Insekten – ein Ekelthema mit Zukunftspotenzial
Insektengerichte sind keine Erfindung unserer Zeit, sie sind so alt wie die Menschheit. Hinweise auf Insektenkonsum gibt es schon in der Bibel. In der Antike waren solche Krabbeltiere als Delikatesse sehr geschätzt. Noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in vielen Ländern Europas die schmackhafte Maikäfersuppe.
Während der Gedanke an Ameisensuppe oder frittierte Wespen hierzulande noch unüblich und ekelig erscheinen mag, stehen Insekten bei mehr als einem Viertel der Weltbevölkerung ganz selbstverständlich und alltäglich auf dem Speiseplan. Gebackene Heuschrecken oder schokolierte Mehlwürmer sind nach wie vor gewöhnungsbedürftig.
Weltweit werden über 2.000 Arten dieser Spezies verzehrt, da Insekten als sehr nahrhaft gelten, viele Proteine und gesunde Omega-3-Fettsäuren sowie wichtige Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Durch ein neues EU-Gesetz, welches besagt, dass die Verwendung von bestimmten Insekten in Lebensmitteln erlaubt ist, dürfen Konsumentinnen und Konsumenten in Zukunft nach Herzenslust Insekten schlemmen. Bisher hat die Europäische Kommission vier Insekten in unterschiedlicher Darreichungsform als neues Lebensmittel (Novel-Food) für den europäischen Markt zugelassen. Den Larven des gelben Mehlkäfers, auch Mehlwürmer genannt, ist die Ehre zuteilgeworden, als erstes Insekt eine Zulassung als neuartiges Lebensmittel in Europa zu erhalten. Mehlwürmer dürfen inzwischen auch gefroren und in Pulverform als Zutat in Backwaren verwendet werden. Kurz darauf folgten die Wanderheuschrecke und die Hausgrille in getrockneter, gefrorener und pulvriger Form. Seit Kurzem dürfen „Heimchen“ ebenfalls als teilweise entfettetes Pulver in verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet werden. Laut EU-Kommission gibt es aktuell acht weitere Anträge auf die Zulassung von Insekten als Lebensmittel.
Weltweit werden über 2.000 Arten dieser Spezies verzehrt, da Insekten als sehr nahrhaft gelten, viele Proteine und gesunde Omega-3-Fettsäuren sowie wichtige Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Durch ein neues EU-Gesetz, welches besagt, dass die Verwendung von bestimmten Insekten in Lebensmitteln erlaubt ist, dürfen Konsumentinnen und Konsumenten in Zukunft nach Herzenslust Insekten schlemmen. Bisher hat die Europäische Kommission vier Insekten in unterschiedlicher Darreichungsform als neues Lebensmittel (Novel-Food) für den europäischen Markt zugelassen. Den Larven des gelben Mehlkäfers, auch Mehlwürmer genannt, ist die Ehre zuteilgeworden, als erstes Insekt eine Zulassung als neuartiges Lebensmittel in Europa zu erhalten. Mehlwürmer dürfen inzwischen auch gefroren und in Pulverform als Zutat in Backwaren verwendet werden. Kurz darauf folgten die Wanderheuschrecke und die Hausgrille in getrockneter, gefrorener und pulvriger Form. Seit Kurzem dürfen „Heimchen“ ebenfalls als teilweise entfettetes Pulver in verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet werden. Laut EU-Kommission gibt es aktuell acht weitere Anträge auf die Zulassung von Insekten als Lebensmittel.
Insekten in Lebensmitteln?
Speiseinsekten, die im Lebensmittelhandel angeboten werden, stammen ausschließlich aus kontrollierter Aufzucht. Ob in einem Lebensmittel Insekten beigemengt sind, verrät die Zutatenliste. Dort werden sie mit deutschem und lateinischem Namen angeführt, wie zum Beispiel „Acheta domesticus“ (Hausgrille, Heimchen). Außerdem müssen Lebensmittel, die Insekten enthalten, mit dem Hinweis versehen sein, dass diese etwaige allergische Reaktionen auslösen können. Für Kekse, Soßen, Pizza, Backmischungen, Brot, Fleischprodukte und Fleischersatzprodukte ist die Beimischung von Hausgrillenpulver erlaubt. Pulver aus Buffalowürmern darf Porridge, fertigen Sandwiches, Nudeln, Chips und ebenso Brot und Backwaren, Fleisch- und Fleischersatzprodukten zugegeben werden.
Kann man mit Insekten die Welt retten?
Wir suchen verzweifelt nach proteinreichen, nachhaltigen Alternativen für Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch. Insektenessen ist nicht die Lösung, da die Zucht der Tierchen immerhin auch eine große Menge an natürlichen Ressourcen verschlingt. Aus ökologischen Aspekten mag die Insektenproduktion in einigen Punkten besser abschneiden als Fleischerzeugung, aber auch Insekten sind Tiere, daher für vegan oder vegetarisch orientierte Menschen ungeeignet. Neben den gesundheitlichen Werten stellt sich die Frage, warum man anstatt Fleisch, Milch oder Käse Insekten essen soll. Im Grunde bleibt es doch wieder eine Massentierzucht, ob mit Insekten, Hausgrillen oder Mehlwürmern, aber diese Tierchen können keine Milchkuh ersetzen. Zudem sollen Insekten großes Potenzial im Kampf gegen die Hungersnot bieten. Vielleicht wäre es aber sinnvoller, zuerst einmal die Armut zu bekämpfen, um die Hungersnot zu reduzieren?