Doppelbelastung für Kleinbauern
Georg Reschenhofer, Kleinbauer aus Hochburg-Ach, hätte von den Erträgen seiner kleinen Landwirtschaft nicht leben können, und so ging er 30 Jahre lang nach Burghausen zu den Wackerwerken arbeiten.
Sehr gut konnte sich Georg Reschenhofer an die Löhne und Preise in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erinnern. Er hat darüber eine sehr interessante Aufstellung gemacht. So zum Beispiel verdiente sein Vater, der im Winter bei der Verbauung der Salzach mithalf, 80 Groschen brutto in der Stunde: Die Dienstboten bei den Bauern bekamen zwischen 40 und 45 Schilling im Monat. Ein Handwerker verdiente fünf Schilling am Tag, wenn er Kost bekam. Bei öffentlichen Bauten verdienten die Handwerker acht Schilling am Tag. Im Vergleich dazu kostete die Halbe Bier 36 Groschen, ein Liter Milch 30 Groschen, ein Kilo Weizen 36 Groschen, ein Kilo Zucker einen Schilling 42 Groschen und ein Kilo Salz 60 Groschen.
Die Wochenarbeitszeit betrug, als er anfing, noch 56 Wochenstunden. Gearbeitet wurde sieben Tage in der Woche. Nur jeden dritten Sonntag war frei. An diesen Tagen konnte er am Hof arbeiten. Auch die Urlaube gingen in der Arbeit am Hof auf, um die Erntearbeit erledigen zu können. Pech hatte er, wenn es ausgerechnet in dieser Zeit regnete. Ideal war die Erntearbeit, wenn er zur Nachtschicht eingeteilt wurde. Denn da konnte er unter Tage am Hof arbeiten und in der Nacht in der Fabrik. In jenen Wochen, in denen er Nachtschicht hatte, schlief er täglich meist nicht mehr als drei Stunden. Im Sommer, wenn am Hof die meiste Arbeit anfiel, arbeitete er oft über sechzehn Stunden am Tag. Hatte Reschenhofer vor, sich neue Maschinen zu kaufen, musste er bei den Wackerwerken auch noch Überstunden machen, um die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen zu können.
Sehr gut konnte sich Georg Reschenhofer an die Löhne und Preise in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erinnern. Er hat darüber eine sehr interessante Aufstellung gemacht. So zum Beispiel verdiente sein Vater, der im Winter bei der Verbauung der Salzach mithalf, 80 Groschen brutto in der Stunde: Die Dienstboten bei den Bauern bekamen zwischen 40 und 45 Schilling im Monat. Ein Handwerker verdiente fünf Schilling am Tag, wenn er Kost bekam. Bei öffentlichen Bauten verdienten die Handwerker acht Schilling am Tag. Im Vergleich dazu kostete die Halbe Bier 36 Groschen, ein Liter Milch 30 Groschen, ein Kilo Weizen 36 Groschen, ein Kilo Zucker einen Schilling 42 Groschen und ein Kilo Salz 60 Groschen.
Die Wochenarbeitszeit betrug, als er anfing, noch 56 Wochenstunden. Gearbeitet wurde sieben Tage in der Woche. Nur jeden dritten Sonntag war frei. An diesen Tagen konnte er am Hof arbeiten. Auch die Urlaube gingen in der Arbeit am Hof auf, um die Erntearbeit erledigen zu können. Pech hatte er, wenn es ausgerechnet in dieser Zeit regnete. Ideal war die Erntearbeit, wenn er zur Nachtschicht eingeteilt wurde. Denn da konnte er unter Tage am Hof arbeiten und in der Nacht in der Fabrik. In jenen Wochen, in denen er Nachtschicht hatte, schlief er täglich meist nicht mehr als drei Stunden. Im Sommer, wenn am Hof die meiste Arbeit anfiel, arbeitete er oft über sechzehn Stunden am Tag. Hatte Reschenhofer vor, sich neue Maschinen zu kaufen, musste er bei den Wackerwerken auch noch Überstunden machen, um die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen zu können.