Geschichte faszinierend erzählen
Gemeindebürger zur Mitwirkung eingeladen
Unter dem Motto „Als sich Oberndorf neu erfinden musste“ stand der diesjährige offene Museumstag. Die Gemeindebürger waren eingeladen, Geschichten aus den Jahren 1900 bis 1999 aus dem persönlichen Bereich zu erzählen und Dokumente wie Fotos vorzulegen. Einige davon werden bei der Ausstellung in der zweiten Hälfte dieses Jahres auch zu sehen sein, alle sind im Stadtarchiv dokumentiert.
Das Museum hat bewusst die Gemeindebürger eingeladen, an der Gestaltung aktiv mitzuwirken, und rief auf, die „Familienschätze“ zu heben, mit dem Museumskustos zu besprechen und diese Kostbarkeiten öffentlich zu machen. Das Museum suchte für die Jahrhundert-Ausstellung im Rahmen der Aktion „Story telling“ private Fotos und dazugehörende Geschichten von Oberndorfern aus dem Zeitraum der Jahre von 1900 bis 1999. Der Museumskustos hatte sich von den Besuchern Geschichten angehört und Bilder gesichtet.
Das Museum hat bewusst die Gemeindebürger eingeladen, an der Gestaltung aktiv mitzuwirken, und rief auf, die „Familienschätze“ zu heben, mit dem Museumskustos zu besprechen und diese Kostbarkeiten öffentlich zu machen. Das Museum suchte für die Jahrhundert-Ausstellung im Rahmen der Aktion „Story telling“ private Fotos und dazugehörende Geschichten von Oberndorfern aus dem Zeitraum der Jahre von 1900 bis 1999. Der Museumskustos hatte sich von den Besuchern Geschichten angehört und Bilder gesichtet.
Als sich Oberndorf "neu erfinden" musste
Hintergrund der Sonderschau, die im Leopold-Kohr-Saal im zweiten Halbjahr 2022 gezeigt wird: „Oberndorf überkamen im 19. Jahrhundert viele Katastrophen. Zuerst die Abtrennung von Laufen, sodann kam die Schifffahrt zum Erliegen und nach Bränden und Überschwemmungen, zuletzt 1899, mussten die alten Stadtviertel abgetragen werden. Sodann begann mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts für die Salzachstädter eine neue Zeitrechnung: Auf den Feldern von Mayrhofen entstand Neu-Oberndorf als architektonische Rasterstadt. Oberndorf hatte sich in diesem Jahrhundert neu erfinden müssen“, so der Kustos. Der Brückenbau vor genau 120 Jahren symbolisiert diese „Gründerzeit“.
Nach dem Ersten Weltkrieg war es mit der rasanten neuen wirtschaftlichen Entwicklung in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wieder vorbei, es folgte eine arme Zeit. Die Ausstellung beleuchtet aber auch die Zeit des Dritten Reiches in Oberndorf und sie berichtet über die Tatsache, dass zwölf Jahre nach dieser diktatorischen Herrschaft der damalige Nazi-Bürgermeister über Antrag des sozialistischen Vizebürgermeisters zum Ehrenbürger ernannt wurde. Ein Kuriosum, weil die Verdienste eindeutig auf der Hand lagen.
Doch schafften es die Bewohner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und bis heute, eine blühende Gemeinde neu zu gestalten, die im Jahre 2002 zur Stadt erhoben wurde. Das Stille-Nacht-Museum will anhand von Familienfotos und kurzen Beschreibungen aufzeigen, wie die Oberndorfer in dieser Zeit lebten, arbeiteten und feierten. Bilder vor allem aus dem familiären Umfeld, von den Vereinen und am Arbeitsplatz mit kurzen Beschreibungen waren gefragt.
Nach dem Ersten Weltkrieg war es mit der rasanten neuen wirtschaftlichen Entwicklung in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wieder vorbei, es folgte eine arme Zeit. Die Ausstellung beleuchtet aber auch die Zeit des Dritten Reiches in Oberndorf und sie berichtet über die Tatsache, dass zwölf Jahre nach dieser diktatorischen Herrschaft der damalige Nazi-Bürgermeister über Antrag des sozialistischen Vizebürgermeisters zum Ehrenbürger ernannt wurde. Ein Kuriosum, weil die Verdienste eindeutig auf der Hand lagen.
Doch schafften es die Bewohner in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und bis heute, eine blühende Gemeinde neu zu gestalten, die im Jahre 2002 zur Stadt erhoben wurde. Das Stille-Nacht-Museum will anhand von Familienfotos und kurzen Beschreibungen aufzeigen, wie die Oberndorfer in dieser Zeit lebten, arbeiteten und feierten. Bilder vor allem aus dem familiären Umfeld, von den Vereinen und am Arbeitsplatz mit kurzen Beschreibungen waren gefragt.