Frühjahr – die Hauptleidenszeit für Allergiker
Gerade für pollenallergische Menschen kann die Zeit im Frühjahr zur Doppelbelastung werden, weil sie auch auf bestimmte Obst- und Gemüsesorten allergisch reagieren können. Das sagen die Expertinnen beim f.eh live im Talk zum Thema „Allergie oder Unverträglichkeit“. Prim. Dr. And-
rea Zleptnig vom Allergieambulatorium Innere Stadt und Dr. Karin Buchart vom Europäischen Institut für Angewandte Pflanzenheilkunde raten daher, fachlichen Rat einzuholen. Denn oftmals kommt es bei Betroffenen vor, dass die Ungewissheit psychische Probleme verursacht oder durch einen eingeschränkten Speiseplan Mangelerscheinungen auftreten. Sie betonen im Gespräch mit Elisabeth Sperr, MSc, wissenschaftliche Mitarbeiterin im forum. ernährung heute (f.eh), dass eine umfassende Anamnese das Erkennen der entsprechenden Allergene erst ermöglicht.
Vor Allergenen schützen
Das Immunsystem des Körpers hat die Aufgabe, körperfremde Stoffe (Antigene) mit Antikörpern (Immunglobuline) unschädlich zu machen und so vor Krankheitserregern zu schützen. Leidet man an einer Allergie, reagiert das Immunsystem auf bestimmte, eigentlich ungefährliche Stoffe wie Lebensmittel oder Pollen. Das führt zu Entzündungsprozessen vor allem in den Schleimhäuten von Augen, Nase, Bronchien und Darm sowie bei Nahrungsmittel-
allergien auch zu Reaktionen auf der Haut. Die Allergene werden dabei über die Atmung, die Haut, Nahrungs- und Arzneimittel, Insektenstiche oder Injektionen aufgenommen. Unterschieden wird die angeborene, unspezifische Immunabwehr, die aus Barrieren wie Haut, Schleimhäuten und Körperflüssigkeiten besteht, von der erlernten, spezifischen. Diese ist sehr effektiv und bildet Antikörper gegen Bakterien und Viren.
Ursache für Kreuzallergien
Bei den Nahrungsmittelallergien unterscheidet man in primäre und sekundäre bzw. Kreuzallergien. Primäre Nahrungsmittelallergien sind bei Kleinkindern häufig gegen Grundnahrungsmittel wie Weizen oder Milch und verschwinden oft im Laufe des Lebens wieder, wenn die Verdauung reifer wird. Sie hängen vor allem mit der Magensäure zusammen, die bei Kleinkindern, oder bei Erwachsenen mitunter durch Medikamente oder Alkohol- und Koffeinkonsum, nicht stark genug ist, wodurch Eiweiße weniger stark zerkleinert werden. Im Darm werden diese Eiweiße dann als körperfremd erkannt und in der Folge wird eine Immunreaktion ausgelöst. Bestimmte Eiweißbausteine (Epitope) sind auch Ursache für Kreuzallergien etwa bei Birkenpollenallergikern, bei denen es beim Verzehr von rohen Äpfeln, Karotten, Haselnüssen oder Walnüssen zu Beschwerden wie geschwollenen Lippen kommen kann.
Die Epitope im Lebensmittel sind Eiweißteilen der Pollen ähnlich, weshalb der Körper eine Immunreaktion einleitet. Durch Erhitzen oder bei bestimmten Sorten kommt es jedoch meist zu keinen Symptomen. Bei Beifußallergien ist es schwieriger, die Ursache zu erkennen, da manchmal einzelne Gewürze Auslöser sind. Im Gegensatz zu Allergien gelten Lebensmittelunverträglichkeiten grundsätzlich als weniger gefährlich und verursachen eher Symptome wie Kopfschmerzen und Durchfall. Sie können aufgrund der unterschiedlichen Reaktionen aber mitunter verwirrend und schwer feststellbar sein. Die Wissenschaft hat vier Allergietypen definiert: Am häufigsten kommt der IgE-vermittelte Soforttyp vor, bei dem sich die Symptome innerhalb weniger Minuten bis zu zwei Stunden zeigen. Solch schnelle Reaktionen sind leichter mit dem Auslöser – etwa einer Reihe von Lebensmitteln – in Verbindung zu bringen und mit Lanzettentests (Pricktests), Bluttests und/oder oralen Provokationstests feststellbar. Schwieriger wird es bei verzögerten Allergietypen und hier z. B. bei Allergenen wie Kasein in der Kuhmilch.
Die Epitope im Lebensmittel sind Eiweißteilen der Pollen ähnlich, weshalb der Körper eine Immunreaktion einleitet. Durch Erhitzen oder bei bestimmten Sorten kommt es jedoch meist zu keinen Symptomen. Bei Beifußallergien ist es schwieriger, die Ursache zu erkennen, da manchmal einzelne Gewürze Auslöser sind. Im Gegensatz zu Allergien gelten Lebensmittelunverträglichkeiten grundsätzlich als weniger gefährlich und verursachen eher Symptome wie Kopfschmerzen und Durchfall. Sie können aufgrund der unterschiedlichen Reaktionen aber mitunter verwirrend und schwer feststellbar sein. Die Wissenschaft hat vier Allergietypen definiert: Am häufigsten kommt der IgE-vermittelte Soforttyp vor, bei dem sich die Symptome innerhalb weniger Minuten bis zu zwei Stunden zeigen. Solch schnelle Reaktionen sind leichter mit dem Auslöser – etwa einer Reihe von Lebensmitteln – in Verbindung zu bringen und mit Lanzettentests (Pricktests), Bluttests und/oder oralen Provokationstests feststellbar. Schwieriger wird es bei verzögerten Allergietypen und hier z. B. bei Allergenen wie Kasein in der Kuhmilch.