Wenn die Hennen mit dem Fuchs spielen ...
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„Fuchs und Henne“ ist der Verkaufsschlager von Thomas Feldbacher. Das beliebte Strategiespiel wurde bereits vor rund tausend Jahren von den Wikingern in Europa verbreitet. Auch heute noch müssen die Hennen den Stall erreichen, bevor sie vom Fuchs, oder je nach Schwierigkeitsgrad von zwei Füchsen, gefressen werden. Der Pinzgauer schnitzt hübsche Spielfiguren, die den Tieren nachempfunden sind.
In der Zimmerei des Großvaters in Neukirchen durfte er schon als Kind basteln und hobeln. Vor mehr als 30 Jahren hat er dort sein erstes Modell, einen zerlegbaren Lastwagen, gebaut. Von der Idee bis zum fertigen Modell war es allerdings ein langer Weg. Mit diesem Stück hat er sich einer besondern Herausforderung gestellt. „Die Holzstifte muss man zwar leicht hineinschieben können, sie dürfen aber auch nicht wieder herausfallen. Daher haben sie einen Schlitz, damit sie federn. Aber man muss natürlich auch berücksichtigen, dass Holz arbeitet. Das war schon sehr aufwändig“, schildert er sein Erstlingswerk. Das war gleich so begehrt, dass er sich mit seinem Betrieb „Pinzgauer Holzspielzeug“ selbstständig machen konnte.
Die Produkte wurden vorerst noch beim Opa hergestellt, aber nach drei Jahren konnte er sich eine eigene Werkstatt einrichten. Seither hat er viele Spielsachen erzeugt, die sowohl Kinder- als auch Erwachsenenherzen höher schlagen lassen, darunter das robuste Schaukelpferd, das mehreren Generationen treue Dienste erweisen kann. Sein Spezialgebiet sind inzwischen aber Brettspiele geworden. Er setzt nicht nur bekannte Klassiker wie „Mühle“ und „Halma“ um, sondern entwickelt auch eigene Spiele.
Seine von ihm entworfenen „Torri Türme“ sind seit zehn Jahren ein Renner, während sich manch andere Produktion nicht etablieren konnte. „Es ist oft weder absehbar, was ein großer Erfolg wird, noch was ein Ladenhüter bleibt.“ Auch manches, das lange gefragt sei, werde plötzlich nicht mehr gekauft. „Manchmal verwerfe ich eine Idee, weil sie nicht funktioniert, oder sie scheitert daran, dass sie zu kompliziert ist“, berichtet er aus jahrlanger Erfahrung. „Eine Idee allein nützt ja nichts, das muss auch machbar sein und einen überschaubaren Preis haben. Es soll ja nicht ‚damisch‘ viel kosten“, weiß Thomas. Die Spiele, die er selber entwickelt, werden jedenfalls vorab intensiv getestet. „Meine Frau und ich probieren aus, ob das ein Blödsinn ist.“ Haben beide Gefallen daran gefunden, startet er mit der Produktion.
Alle Spielfiguren werden von ihm ausgestanzt, geschnitzt und bemalt bzw. lackiert. Auf Wunsch natürlich auch personalisiert. Er hat auch Ständer entworfen, mit denen Spielebegeisterte gleich mehrere Spiele stapeln können. Vor allem Hotels und Vermieter schätzen diese stabile Aufbewahrungsmöglichkeit. Für besonders Spielsüchtige gibt es auch originelle Reise-Versionen, die überallhin mitgenommen werden können. „Als ich angefangen habe, hatte Holzspielzeug noch keinen großen Stellenwert, aber ich hatte Glück und konnte gleich im ersten Jahr einen Platz am Christkindlmarkt ergattern. Das hat mir für die Vermarktung sehr geholfen“, schildert der erfinderische Tüftler. Seit 1988 sitzt er daher jedes Jahr im Dezember am Domplatz. Das mache er gern, aber der Arbeitsplatz in seiner ruhigen Werkstatt sei ihm lieber. Regionalität und natürliche Produkte sind zwar seit einiger Zeit ziemlich „in“, aber Thomas bedauert, dass heute schon kleinste Kinder mit elekt- ronischem Zeugs spielen.
