Schmuckbauer in Oberndorf: Kunterbunt im Tunnel und am Feld
Auf 1,5 ha Gemüsefeld und in drei Folientunneln gedeihen zahlreiche Kulturen. Rund 50 Tomatensorten, Karotten, Paprika, Melanzani, Salate, Kräuter und essbare Blüten werden kultiviert – um nur einen Teil der Produkte zu nennen. „Wir sind breit aufgestellt, daher sind wir auch flexibel. Fällt eine Kultur schlechter aus, gedeiht eine andere meist umso besser“, schildern die Flachgauer.
Der Gemüsebau hat bei Familie Bruckmoser schon lange Tradition. Anfang der 90er-Jahre ist durch fehlendes Getreidesaatgut das erste Karottenfeld entstanden. Bald darauf wurde das erste Bio-Gemüse auf Märkten verkauft. „Mittlerweile sind wir auf der Schranne, in Bergheim, Parsch und auf dem Grünmarkt vertreten“, erzählt Johanna. „Daneben bieten wir unsere Produkte beim Ab-Hof-Markt an. Dann herrscht für zwei Halbtage Marktflair direkt bei uns am Betrieb.“ Mit dem Selbstbediener – einem Automaten mit Schließfächern – soll nun eine weitere Kundengruppe angesprochen werden. Ausgewählt wird über einen Bildschirm und mit Bargeld oder per Karte bezahlt.
Ergänzend zum Gemüseanbau widmet sich Altbauer Johann der Mutterkuhhaltung. Diese bringt willkommenen hofeigenen Dünger und macht eine weite Fruchtfolge auf den Flächen, bestehend aus Gemüse, Getreide und Kleegras, möglich.
„Für die Zukunft wünschen wir uns, wieder mehr Kundschaft direkt auf dem Hof begrüßen zu dürfen“, sind sich Johanna, Florian und Simona einig.
Betrieb: 10,5 ha Grünland, 1,5 ha Gemüsebau, 2 ha Wald; 13 Mutterkühe mit Nachzucht; 1.000 m2 unbeheizter Folientunnel; Bio-Betrieb