischig. Das Ergebnis ist ein Schlachtkörper mit wenig Fett, aber relativ viel Fleisch“, erklärt Johannes. Den Sommer über geht es für die Herde auf die Genossenschaftsweide. Als Winterquartier dient der adaptierte Milchviehstall. Demnächst soll das bestehende Gebäude optimiert und um einen Zubau erweitert werden. Auch die Herde wird dann noch um das ein oder andere Schaf anwachsen.
Dass Johannes neben dem Landwirtsein auch ein Modegeschäft betreibt, ist für ihn genau die richtige Mischung. „Im Geschäft bin ich der Chef, daheim gibt die Natur den Ton an“, schmunzelt er. Und auf die Frage hin, warum er die Landwirtschaft zusätzlich zum Geschäft betreibe, erwidert er: „Mi gfreits einfach.“
Betriebsspiegel
Betrieb: 26,7 ha Grünland (davon 1,8 ha Feuchtwiesen bzw. Biotopflächen, Rest zweimähdiges Grünland), Genossenschaftsweide „Oisberg“; 18 ha Wald; 35 Mutterschafe, 1 Widder, ca. 50 Stück Nachzucht; 400 Wildmasthühner, 250 Bresse-Gauloise-Hühner, 150 Sulmtaler Hühner, 8 Bienenstöcke; Bio-Betrieb