Wallfahrtskirche wird nun saniert
Die großartige Anlage des Oberndorfer Kalvarienberges vom Unteren Laufener Stadttor über den Salzachsteg zur monumentalen Treppenanlage und der Kreuzigungsgruppe auf dem Totenberg über dem Pilgerweg auf der weitläufigen Terrasse, der hinaufführt zur Wallfahrtskirche Maria Bühel, und die Wallfahrtskirche selbst werden in diesem Jahr im heutigen Bestand 300 Jahre alt. Die Wallfahrtskirche, eine Gründung des Laufener Stiftsdekans Ziurletti, wurde am 16. November 1721 vom Salzburger Fürsterzbischof Franz Harrach geweiht.
Umfangreiche Restaurierungsarbeiten stehen bevor
Spät, aber doch, soll nun in nächster Zeit die Wallfahrtskirche saniert werden. Ein Spendenaufruf des Kirchenrektors Pfarrer Heribert Jäger gibt nun den Startschuss dazu. Stadtgemeinde, Erzdiözese Salzburg und der Kirchenrat selbst werden ihre Beiträge leisten. Dazu ist es allerdings notwendig, um die umfangreichen Restaurierungen und Sanierungen auch finanziell stemmen zu können, dass ein Spendenaufruf an die Bevölkerung ergeht.
All die Jahre haben ihre Spuren vor allem im Inneren der Kirche hinterlassen. Kirchenrektor Heribert Jäger: „Damit die Kirche weiterhin ein Mittelpunkt des Gotteslobes durch die Fürbitte Mariens bleiben kann, bitten wir um Ihre Spende für die dringend notwendige Innenrenovierung. Wer die Innenrenovierung durch eine Spende unterstützen möchte, dem sage ich ein herzliches Vergelt‘s Gott!“, so der Gottesmann.
Spendenaufruf an die Bevölkerung
Spenden können in den Opferstock in der Wallfahrtskirche eingeworfen, persönlich beim Rektor abgegeben oder bei der Raika Oberndorf AT78 3500 0000 0901 5058 eingezahlt werden.
Feuchtigkeit nagt am Gemäuer
Dringend renoviert werden müssen die hinteren Stuhlblöcke und die Kirchenfenster, es muss eine neue Elektroinstallation durchgeführt werden und es sind umfangreiche Putz- und Baumeisterarbeiten erforderlich. Um weitere Schäden abzuhalten, muss eine umfangreiche Trockenlegung durchgeführt und das Raumklima stabilisiert werden, was wiederum umfangreiche Arbeiten erfordert. Auch die Orgel bedarf einer Sanierung und schließlich sind auch zahlreiche Restauratorenarbeiten an Kunstgegenständen erforderlich. Es muss das Gotteshaus auch neu ausgemalt werden. Die Ursache der Schäden ist vor allem auf Feuchtigkeit zurückzuführen, was am Gemäuer teils enorme Zustände hervorrief.
Die Entstehung der Wallfahrtskirche
Stiftsdekan Ziurletti sah in der Marienverehrung auf dem Bühel im damals salzburgischen Laufen einen besonderen Standort und er erwarb aus eigenen finanziellen Mitteln ein Feld, auf dem er eine hölzerne Bildsäule errichten ließ. Darin setzte er ein Maria-Hilf-Bild ein, das bislang in seinem Schlafzimmer im Dekanatshof Laufen hing. Stark einsetzende Gebetserhörungen veranlassten den Stiftsdekan sodann 1663 eine Kapelle zu errichten, in der auch Messen gefeiert wurden. Für die Ausstattung wurden bereits namhafte Laufener Künstler herangezogen. Von 1663 bis 1670 bezeugen 2.000 Messen die Beliebtheit des Gnadenortes.
Seinen Nachfolgern blieb es vergönnt, die Kirche größer und neu zu bauen. Am 16. November 1721 wurde sie geweiht. Bedeutende Künstler wie die Laufener Johann Michael Rottmayr, dessen Mutter Margarethe Magdalena Rottmayr und der Bildhauer J. A. Pfaffinger sowie Antonio Beduzzi, mit dem der Maler Rottmayr im Stift Melk zusammenarbeitete, u. a. wirkten mit. Die Laufener Schiffsherrin Sophia Maria Tettenbacherin trat als große Stifterin auf. Ihr gehörte auch der Tettenbacher-Hof im Weichbild der Kirche, heute im Besitz der Familien Loiperdinger.
Seinen Nachfolgern blieb es vergönnt, die Kirche größer und neu zu bauen. Am 16. November 1721 wurde sie geweiht. Bedeutende Künstler wie die Laufener Johann Michael Rottmayr, dessen Mutter Margarethe Magdalena Rottmayr und der Bildhauer J. A. Pfaffinger sowie Antonio Beduzzi, mit dem der Maler Rottmayr im Stift Melk zusammenarbeitete, u. a. wirkten mit. Die Laufener Schiffsherrin Sophia Maria Tettenbacherin trat als große Stifterin auf. Ihr gehörte auch der Tettenbacher-Hof im Weichbild der Kirche, heute im Besitz der Familien Loiperdinger.