Arge Meister mit neuem Vorstand
Die neue Form der Online-Abwicklung hat ohne Probleme funktioniert. Kammerführung und Vorstand der Arge Meister waren in Präsenz am Heffterhof vor Ort. Nachdem sich alle Teilnehmer eingeloggt hatten, konnte Obmann Christian Ranstl die Versammlung eröffnen. Eine besondere Freude war die Anwesenheit von Landesrat Josef Schwaiger unter den Online-Zusehern. Die Erneuerung und die Adaptierung der Organisationsrichtlinien wurden vom Landestag einstimmig beschlossen.
Beim Punkt Neuwahlen übernahm Präsident Rupert Quehenberger den Vorsitz. In den drei Wahldurchgängen wurden Landessprecher, Vorstand und Kassaprüfer gewählt. Quehenberger bedankte sich beim zurückgetretenen Obmann Christian Ranstl. „Gerade in der Landwirtschaft brauchen wir immer neue Funktionärinnen und Funktionäre. Die Bildung hat einen hohen Stellenwert. Für das nächste Förderprogramm wird noch viel diskutiert und da haben wir auch die Arge Meister Österreich in einem Ausschuss vertreten“, so der Kammerpräsident. Nach den Grußworten von Landesrat Josef Schwaiger und Arge-Bundesobmann Andreas Ehrenbrandtner beendete der neue Landessprecher Wolfgang Hotter mit den Worten „dem Erbe verpflichtet, dem Wandel verbunden und der Zukunft entgegen“ den Landestag.
In den Impulsreferaten der Kammerführung wurden erste Infos zur neuen GAP 2023 angekündigt. Der Meisterbonus bleibt bestehen. Interessenten mögen sich frühzeitig in der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle melden, damit der Fristenlauf eingehalten werden kann. Zum Thema Bäuerlicher Familienbetrieb 2030 erörterte Kammeramtsdirektor Lienbacher die Ziele der Kammer. „Der Grundeigentümer oder Bewirtschafter steht im Mittelpunkt unserer Tätigkeit. Neben den vielen Stärken der Kammer gibt es auch Schwächen wie Bürokratie und Zeitressourcen. Wir vermitteln der Gesellschaft die Wertigkeit der vielfältigen Funktionen und Leistungen der Land- und Forstwirtschaft. Dazu leisten wir Überzeugungsarbeit, denn das ist ein Teil unserer Vision“, so Lienbacher.
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"Herausforderungen in der Landwirtschaft" – ein Kommentar der Arge-Meister-Landessprecherin Tamara Lottermoser
Jeden Tag werden wir agrar- und gesellschaftspolitisch neu gefordert. Die Themen Tierwohl und nachhaltige Bewirtschaftung poppen überall auf. Der Verbrauch von Grund und Boden ist teilweise viel zu hoch. Der bäuerliche Familienbetrieb und das Zusammenleben mehrerer Generationen am Hof sind oft fordernd. Von der Kinderbetreuung bis zur Pflege naher Angehöriger steht viel auf unserer Tagesordnung. Um diese Herausforderungen bestehen zu können, ist es wichtig, das Auge auf die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und die Work-Life-Balance zu richten. Es geht darum, die Stärken des Betriebes zu erkennen und sich mit den Betriebszahlen auseinanderzusetzen. Durch Individualisierung oder einfache Optimierung können kleinstrukturierte Landwirtschaften weiterbestehen.
Wir als Arge Meister bringen uns in die landwirtschaftliche Entwicklung ein. Gemeinsam mit den Meisterbetrieben und allen Mitgliedern ist es unsere Aufgabe, den Bauernstand zu vertreten und Bildungsangebote zu vermitteln. Für mich war diese Ausbildung ein absoluter Mehrwert. Der betriebliche Horizont hat sich erweitert und dadurch gehen neue Türen auf. Die Praxis am eigenen Betrieb muss jeder selber machen. Als Vorstand der Arge Meister stehen wir für alle Meisterabsolventen gerne zur Verfügung und freuen uns auf den persönlichen Kontakt.