Wanglerbauer in Taxenbach – Der jahrelangen Arbeit Lohn
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Da sich die vorigen Generationen kaum um die Modernisierung des Hofes kümmerten, fiel für das Ehepaar viel Arbeit an: Das Bauernhaus aus 1466 wurde saniert, ein Laufstall, Remisen, ein Verarbeitungs- und ein Schlachtraum wurden gebaut. Die alte Getreidemühle wird gerade wieder instand gesetzt. Auch die Gebäude der Hoch- und Niederalm im Wolfbachtal wurden renoviert. Von Ende Mai bis Ende September wird dort gemolken, neben den rund 55 eigenen Tieren werden ca. 70 Stück Zinsvieh angenommen.
In der Zucht hat sich Hermann für das Einkreuzen mit RF entschieden. Schöne Euter und eine Lebensleistung von über 50.000 kg werden angestrebt. Kühe mit mehr als zehn Laktationen stehen im Stall, Euterprobleme gibt es kaum. „Wir füttern immer frisch, das ist wichtig!“, so Hermann. Die Ration besteht aus zwei Dritteln Gras- silage und einem Drittel Heu. Auf eine Erweiterung der Ration verzichtet man aus wirtschaftlicher Sicht. Dafür wird großer Wert auf das Grundfutter gelegt, eine vorsichtige Herbstweide schont die Grasnarbe.
Besonders wichtig ist der Familie der Umgang mit den Tieren. „Die Rinder sind allesamt handzahm. Sie dürfen den Bauern nicht fürchten und umgekehrt, eine gute Beziehung ist wichtig. Am Abend kommen die Kühe immer von selbst von der Weide zum Melken, es dürfte ihnen also nicht so schlecht passen im Stall“, schmunzeln die Bauersleute. Bei den Kälbern vertreten sie die Meinung „mehr Milch macht die Kälber besser“, so werden sie meist länger als drei Monate getränkt.
Gut gelinge auch das Rückkreuzen auf reines Fleckvieh, berichtet Hermann. Die Milchleistung und das gute Euter blieben erhalten und die Fleischleistung steige wieder. Zwei bis drei eigene Rinder werden jährlich am Hof geschlachtet und vermarktet, Metzger aus der Nähe dürfen den Schlachtraum ebenso nutzen. „Es ist schön, zuhause zu schlachten. Unseren altgedienten Kühen wollen wir eine weite Reise ersparen. Sie können ihren letzten Weg in gewohnter Umgebung antreten und das passt ins Bio-Konzept.“
Seit Kurzem wird am Hof für den Eigenbedarf auch wieder selbst geräuchert. Geschlachtet werden auch ca. 45 männliche Puten und 90 Masthühner, die den Sommer über im Stall einziehen. „Puter setzen mehr Fleisch an als Hennen, bei 25 kg Lebendgewicht beträgt die Ausbeute rund 20 kg. Die Nachfrage ist hoch, denn Bio-Puten und -Masthühner aus der Region gibt es kaum. Meist sind alle Tiere schon im Frühsommer verkauft“, berichtet die gelernte Schneiderin stolz. Aus ihrem großen Bauerngarten zaubert sie für die Familie allerlei, vom Kräutersalz bis zu Marmeladen und Likören. „Jetzt hat jeder von uns seinen eigenen Hobbyraum. Hermann sein Schlachthaus und ich meinen Verarbeitungsraum“, schildert Maria, die zudem noch Imkerin ist. „Wenn man die Möglichkeit hat, dann ist es doch das Schönste, alles, was man braucht, am Hof erzeugen zu können“, ist sich das Bauernehepaar einig.
In der Zucht hat sich Hermann für das Einkreuzen mit RF entschieden. Schöne Euter und eine Lebensleistung von über 50.000 kg werden angestrebt. Kühe mit mehr als zehn Laktationen stehen im Stall, Euterprobleme gibt es kaum. „Wir füttern immer frisch, das ist wichtig!“, so Hermann. Die Ration besteht aus zwei Dritteln Gras- silage und einem Drittel Heu. Auf eine Erweiterung der Ration verzichtet man aus wirtschaftlicher Sicht. Dafür wird großer Wert auf das Grundfutter gelegt, eine vorsichtige Herbstweide schont die Grasnarbe.
