„Unser kleines Almparadies schätzen wir sehr“
Die Ragertalm liegt im Herzstück des Nationalparks Berchtesgaden und besticht mit ihrer ruhigen und beschaulichen Lage. Der Baustil und die geringe Seehöhe von 870 Metern deuten darauf hin, dass diese Alm vor 1830 noch als Landwirtschaft betrieben wurde und später noch als Futterhof genutzt war. „Übrig blieb einst eine Ruine. Wir haben uns dann 1993 entschieden, das Gebäude original wieder aufzubauen und als Alm zu bewirtschaften“, erzählt Sepp Maltan, der gemeinsam mit seiner Familie das Sommerlehen in Ramsau bewirtschaftet.
Die Almen im Nationalpark Berchtesgaden sind Berechtigungsalmen. Eigentümer von Grund und Boden ist der Freistaat Bayern, der im Nationalparkgebiet von der Nationalparkverwaltung vertreten wird. „4 ha Weideflächen können von unseren vier Pinzgauer Milchkühen und den Jungtieren genutzt werden. Die Milch verarbeiten wir zur Gänze“, so Sepp, der hauptberuflich bereits 34 Jahre beim LKV Bayern als „Milchmesser“ arbeitet. „Ich habe in meinem Beruf einen starken Wandel mitgemacht. Der frühere Milchmesser ist in der Zwischenzeit hoch digitalisiert“, schmunzelt Sepp.
Die Verarbeitung der Milch und auch der Almausschank obliegen in erster Linie seiner Frau Martha und dem Senner Flori, der sich in die Almwirtschaft nach drei Jahren bestens eingearbeitet hat. „Ich hatte das Glück, dass ich die Milchverarbeitung von Martha lernen durfte, und mit der Zeit hab ich selbst schon Erfahrungen gesammelt“, so der Quereinsteiger begeistert. Die Schnittkäsesorten werden von den beiden gerne mit Kräutern, Paprika oder Bockshornklee verfeinert. „Der Schüsselkäse ist bei den Gästen auf der Brotzeit besonders beliebt“, so Flori, „beim Produzieren braucht es aber ein ,Schüsselkaswetter‘.“
Auf eine bodenständige, geschmackvoll angerichtete Brotzeit wird auf der Ragertalm großer Wert gelegt, genauso wie auf Kultur und Brauchtum. „Wenn der Almsommer bei Mensch und Tier unfallfrei vorübergeht, werden die Tiere beim Almabtrieb bei uns noch traditionell aufgekranzt. Diesen Brauch lassen wir vor allem für uns selbst hochleben, weil es uns wichtig ist. Das Kranzzeug binden wir die Wochen davor auf der Alm und das sind oft lustige Stunden“, so die Almbäuerin. „Die Almwirtschaft ist nicht immer einfach, aber wir sind mit unserem Beruf, der Heimat und den Traditionen sehr verbunden. Wir sagen: Glücklich ist nicht der, der alles hat, was er will, sondern der, der zu schätzen weiß, was er hat. Wir möchten auch allen Almbauern und Sennleuten einen schönen Sommer wünschen und bleibt stark!“, so Sepp und Martha Maltan von der Ragert.
Die Almen im Nationalpark Berchtesgaden sind Berechtigungsalmen. Eigentümer von Grund und Boden ist der Freistaat Bayern, der im Nationalparkgebiet von der Nationalparkverwaltung vertreten wird. „4 ha Weideflächen können von unseren vier Pinzgauer Milchkühen und den Jungtieren genutzt werden. Die Milch verarbeiten wir zur Gänze“, so Sepp, der hauptberuflich bereits 34 Jahre beim LKV Bayern als „Milchmesser“ arbeitet. „Ich habe in meinem Beruf einen starken Wandel mitgemacht. Der frühere Milchmesser ist in der Zwischenzeit hoch digitalisiert“, schmunzelt Sepp.
Die Verarbeitung der Milch und auch der Almausschank obliegen in erster Linie seiner Frau Martha und dem Senner Flori, der sich in die Almwirtschaft nach drei Jahren bestens eingearbeitet hat. „Ich hatte das Glück, dass ich die Milchverarbeitung von Martha lernen durfte, und mit der Zeit hab ich selbst schon Erfahrungen gesammelt“, so der Quereinsteiger begeistert. Die Schnittkäsesorten werden von den beiden gerne mit Kräutern, Paprika oder Bockshornklee verfeinert. „Der Schüsselkäse ist bei den Gästen auf der Brotzeit besonders beliebt“, so Flori, „beim Produzieren braucht es aber ein ,Schüsselkaswetter‘.“
Auf eine bodenständige, geschmackvoll angerichtete Brotzeit wird auf der Ragertalm großer Wert gelegt, genauso wie auf Kultur und Brauchtum. „Wenn der Almsommer bei Mensch und Tier unfallfrei vorübergeht, werden die Tiere beim Almabtrieb bei uns noch traditionell aufgekranzt. Diesen Brauch lassen wir vor allem für uns selbst hochleben, weil es uns wichtig ist. Das Kranzzeug binden wir die Wochen davor auf der Alm und das sind oft lustige Stunden“, so die Almbäuerin. „Die Almwirtschaft ist nicht immer einfach, aber wir sind mit unserem Beruf, der Heimat und den Traditionen sehr verbunden. Wir sagen: Glücklich ist nicht der, der alles hat, was er will, sondern der, der zu schätzen weiß, was er hat. Wir möchten auch allen Almbauern und Sennleuten einen schönen Sommer wünschen und bleibt stark!“, so Sepp und Martha Maltan von der Ragert.
Wegbeschreibung
Die Wanderung zur Ragertalm startet am Hintersee in der bayerischen Ramsau. Ab dem Wanderparkplatz Klausbachhaus, direkt an der Nationalpark-Informationsstelle, beginnt der sehr gemütliche und einfache Wanderweg Richtung Ragertalm. Rechts ragt imposant die Reiter-Alm und links der Hochkalter empor. Nach ca. einer halben Stunde Gehzeit zweigt links der Wanderweg zur Ragertalm ab. Eine noch bequemere Alternative ist der Almerlebnisbus, der von Hintersee über den Pass Hirschbichl bis Weißbach pendelt. An der Abzweigung zur Ragertalm ist eine Haltestelle. In zwanzig Minuten ist die bayerische Alm in wunderschöner Lage zu erreichen.
Kontakt: Familie Josef und Martha Maltan, Tel. 0049/8657575, Mobil: 0151/28975868
Kontakt: Familie Josef und Martha Maltan, Tel. 0049/8657575, Mobil: 0151/28975868