Handwerker kamen zur „Stör“ auf die Bauernhöfe
Jene Handwerker, die außerhalb ihrer Werkstätten arbeiteten, nannte man die „Störgeher“. Es waren vor allem Schuster, Schneider, Fassbinder und Korbflechter, die an Ort und Stelle Neues schufen und vor allem Flick- und Ausbesserungsarbeiten bewerkstelligten.
Die größten Fässer fassten 6.000 Liter
Hergestellt wurden Fässer in jeder Größe. Die großen von ihnen standen als Lagerfässer in Brauereien und umfassten so an die 40 oder 60 Hektoliter, das sind 4.000 bis 6.000 Liter, und konnten nur von vier bis sechs Leuten gedreht werden. In den Mostkellern der Bauern fanden sich kleinere Fässer, die handlicher waren.
Gefertigt wurden auch andere Gefäße aus Holz, etwa die oben offenen Fässer mit Abdeckung zum Einwintern von Sauerkraut oder für Surfleisch. Fleisch konnte vor der Erfindung von Kühlschränken und Tiefkühltruhen nur als Surfleisch mit Salz konserviert oder als Geselchtes haltbar gemacht werden. Fässer dienten auch als Auffanggefäße für Regenwasser. Ebenso wurden Jauchefässer, Wasch- und Sautröge, Schöpfer für Wasser oder für das Herausbringen von Gülle erzeugt.
Gefertigt wurden auch andere Gefäße aus Holz, etwa die oben offenen Fässer mit Abdeckung zum Einwintern von Sauerkraut oder für Surfleisch. Fleisch konnte vor der Erfindung von Kühlschränken und Tiefkühltruhen nur als Surfleisch mit Salz konserviert oder als Geselchtes haltbar gemacht werden. Fässer dienten auch als Auffanggefäße für Regenwasser. Ebenso wurden Jauchefässer, Wasch- und Sautröge, Schöpfer für Wasser oder für das Herausbringen von Gülle erzeugt.
Die Binder hatten die Fässer zu pechen
In anderen Gegenden werden die Fassbinder auch Böttcher oder Küfner genannt. Berühmt gemacht hat die Zunft auch der Schäfflertanz, wie er in München oder bei der Salzburger Dult aufgeführt wird. Brauereien beschäftigten oft viele Binder in ihren Werkstätten. Meistens waren die Fässer neu zu pechen. Das 220 Grad heiße, geschmacksneutrale Pech wurde eingesprüht und das Fass so lange gedreht, bis sich das flüssige Pech gleichmäßig im Inneren verteilte.
Korbflechter
Ein verwandter Beruf war der der Korbflechter. Es war dies vor allem eine Arbeit, die in der schlechten Zeit Arbeitslose oder ungelernte Kräfte sowie Behinderte oder Häftlinge verrichteten, um sich ein wenig Geld zu verdienen. Auf manchen Höfen war dies aber auch die Arbeit der Altbauern, die für den eigenen Hof Körbe flochten. Erzeugt wurden Buckelkörbe, Seitenkörbe, Einkaufskörbe, Wäschetruhen, Holzzisteln und andere geflochtene Gegenstände. Arbeitsmaterialien waren in erster Linie Weiden.