Urlaub am Bauernhof – die große Chance
Die Entscheidung für den Betriebszweig Urlaub am Bauernhof braucht umfassende Information und gute Planung. Neben den persönlichen und familiären Aspekten beeinflussen betriebliche und unternehmerische Fragestellungen das Ja zum Urlaubsgast. Wenn es der Bauernfamilie gut geht, dann geht es auch dem Gast gut! Die ganze Familie soll den Kontakt zu Urlaubsgästen mögen und auch den Dialog zum Gast wertschätzen. Sind doch oftmals für längere Zeiträume fremde Menschen am Hof. Da ist es dann notwendig, dass der Tagesablauf angepasst, der Hofalltag umgestellt und die wertvolle Familienzeit und Freizeit der einzelnen Familienmitglieder gut eingeteilt wird.
Komfort am Bauernhof
Gerade junge Bäuerinnen mit Kindern schätzen den „Komfort“ am Bauernhof, der durch den Betriebszweig entsteht. Der Arbeitsplatz Urlaub am Bauernhof und die Kinderbetreuung sind gut vereinbar und planbar. Persönlichkeitsmerkmale wie Flexibilität, Kommunikationsfreudigkeit, Ausdauer, Lernbereitschaft und auch Belastbarkeit erleichtern den Vermieteralltag. Innerhalb der Familie kann man die unterschiedlichen Erwartungen an den neuen Betriebszweig Urlaub am Bauernhof abfragen. So bündeln sich verschiedene Meinungen, Erwartungen und Ideen.
Die Entscheidung für die passende Angebotsform – Ferienwohnungen und/oder Gästezimmer mit Frühstück, Privatzimmervermietung oder Gewerbebetrieb – fällt leichter. Gleich zu Beginn ist eine umfassende Information zu rechtlichen und steuerlichen Themen besonders empfehlenswert. Ungenutzte Räumlichkeiten im Bauernhaus, im Dachgeschoß, in Nebengebäuden und im Austraghaus lassen sich wunderbar zu Vermietungseinheiten umbauen und zusammenschließen. Hier hat man oftmals den großen Vorteil, dass die Kosten der Umbaumaßnahmen überschaubar sind und dass ungenutzter Raum umgestaltet wird.
Die unternehmerischen und betriebswirtschaftlichen Fragen dürfen nicht zu kurz kommen. Da geht es um das liebe Geld. Wie kann man mögliche Baumaßnahmen und die gesamten Ausstattungen finanzieren? Neben dem vorhandenen Eigenkapital kann auch eine Fremdfinanzierung notwendig sein. Hier sind ebenfalls die touristischen Fördermöglichkeiten abzuklären. Parallel dazu gehören in einem entsprechenden Betriebskonzept (Businessplan) die zu erwartenden Umsätze, die Verkaufspreise, die Belegung, die Kosten und vieles mehr kalkuliert. Immer unter Berücksichtigung des Zeitpunkts, ab dem sich die Investition rechnet bzw. ab dem sich die Investition amortisiert hat.
Unterstützung gefragt
Von einzelnen Familienmitgliedern ist Unterstützung bei der anfallenden Arbeit mit der Gästebeherbergung gefragt. Da sprechen wir von der Abwicklung der Buchungsvorgänge, der Wartung der Website, Onlineplattformen und Social-Media-Kanälen, der Betreuung der Urlaubsgäste vor Ort, dem Zeitaufwand für die Reinigung der Ferienwohnungen und Gästezimmer und der Sauberkeit in Haus und Hof. Der Betriebszweig Urlaub am Bauernhof lässt sich ausgezeichnet mit anderen bestehenden Betriebszweigen kombinieren. Diese Synergien sollte man unbedingt nutzen. Es können attraktive Bauernhofangebote für Urlaubsgäste entstehen, bäuerliche Produkte bekommen durch den Verkauf an Gäste zusätzliche Wertschöpfung und es wird der Dialog hin zum Konsumenten gefördert.
Warum hast du dich für den Betriebszweig UaB entschieden?
Seit zehn Jahren bewirtschafte ich gemeinsam mit meinem Partner Gerhard und unseren drei Kindern den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in der Stadt Salzburg im Stadtteil Maxglan. Zur damaligen Zeit war der Betrieb eine kleine Milchviehwirtschaft, geführt im Nebenerwerb. Damals war es für uns eine große Entscheidung, ob wir den Betrieb weiterführen oder nicht.
Neben dem Absolvieren des landwirtschaftlichen Facharbeiters haben wir uns viele Gedanken über die Zukunft des Betriebes gemacht. Ein Ziel stand für uns aber immer im Vordergrund, und zwar, dass wir den Betrieb wirtschaftlich erfolgreich führen möchten und, wenn möglich, es irgendwann vom Nebenerwerb in den Vollerwerb schaffen.
Nach vielen Investitionen wie Stallgebäude, Maschinenzukäufe, Bau eines Austragshauses, Ausbau der Direktvermarktung etc. haben wir uns 2020 dazu entschieden, einen weiteren Betriebszweig aufzubauen. Es kam ein mobiler Hühnerstall zu uns auf den Hof. Mit dieser Investition haben wir die Direktvermarktung erweitert.
Bereits im Juni 2022 starteten wir mit Urlaub am Bauernhof. Diese Betriebsform war für mich immer eine zusätzliche Alternative zur Milchwirtschaft. Durch meine fünfjährige Ausbildung an der Tourismusschule Kleßheim und langen Erfahrungen in der Gastronomie/Hotellerie war dieser Schritt nicht schwer für mich. Mittlerweile darf ich mit Stolz berichten, dass unser Hof von fünfzehn verschiedensten Nationalitäten besucht wurde. Der Austausch mit den Urlaubern weltweit ist nicht nur für mich, sondern auch für die gesamte Familie eine Bereicherung. Es ist bereits die eine und andere Freundschaft dadurch entstanden.