Seinen Ur-Lkw hat er nun übrigens in einer limitierten Auflage wieder hergestellt. Im Sortiment gibt es auch dekorative Elemente aus Holz, darunter originelle Lattenzäune mit Tierelementen.
Infos: www.pinzgauer-holzspielzeug.at
In der Zimmerei des Großvaters in Neukirchen durfte er schon als Kind basteln und hobeln. Vor mehr als 30 Jahren hat er dort sein erstes Modell, einen zerlegbaren Lastwagen, gebaut. Von der Idee bis zum fertigen Modell war es allerdings ein langer Weg. Mit diesem Stück hat er sich einer besondern Herausforderung gestellt. „Die Holzstifte muss man zwar leicht hineinschieben können, sie dürfen aber auch nicht wieder herausfallen. Daher haben sie einen Schlitz, damit sie federn. Aber man muss natürlich auch berücksichtigen, dass Holz arbeitet. Das war schon sehr aufwändig“, schildert er sein Erstlingswerk. Das war gleich so begehrt, dass er sich mit seinem Betrieb „Pinzgauer Holzspielzeug“ selbstständig machen konnte.
Die Produkte wurden vorerst noch beim Opa hergestellt, aber nach drei Jahren konnte er sich eine eigene Werkstatt einrichten. Seither hat er viele Spielsachen erzeugt, die sowohl Kinder- als auch Erwachsenenherzen höher schlagen lassen, darunter das robuste Schaukelpferd, das mehreren Generationen treue Dienste erweisen kann. Sein Spezialgebiet sind inzwischen aber Brettspiele geworden. Er setzt nicht nur bekannte Klassiker wie „Mühle“ und „Halma“ um, sondern entwickelt auch eigene Spiele.
Seine von ihm entworfenen „Torri Türme“ sind seit zehn Jahren ein Renner, während sich manch andere Produktion nicht etablieren konnte. „Es ist oft weder absehbar, was ein großer Erfolg wird, noch was ein Ladenhüter bleibt.“ Auch manches, das lange gefragt sei, werde plötzlich nicht mehr gekauft. „Manchmal verwerfe ich eine Idee, weil sie nicht funktioniert, oder sie scheitert daran, dass sie zu kompliziert ist“, berichtet er aus jahrlanger Erfahrung. „Eine Idee allein nützt ja nichts, das muss auch machbar sein und einen überschaubaren Preis haben. Es soll ja nicht ‚damisch‘ viel kosten“, weiß Thomas. Die Spiele, die er selber entwickelt, werden jedenfalls vorab intensiv getestet. „Meine Frau und ich probieren aus, ob das ein Blödsinn ist.“ Haben beide Gefallen daran gefunden, startet er mit der Produktion.
Alle Spielfiguren werden von ihm ausgestanzt, geschnitzt und bemalt bzw. lackiert. Auf Wunsch natürlich auch personalisiert. Er hat auch Ständer entworfen, mit denen Spielebegeisterte gleich mehrere Spiele stapeln können. Vor allem Hotels und Vermieter schätzen diese stabile Aufbewahrungsmöglichkeit. Für besonders Spielsüchtige gibt es auch originelle Reise-Versionen, die überallhin mitgenommen werden können. „Als ich angefangen habe, hatte Holzspielzeug noch keinen großen Stellenwert, aber ich hatte Glück und konnte gleich im ersten Jahr einen Platz am Christkindlmarkt ergattern. Das hat mir für die Vermarktung sehr geholfen“, schildert der erfinderische Tüftler. Seit 1988 sitzt er daher jedes Jahr im Dezember am Domplatz. Das mache er gern, aber der Arbeitsplatz in seiner ruhigen Werkstatt sei ihm lieber. Regionalität und natürliche Produkte sind zwar seit einiger Zeit ziemlich „in“, aber Thomas bedauert, dass heute schon kleinste Kinder mit elekt- ronischem Zeugs spielen.
Seinen Ur-Lkw hat er nun übrigens in einer limitierten Auflage wieder hergestellt. Im Sortiment gibt es auch dekorative Elemente aus Holz, darunter originelle Lattenzäune mit Tierelementen.
Infos: www.pinzgauer-holzspielzeug.at