Sonnenbaden – viele Risiken spielen mit
Vorsorgliche Maßnahmen zu treffen, ist für die Haut am besten. Manchmal passiert es allerdings trotzdem: Die Haut schmerzt, ist rot, sie juckt und/oder ein Ausschlag macht sich breit. Wenn sich diese oder ähnliche Symptome an der Schutzhülle des Körpers zeigen, liegt das oft an zu viel Sonne oder an anderen Faktoren. Diese können z. B. mit Inhaltsstoffen von Sonnenmitteln zusammenhängen oder mit Empfindlichkeit der Haut. Bekommt die Haut zu viel Sonne ab, entwickelt sich meist ein Sonnenbrand. Diese Schädigung der Haut (entzündliche Verbrennungsreaktion) wird umso stärker, je länger der Aufenthalt in der Sonne und je intensiver die Sonneneinstrahlung ist.
Der Sonnenbrand zeigt sich durch gerötete Haut, Jucken sowie Schmerzen. Er kann bis zur Blasenbildung (Grad II) und Zerstörung von Hautstellen (Grad III) mit flächiger Ablösung führen. Im Extremfall, vor allem bei großflächigem Befall, ist sogar eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich.
Außerdem erhöht eine steigende Anzahl an Sonnenbränden im Laufe des Lebens, vor allem in der Kindheit und Jugend, das Risiko für Hautkrebs.
Maßnahmen bei Sonnenbrand
Bemerkt man einen Sonnenbrand, gilt als erste Maßnahme: Sofort aus der Sonne gehen und einen kühleren Platz aufsuchen. Kühlende Umschläge sind angenehm, spezielle Salben und Cremen aus der Apotheke bringen Linderung der Schmerzen und Kühlung. Zudem ist es besonders wichtig, viel zu trinken (z. B. Wasser). Bei schwerem Sonnenbrand, stark geröteter Haut, vor allem, wenn große Hautbereiche betroffen sind, flächiger Ablösung der Haut, starken Schmerzen, Übelkeit, Blasenbildung sowie Fieber oder Kopfschmerzen ist ein Arztbesuch notwendig. Bis der Sonnenbrand vollständig abgeklungen ist, muss die Sonne gemieden werden. Außerdem sollte auf zu eng anliegende Kleidung verzichtet werden. Auch nach Abklingen der Rötung bleibt die Haut meist noch einige Zeit empfindlich. Bestimmte Medikamente bzw. Präparate können die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen (z. B. Antibiotika, Johanniskrautpräparate).
Vorsicht vor Hautkrebs
Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser stehen oft die Chancen. Durch regelmäßige Selbstbeobachtung der Haut von Kopf bis Fuß können Veränderungen festgestellt werden. Eine zusätzliche Kontrolle von Haut, Pigmentflecken und Muttermalen etc. durch die Hautärztin/den Hautarzt ist notwendig. Eventuell ist eine regelmäßige fachärztliche Kontrolle erforderlich.
Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben vor allem Menschen:
Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben vor allem Menschen:
- mit in der Vergangenheit bereits aufgetretenem Hautkrebs
- bei denen Hautkrebserkrankungen in der Familie vorkommen
- mit hellem Teint und hellen Haaren sowie Neigung zu Sonnenbrand
- die viele Muttermale haben
- die kurze Zeiträume in der Sonne verbringen, aber dabei intensiv der Sonne ausgesetzt sind – insbesondere Kinder