Mit Steigeisen Heu am Hang geerntet
Auf Grünerlenästen wurden 200 bis 300 kg Heu befestigt. Mithilfe von Stricken konnten die Männer sodann den Schober zu den Tristen befördern. Ein einziger Mann konnte 50 bis 80 kg Heu tragen. Die Arbeit war oft nur mit Steigeisen möglich.
W enn man im Tal zu wenig Wiesen und Weideflächen hat, ist der Bauer gezwungen, sich zusätzliches Futter für das Vieh von den hoch gelegenen Bergalmen zu besorgen. Das war früher nur mit menschlicher Muskelkraft noch viel schwerer. Der Altwirt Alois Lanschützer aus Muhr im Lungau erinnerte sich an die äußerst mühevolle Arbeit zurück, bei der er mit zwei Knechten, zwei Mägden, der Sennerin und dem Halterbua insgesamt fünf Wochen am Berg verbrachte. Während dieser Zeit hauste man in einem höhlenartigen, mit Brettern überdachten Bau, der mit Heu ausgelegt war und nur als Schlafstätte diente. Gekocht wurde im Freien. Die Arbeiten in den steilen Hängen konnten meistens nur mithilfe von Steigeisen bewältigt werden. Während die Männer mähten, mussten die „Weiberleut“ die Schwaden mit den Rechen verteilen. Sobald das Heu trocken genug war, wurde geheut. Auf den flacheren Wiesen kam das Bergheu in die „Schupfen“, ansonsten waren die „Tristen“ weitaus gebräuchlicher. Beim Heuen ging man so vor, dass man zuerst von oben mit einem Rechen das Futter zusammenschob. Dann begann das „Schoberziachn“. Meist musste zusätzlich noch die sogenannte „Furgel“, ein Tragbehelf, geschultert werden, die bei besonders unwegsamem Gelände zum Einsatz kam. War alles beisammen, konnte mit dem Bau der Triste begonnen werden. Dabei wurde die Triststange im Boden verankert und rundherum wurde kegelförmig das Heu ca. zwei bis drei Meter aufgestapelt. Zuletzt befestigte man an der Spitze ein Wasenstück, damit Regen und Schnee dem Futterstock bis in den Herbst bzw. Winter nichts anhaben konnten.
W enn man im Tal zu wenig Wiesen und Weideflächen hat, ist der Bauer gezwungen, sich zusätzliches Futter für das Vieh von den hoch gelegenen Bergalmen zu besorgen. Das war früher nur mit menschlicher Muskelkraft noch viel schwerer. Der Altwirt Alois Lanschützer aus Muhr im Lungau erinnerte sich an die äußerst mühevolle Arbeit zurück, bei der er mit zwei Knechten, zwei Mägden, der Sennerin und dem Halterbua insgesamt fünf Wochen am Berg verbrachte. Während dieser Zeit hauste man in einem höhlenartigen, mit Brettern überdachten Bau, der mit Heu ausgelegt war und nur als Schlafstätte diente. Gekocht wurde im Freien. Die Arbeiten in den steilen Hängen konnten meistens nur mithilfe von Steigeisen bewältigt werden. Während die Männer mähten, mussten die „Weiberleut“ die Schwaden mit den Rechen verteilen. Sobald das Heu trocken genug war, wurde geheut. Auf den flacheren Wiesen kam das Bergheu in die „Schupfen“, ansonsten waren die „Tristen“ weitaus gebräuchlicher. Beim Heuen ging man so vor, dass man zuerst von oben mit einem Rechen das Futter zusammenschob. Dann begann das „Schoberziachn“. Meist musste zusätzlich noch die sogenannte „Furgel“, ein Tragbehelf, geschultert werden, die bei besonders unwegsamem Gelände zum Einsatz kam. War alles beisammen, konnte mit dem Bau der Triste begonnen werden. Dabei wurde die Triststange im Boden verankert und rundherum wurde kegelförmig das Heu ca. zwei bis drei Meter aufgestapelt. Zuletzt befestigte man an der Spitze ein Wasenstück, damit Regen und Schnee dem Futterstock bis in den Herbst bzw. Winter nichts anhaben konnten.