Die Jugendlichen von heute sind die Züchter von morgen
Bei seiner ersten Versammlung als Obmann durfte Gab-riel Riedlsperger mit einem Erfolgsbericht aufwarten und verlieh in seinen Begrüßungsworten nicht nur der Freude über den Zustrom der vielen Züchterfamilien Ausdruck, sondern im Besonderen über den aktiven Zusammenhalt und die Gemeinschaft, die an diesem Tag stolze 403 Mitglieder zählte.
Anhand von Bildern und Erzählungen ließen Mathias Kinberger und Sebastian Gruber die zweiwöchige Reise nach Australien zum XIII. Pinzgauer-Weltkongress in Australien im vergangenen Herbst Revue passieren und vermittelten die Schönheit eines Kontinents, der allemal besuchenswert ist, aber unbedingt Zeit benötigt, um die Dimensionen dieses Landes zu erfahren.
Anhand von Bildern und Erzählungen ließen Mathias Kinberger und Sebastian Gruber die zweiwöchige Reise nach Australien zum XIII. Pinzgauer-Weltkongress in Australien im vergangenen Herbst Revue passieren und vermittelten die Schönheit eines Kontinents, der allemal besuchenswert ist, aber unbedingt Zeit benötigt, um die Dimensionen dieses Landes zu erfahren.
Kinder von heute sind die Züchter von morgen
BBK-Obmann und Bundesrat Silvester Gfrerer fand in seinen Worten großes Lob für den Verein und seinen Obmann, der mit Bravour auf sein erstes Jahr zurückschauen dürfe. „Mit dem Einbinden der Kinder schafft ihr die Grundlage für euren Verein und schlussendlich die Zukunft der bäuerlichen Betriebe und habt die Chance, mit viel Fleiß euren individuellen Lebensalltag zu gestalten“, so der begeisterte Funktionär. Gfrerer verwies auf einen weiteren Erfolgsfaktor der bäuerlichen Jugend, nämlich die hervorragenden und vielfältigen Ausbildungsstätten in Salzburg, die eine wesentliche Säule für einen zukunftsweisenden und gelingenden Lebensweg bilden.
Einig waren sich auch der Ehrenobmann der Arge Pinzgauer, Günther Heim, Tirols Pinzgauer-Obmann Roland Dödlinger sowie Arge-Geschäftsführer Florian Neumayr in ihren kurzen Ansprachen, die viel des Respektes für die beispiellose Vereinsentwicklung beinhalteten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen stand in traditioneller Weise die Besichtigung zweier Zuchtbetriebe am Programm.
Top Pinzgauerkühe am Lehenhof
Rupert Pirnbacher, der gemeinsam mit seiner Familie auf 700 m den Lehenhof bewirtschaftet, freute sich über die große Besucherschar und vermittelte die Eckdaten seines Betriebes, der eine Gesamtfläche von 18 ha Eigentum und 8 ha Pacht umfasst. 2017 wurde am Lehenhof in einen Laufstall investiert, wo derzeit 32 Pinzgauer-Kühe in einem 6er-Side-by-Side-Melkstand Biomilch produzieren. Dasselbe Melksystem steht seit zwei Jahren auch auf der eigenen Alm in Dorfgastein zur Verfügung, musste doch nach dem Brand der Hütte ein neues Almgebäude errichtet werden.
Für entsprechende Milchleistungen sorgt die mehrheitliche Kreuzungszucht mit RF, welche sich im aktuellen Stalldurchschnitt von 7.981 kg Milch – 3,95 % Fett – 3,38 % Eiweiß und Topqualität der Kühe widerspiegelt.
Für entsprechende Milchleistungen sorgt die mehrheitliche Kreuzungszucht mit RF, welche sich im aktuellen Stalldurchschnitt von 7.981 kg Milch – 3,95 % Fett – 3,38 % Eiweiß und Topqualität der Kühe widerspiegelt.
"Pinzgauer Kuah, de Kuah, auf de i steh“
Für verlässliche Standbeine sorgen am schön gelegenen Lehenhof vier Ferienwohnungen sowie das musikalische Talent von Rupert, der als Teil der „Goaßllmusi“ über den Pongau hinaus bekannt ist! Rupert war nicht nur einer der ersten Ausschussmitglieder der Pinzgauer-Jungzüchter, er widmete dem Verein mit seiner Eigenkomposition „Pinzgauer Kuah, de Kuah, auf de i steh …“ auch ein eigenes Liedgut, das bei keinem Jungzüchterfest fehlen darf!
Dass ein Bauer dieser Berufung nachgehen kann, ist mit Sicherheit seinem Umfeld geschuldet, indem Ruperts Eltern Johanna und Rupert sowie Lebenspartnerin Babsi mit großem Engagement und Fleiß tagaus, tagein verlässlich zur Stelle sind!
Nur unweit entfernt lag das zweite Ziel, das Schnurngut in Bischofshofen, wo vier Generationen leidenschaftlicher Rinderzüchter schon auf die Ankunft der interessierten Truppe warteten. Jungbauer Sepp Stock, langgedienter Jungzüchterfunktionär und unbedingt für den Fortschritt der Pinzgauerzucht brennender Bauer, stellte den Betrieb der Familie Stock vor, der auf 600 m Seehöhe im Zentrum von Bischofshofen liegt und direkten Blick auf die bekannte Paul-Außerleitner-Schanze gewährt, wo tags zuvor das bekannte Dreikönigsspringen den Höhepunkt der Vierschanzentournee bildete.
