Obst wird auch in Salzburg ein wichtiges Thema
Bestand alter Obstbäume erhalten
Zu den führenden Obstverwertern gehört der Obst- und Gartenbauverein Bramberg. Nach der Jahrhundertwende prägte der Obst- und Gartenbauverein Bramberg den obstbaulichen Aufschwung in der Region, indem mit allen Wirtschaftssorten der Region ausgezeichnete Erfolge in großen Baumgärten wie dem jetzigen Nationalpark-Pomarium (Obstlehrgarten) beim Reitlbauern erzielt wurden. Seither wird der Bestand der alten Obstbäume gezielt erhalten und neue Obstbäume werden gesetzt.
Der Verein zählt inzwischen etwa 500 Mitglieder. Der neue Aufschwung begann 2015, als er gemeinsam mit dem Verein Tauriska mit dem Salzburger Volkskulturpreis 2015 „Von der Tradition zur Innovation“ ausgezeichnet wurde. Im Gebäude des Wilhelmstalls, beim Museum Bramberg gelegen, betreibt der Obst- und Gartenbauverein Bramberg eine moderne Obstpressanlage, die auch kleinere Mengen verarbeitet und zu köstlichem Obstsaft presst. Abgefüllt wird in Kartonboxen im Apfel-Design mit drei, fünf und zehn Litern. Unter Luftausschluss bleibt der Saft über Jahre frisch. Allerdings dürfte die Saft-Box schon längst vorher geleert sein. Und einmal geöffnet, bleibt der Saft sogar noch über Monate frisch.
Der Verein zählt inzwischen etwa 500 Mitglieder. Der neue Aufschwung begann 2015, als er gemeinsam mit dem Verein Tauriska mit dem Salzburger Volkskulturpreis 2015 „Von der Tradition zur Innovation“ ausgezeichnet wurde. Im Gebäude des Wilhelmstalls, beim Museum Bramberg gelegen, betreibt der Obst- und Gartenbauverein Bramberg eine moderne Obstpressanlage, die auch kleinere Mengen verarbeitet und zu köstlichem Obstsaft presst. Abgefüllt wird in Kartonboxen im Apfel-Design mit drei, fünf und zehn Litern. Unter Luftausschluss bleibt der Saft über Jahre frisch. Allerdings dürfte die Saft-Box schon längst vorher geleert sein. Und einmal geöffnet, bleibt der Saft sogar noch über Monate frisch.
Zahlreiche bäuerliche und gewerbliche Mostpressen im Land
Im selben Verfahren erzeugen auch die bäuerliche Gemeinschaft Bühelhaiden bei Oberndorf, die die Presse betreibt, und der Obst- und Gartenbauverein Lamprechtshausen, der im selben Gebäude die Abfüllung, auch in Kartons und Flaschen, durchführt. Im gesamten Land gibt es zahlreiche bäuerliche und gewerbliche Mostpressen. Bekannt ist auch die Mostverkostung, die einmal jährlich und in Salzburg einmalig in Michaelbeuern stattfindet. Im angrenzenden Innviertel hat beinahe jede Gemeinde eine Mostverkostung.
Most war das Hauptgetränk auf den Höfen
Der Most als Hauptgetränk am Hof wurde unverdünnt, verdünnt und von Frauen oft auch gesüßt getrunken. Im Herbst mussten alle am Hof, von den Kindern bis zu den Dienstboten, Obst „klauben“. Das Mischverhältnis des Obstes und natürlich die Art des verwendeten Obstes waren oft ein Familiengeheimnis. Meistens waren es zwei Drittel Birnen und ein Drittel Äpfel, die verarbeitet wurden. Sie kamen in Körbe. Angefaultes Obst wurde liegen gelassen, weil man auf Qualität achtete. Dazu gehörte auch Sauberkeit beim Pressen sowie beim Fassreinigen. Der Süßmost wurde in die Holzfässer im Keller abgelassen. Es wurde Wasser zugesetzt, erst später kam der Gärspund darauf.