Weiße Röschen voller Vitamine und Mineralstoffe
Karfiol stammt ursprünglich aus Kleinasien und wurde dort schon im 6. Jahrhundert erwähnt. Mit den Kreuzfahrern gelangten die Samen des Karfiols nach Italien und seit dem 16. Jahrhundert wird er in ganz Europa angebaut – hierzulande ist der Karfiol also erst seit rund 500 Jahren bekannt.
Er gehört europaweit zu den beliebtesten Kohlsorten und die wichtigsten Anbaugebiete in Europa befinden sich in Polen, Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Blumenkohl ist heute aber auf der ganzen Welt verbreitet: Die größten Anbauer China, Indien und die Vereinigten Staaten produzieren zusammen über 20 Millionen Tonnen Blumenkohl.
Sonne, ja – aber ja keinen Sonnenbrand
Karfiol, auch Blumenkohl genannt, ist ein sogenannter Starkzehrer und benötigt entsprechend viele Nährstoffe. Er hat von Mai bis Oktober Saison.
Er bevorzugt humusreichen Boden und eine warme und sonnige Lage. Vor zu starker Sonneneinstrahlung sollte man den Blumenkohl aber schützen: Anders als der eng verwandte Broccoli wird er deshalb geerntet, bevor die Hüllblätter sich geöffnet haben, oder er wird mit einer Folie geschützt, um ein Vergilben zu vermeiden.
Die Hüllblätter oder die Folie halten das Sonnenlicht fern und es kann sich kein Chlorophyll bilden. So bleibt er schön weiß. Es gibt aber auch gelbe oder violette Sorten – besonders in Italien und Frankreich sind farbige Blumenkohlsorten beliebt. Er enthält reichlich Mineralstoffe und B-Vitamine, Vitamin C, Kalzium und außerdem Glucosinolate. Studien deuten darauf hin, dass diese sekundären Pflanzenstoffe krebshemmend wirken.
Karfiol in der Küche
Er ist leicht verdaulich und sowohl roh in Salaten oder als Dip als auch gekocht genießbar. Wenn man ihm beim Kochen etwas Milch oder Zitronensaft beigibt, behält er beim Garen seine weiße Farbe.