Welches Erlebnis mit deinen Gästen wirst du nicht vergessen?
Es gibt viele Momente, die mir in Erinnerung bleiben. Besonders schön ist es dann, wenn mit Urlaubern eine Freundschaft entsteht. Die Kinder freuen sich bereits jetzt schon, wenn Familien, die im vergangenen Sommer bei uns waren, uns auch dieses Jahr wieder besuchen kommen.
Was war für dich eine Herausforderung (das habe ich mir leichter vorgestellt)?
Mit dem Schritt, den Betriebszweig Urlaub am Bauernhof zu starten, war für uns klar, dass es ohne eine Website nicht mehr geht. Letztes Jahr genau zu dieser Zeit war ich damit beschäftigt, unser Ferienhaus auszustatten, und versuchte eine ansprechende Website selbst zu gestalten. Hinzu kamen natürlich mit der Freischaltung des Ferienhauses die Buchungsanfragen. Die Zeit, die ich nun auch am Computer verbringe, darf man nicht unterschätzen. Auch die Reinigung des Hauses nach Abreise eines Gastes stellt einen oft vor zeitliche Herausforderungen. Eines möchte ich aber hervorheben, ohne die ausgezeichnete Unterstützung des UaB-Teams wäre der Start nicht so toll gelungen. Vielen Dank nochmals.
Ich möchte sagen …
... dass ich noch keinen Tag bereue, mit Urlaub am Bauernhof angefangen zu haben. Mittlerweile habe ich meine Zeiteinteilung im Griff und freue mich auf neue Bekanntschaften. Ich hoffe auch, dass weiterhin so angenehme Gäste wie in der Vergangenheit bei uns ihren Urlaub verbringen werden.
Welches Erlebnis mit deinen Gästen wirst du nicht vergessen?
Es gibt viele Momente, die mir in Erinnerung bleiben. Besonders schön ist es dann, wenn mit Urlaubern eine Freundschaft entsteht. Die Kinder freuen sich bereits jetzt schon, wenn Familien, die im vergangenen Sommer bei uns waren, uns auch dieses Jahr wieder besuchen kommen.
Was war für dich eine Herausforderung (das habe ich mir leichter vorgestellt)?
Mit dem Schritt, den Betriebszweig Urlaub am Bauernhof zu starten, war für uns klar, dass es ohne eine Website nicht mehr geht. Letztes Jahr genau zu dieser Zeit war ich damit beschäftigt, unser Ferienhaus auszustatten, und versuchte eine ansprechende Website selbst zu gestalten. Hinzu kamen natürlich mit der Freischaltung des Ferienhauses die Buchungsanfragen. Die Zeit, die ich nun auch am Computer verbringe, darf man nicht unterschätzen. Auch die Reinigung des Hauses nach Abreise eines Gastes stellt einen oft vor zeitliche Herausforderungen. Eines möchte ich aber hervorheben, ohne die ausgezeichnete Unterstützung des UaB-Teams wäre der Start nicht so toll gelungen. Vielen Dank nochmals.
Ich möchte sagen …
... dass ich noch keinen Tag bereue, mit Urlaub am Bauernhof angefangen zu haben. Mittlerweile habe ich meine Zeiteinteilung im Griff und freue mich auf neue Bekanntschaften. Ich hoffe auch, dass weiterhin so angenehme Gäste wie in der Vergangenheit bei uns ihren Urlaub verbringen werden.
UaB-Beratungstage direkt am Hof
Die LK-Beraterinnen sind an folgenden Tagen unterwegs und schauen gerne persönlich vorbei:
Der Termin passt nicht?
Sollte der Termin nicht passen, sind persönliche Beratungen zu einem anderen Zeitpunkt möglich. Bei Fragen zur Vermietung oder den Beratungstagen steht auch gerne der Landesverein UaB im SalzburgerLand zur Verfügung: uab@lk- salzburg.at, Tel. 0664/870571-341. Die Ansprechpartnerinnen für die bäuerliche Gästebeherbergung in den Bezirksbauernkammern:
- Flachgau: Mo, den 15. Mai
- Tennengau: Mo, den 15. Mai
- Pongau: Di, den 16. Mai
- Pinzgau: Di, den 16. Mai
- Lungau: Mi, den 17. Mai
Der Termin passt nicht?
Sollte der Termin nicht passen, sind persönliche Beratungen zu einem anderen Zeitpunkt möglich. Bei Fragen zur Vermietung oder den Beratungstagen steht auch gerne der Landesverein UaB im SalzburgerLand zur Verfügung: uab@lk- salzburg.at, Tel. 0664/870571-341. Die Ansprechpartnerinnen für die bäuerliche Gästebeherbergung in den Bezirksbauernkammern:
- BBK Salzburg: Hannah Mösenbichler, Tel. 0662/457365-513, hannah.moesenbichler@lk-salzburg.at
- BBK Hallein: Regina Putz, Tel. 06245/80266-526, regina.putz@lk-salzburg.at
- BBK St. Johann: Maria Rettenwender, Tel. 06412/4277-584, maria.rettenwender@lk-salzburg.at
- BBK Maishofen: Magdalena Deutinger, Tel. 06542/72393-566, magdalena.deutinger@ lk-salzburg.at
- BBK Tamsweg: Rosemarie Rotschopf, Tel. 06474/2219-558, rosemarie.rotschopf@lk-salzburg.at