Besonders wichtig ist der Familie der Umgang mit den Tieren. „Die Rinder sind allesamt handzahm. Sie dürfen den Bauern nicht fürchten und umgekehrt, eine gute Beziehung ist wichtig. Am Abend kommen die Kühe immer von selbst von der Weide zum Melken, es dürfte ihnen also nicht so schlecht passen im Stall“, schmunzeln die Bauersleute. Bei den Kälbern vertreten sie die Meinung „mehr Milch macht die Kälber besser“, so werden sie meist länger als drei Monate getränkt.
Gut gelinge auch das Rückkreuzen auf reines Fleckvieh, berichtet Hermann. Die Milchleistung und das gute Euter blieben erhalten und die Fleischleistung steige wieder. Zwei bis drei eigene Rinder werden jährlich am Hof geschlachtet und vermarktet, Metzger aus der Nähe dürfen den Schlachtraum ebenso nutzen. „Es ist schön, zuhause zu schlachten. Unseren altgedienten Kühen wollen wir eine weite Reise ersparen. Sie können ihren letzten Weg in gewohnter Umgebung antreten und das passt ins Bio-Konzept.“
Seit Kurzem wird am Hof für den Eigenbedarf auch wieder selbst geräuchert. Geschlachtet werden auch ca. 45 männliche Puten und 90 Masthühner, die den Sommer über im Stall einziehen. „Puter setzen mehr Fleisch an als Hennen, bei 25 kg Lebendgewicht beträgt die Ausbeute rund 20 kg. Die Nachfrage ist hoch, denn Bio-Puten und -Masthühner aus der Region gibt es kaum. Meist sind alle Tiere schon im Frühsommer verkauft“, berichtet die gelernte Schneiderin stolz. Aus ihrem großen Bauerngarten zaubert sie für die Familie allerlei, vom Kräutersalz bis zu Marmeladen und Likören. „Jetzt hat jeder von uns seinen eigenen Hobbyraum. Hermann sein Schlachthaus und ich meinen Verarbeitungsraum“, schildert Maria, die zudem noch Imkerin ist. „Wenn man die Möglichkeit hat, dann ist es doch das Schönste, alles, was man braucht, am Hof erzeugen zu können“, ist sich das Bauernehepaar einig.
Betriebsspiegel
Familie: Hermann Meißnitzer (50), lw. FA, EBB-Kurs, Bauer; Maria Meißnitzer (45), gel. Schneiderin, Bäuerin; Christina (25), Gärtnerin; Andrea (20), Kfz-Mechanikerin; Magdalena (15), HBLA Ursprung
Betrieb: Bio-Austria-Mitglied, 24 ha Mähfläche, davon 7 ha Pacht, zwei- bis dreimähdig, 290 ha Alm (130 ha Pacht), 110 ha AFF, Eigenjagd, Servitutsrechte; 28 FLxRF-Milchkühe mit Nachzucht, Stall-Ø: ca. 7.000 kg, 1 Noriker, 2 Pintos, 10 Tauernschecken, Hühner, Enten, 4 Bienenvölker, Puten und Masthühner im Sommer, EU-Schlachtraum seit 2019, 60-kW-Hackschnitzelanlage
Betrieb: Bio-Austria-Mitglied, 24 ha Mähfläche, davon 7 ha Pacht, zwei- bis dreimähdig, 290 ha Alm (130 ha Pacht), 110 ha AFF, Eigenjagd, Servitutsrechte; 28 FLxRF-Milchkühe mit Nachzucht, Stall-Ø: ca. 7.000 kg, 1 Noriker, 2 Pintos, 10 Tauernschecken, Hühner, Enten, 4 Bienenvölker, Puten und Masthühner im Sommer, EU-Schlachtraum seit 2019, 60-kW-Hackschnitzelanlage