Der Bio-Heumilchbetrieb, für welchen qualitätsvolle, euterstarke zwölf Kühe zeichnen, umfasst 10 ha Grünland, das drei- bis viermal gemäht und ausnahmslos belüftet wird, um höchste Futterqualität zu erzielen. Mit dem Bau einer eigenen Wasserleitung wurde vor zwei Jahren nicht nur für die optimale Versorgung der Kühe auf der Weide gesorgt, sie dient bei Trockenperioden auch der Grünlandbewässerung.
Sämtliche Nachzucht wird auf einem Betrieb in Radstadt, wo Schwester Theresa lebt und arbeitet, ausgelagert und wechselt nach perfekter Aufzucht und Alpung knapp vor der Abkalbung wieder heim zum Schnurngut.
„Unser Weg geht wieder zurück zur Original Pinzgauerkuh, im Bestand findet sich nur mehr eine Kuh mit RF-Anteil und wir forcieren eine mittelrahmige, unkomplizierte Kuh mit gutem Euter und einer Einsatzleistung von 20 kg Milch bei den Jungkühen sowie ca. 6.500 kg Durchschnittsleistung bei den Kühen“, so das Konzept der Züchterfamilie.
Dass ein Bauer dieser Berufung nachgehen kann, ist mit Sicherheit seinem Umfeld geschuldet, indem Ruperts Eltern Johanna und Rupert sowie Lebenspartnerin Babsi mit großem Engagement und Fleiß tagaus, tagein verlässlich zur Stelle sind!
Nur unweit entfernt lag das zweite Ziel, das Schnurngut in Bischofshofen, wo vier Generationen leidenschaftlicher Rinderzüchter schon auf die Ankunft der interessierten Truppe warteten. Jungbauer Sepp Stock, langgedienter Jungzüchterfunktionär und unbedingt für den Fortschritt der Pinzgauerzucht brennender Bauer, stellte den Betrieb der Familie Stock vor, der auf 600 m Seehöhe im Zentrum von Bischofshofen liegt und direkten Blick auf die bekannte Paul-Außerleitner-Schanze gewährt, wo tags zuvor das bekannte Dreikönigsspringen den Höhepunkt der Vierschanzentournee bildete.
Der Bio-Heumilchbetrieb, für welchen qualitätsvolle, euterstarke zwölf Kühe zeichnen, umfasst 10 ha Grünland, das drei- bis viermal gemäht und ausnahmslos belüftet wird, um höchste Futterqualität zu erzielen. Mit dem Bau einer eigenen Wasserleitung wurde vor zwei Jahren nicht nur für die optimale Versorgung der Kühe auf der Weide gesorgt, sie dient bei Trockenperioden auch der Grünlandbewässerung.
Sämtliche Nachzucht wird auf einem Betrieb in Radstadt, wo Schwester Theresa lebt und arbeitet, ausgelagert und wechselt nach perfekter Aufzucht und Alpung knapp vor der Abkalbung wieder heim zum Schnurngut.
„Unser Weg geht wieder zurück zur Original Pinzgauerkuh, im Bestand findet sich nur mehr eine Kuh mit RF-Anteil und wir forcieren eine mittelrahmige, unkomplizierte Kuh mit gutem Euter und einer Einsatzleistung von 20 kg Milch bei den Jungkühen sowie ca. 6.500 kg Durchschnittsleistung bei den Kühen“, so das Konzept der Züchterfamilie.
„Die Hornlos-Mission ist geglückt"
Ein großes züchterisches „Projekt“ starteten die Stocks vor ein paar Jahren mit dem Kauf einer genetisch hornlosen Kuh aus dem bekannten Betrieb Stelzhammer, Hallerwirt in Aurach, um den dringenden Wunsch nach angeborener Hornlosigkeit voranzutreiben und damit jede nicht nötige Enthornung zu vermeiden.
2021 war es dann soweit – mit Haller Remus Pp kam nicht nur der erste hornlose Pinzgauer-Stier für die Doppelnutzung auf den Markt, er wurde im Rahmen des Herbststiermarktes auch als Teststier selektiert und steht somit auch für die künstliche Befruchtung für den breiten Einsatz zur Verfügung!
Zucht braucht Geduld und Zusammenhalt
Berührend waren auch die persönlichen Worte, die der Jungbauer an die Menge richtete: „Wir müssen in der Zucht geduldig und konsequent weiterarbeiten und ich wünsche mir eine Zusammenarbeit mit allen Züchterinnen und Züchtern sowie dem Rinderzuchtverband, denn gemeinsam lässt sich vieles einfach schneller und besser erreichen!“, so der begeisterte Pinzgauer-Züchter.
Dass am Schnurngut immer schon gemeinsam gearbeitet wurde, zeigt sich nicht nur am betrieblichen Erfolg, sondern auch in der Tatsache, dass der Hof von jeher im Nebenerwerb geführt wurde und sich somit nur dank der vielen fleißigen Hände derart präsentieren kann.
Der Fleiß der Großfamilien wurde auch in der Gastfreundschaft sichtbar, sowohl am Lehen- als auch am Schnurnhof, wo einmal mehr der Wert eines netten Gedankenaustausches spürbar wurde und Glühwein, Tee, Kaffee ... sowie Mehlspeisen für einen wohligen Abschluss in schöner Gemeinschaft sorgten.