Pfingsten schließt die österliche Zeit
Es ist ein ständiger Wechsel. Am Christi-Himmelfahrts-Tag entschwand die Heiligenfigur in einem Loch über dem Kirchengewölbe, zu Pfingsten kommt der Heilige Geist auf die Gläubigen nieder. Er soll den Menschen Vernunft und mehr Geist im gemeinsamen Handeln vermitteln. Zu Christi Himmelfahrt finden auch die meisten Erstkommunionsfeiern statt.
Das Pfingstfest
Pfingsten ist das zweitgrößte Fest im Kirchenjahr und wird am siebenten Sonntag nach Ostern begangen. Mit ihm schließt die österliche Zeit. Es sind 50 Tage nach Ostern, zu Griechisch „pentekosté heméra“, daraus bildet sich unsere Bezeichnung „Pfingsten“. Die katholische Kirche feiert die Herabkunft des Heiligen Geistes. Die Liturgie nimmt heute nur mehr wenig Einfluss auf die Feierlichkeiten zu Pfingsten.
Das "Heiliggeist-Schwingen"
Einer der bekanntesten kirchlichen Bräuche ist wohl das „Heiliggeist-Schwingen“. Zur bildlichen Verdeutlichung der Bibelstelle von der Herabsendung des Heiligen Geistes wird in vielen österreichischen und bayerischen Kirchen während des Pfingstgottesdienstes durch das „Heiliggeist-Loch“ in der Kirche eine hölzerne Taube herabgelassen, während die Pfarrgemeinde „Komm, Schöpfergeist ...“ singt. In vielen Kirchen existiert noch das „Heiliggeist-Loch“ im ersten Gewölbejoch hinter dem Chorbogen, der Brauch wurde jedoch durch die Liturgie überlebt.
Der "Pfingstochse"
Die Pfingstfeiertage sind zu einem Sammelpunkt von weltlichen Festen und Feiern – von Pfingstturnieren sportlicher Art bis zu Festen von Vereinen –
geworden.
Ein Zeichen, dass es nunmehr mit dem Sommer ernst wird, ist der Austrieb des Weideviehs, der von nun an durchgeführt wird. In manchen Gegenden wird das beste Stück Vieh aufgekranzt. Daher kommt der Ausdruck „aufgeputzt wie ein Pfingstochse“.
Beliebt waren zu Pfingsten große Wallfahrten, welche auch mit Märkten verbunden waren.
Ein Zeichen, dass es nunmehr mit dem Sommer ernst wird, ist der Austrieb des Weideviehs, der von nun an durchgeführt wird. In manchen Gegenden wird das beste Stück Vieh aufgekranzt. Daher kommt der Ausdruck „aufgeputzt wie ein Pfingstochse“.
Beliebt waren zu Pfingsten große Wallfahrten, welche auch mit Märkten verbunden waren.
Die Firmlinge
Zentrale Bedeutung hat zu Pfingsten die Firmung, bei der der jugendliche getaufte Gläubige der katholischen Kirche durch den Bischof oder einen anderen hohen Würdenträger wie einen Abt gesegnet und gesalbt wird. Das Wort „Firmung“ leitet sich vom lateinischen „firmare“ ab und bedeutet „stärken“. Meist wird in den Bischofskirchen oder auch in den eigenen Pfarr- oder Dekanatskirchen gefirmt. Das Firmgewand war für die Buben der erste Anzug mit langer Hose. Der Firmpate, der Göd, hat dabei die Stelle des Vaters einzunehmen. Die Kirche strebt dabei die geistige Verwandtschaft im Glauben an.