Salzburgs Noriker konnten sich auf Bundesebene beweisen
Am ersten Oktoberwochenende stand das Pferdezentrum Stadl-Paura ganz im Zeichen der Norikerzucht. Mit dem Fohlenchampionat wurde am Freitag das Arge-Noriker-Bundeschampionat 2024 eröffnet. 30 Stutfohlen stellten sich der Kommission, bestehend aus Ök.-Rat Christian Wild, Martin Achleitner und Dipl.-Ing. Johann Wind.
Bundesreservesieg geht nach Hallein
Kalch-Fanni nach Schmitten Vulkan XIX überzeugte mit einem hervorragend modellierten, sehr gut im Wuchs stehenden Gebäude. Mit einem überragenden Rasse- und Geschlechtstyp holte das charmante Stutfohlen für Züchter und Besitzer Anton Hager die Wertnote 8,63 und somit die Schärpe der ersten Bundesreservesiegerin nach Puch bei Hallein.
Auf den 13. Platz ex aequo reihte sich Leister-Loren nach Vincent Vulkan XVIII. Aus der Zucht und im Besitz von Markus Rennert aus Seekirchen, präsentierte sich das Rappstutfohlen mit einem formschönen Gebäude und wurde mit einer Wertnote von 8,13 belohnt.
Der 16. Platz ex aequo ging an Elsa-Ella nach Honda Schaunitz XVII aus der Zucht und im Besitz von Lucas Rexeisen, Lend. Ein gleichmäßiger Schritt und eine gute Trabbewegung wurden mit einer Wertnote von 8,00 ausgezeichnet.
Ebenfalls der 16. Platz ex aequo und die Wertnote 8,00 ging an Leonie nach Tiamo Z Vulkan XVI. Das Stutfohlen aus der Zucht von Friederike Frohnwieser, Faistenau, präsentierte sich mit einem sehr gut entwickelten Gebäude.
Mit sehr guten Bewegungsmerkmalen und gutem Ausdruck reihte sich Hera nach Vito Vulkan XVIII aus der Zucht und im Besitz von Georg Schlager aus Lungötz mit der Wertnote 8,00 ebenso auf den 16. Platz ex aequo.
Topleistung bei Umgänglichkeitsprüfung
Bei der Umgänglichkeitsprüfung am Freitagnachmittag wurde die vielseitige Einsetzbarkeit und insbesondere die Nerven- und Charakterstärke des Norikers verdeutlicht. Florentina-Fanni nach Grandios Vulkan XV im Besitz von Lucas Fuchs und vorgestellt von Janine Fuchs konnte die Kommission überzeugen. Bei der Vorstellung wurde dreimal die Höchstnote 10 vergeben und so ging die Siegerschärpe mit einer hervorragenden Gesamtwertnote von 8,90 nach Saalfelden.
Norikerreitpferde zeigen ihr Können
Am Samstag wurde parallel zur Bundesjungstutenschau das Reitpferdechampionat ausgetragen. Von insgesamt 26 Noriker-Reitpferden wurden sechs Pferde aus Salzburg der Richterkommission, bestehend aus Sylvia Möschl und Ing. Walter Werni, vorgestellt.
In der Konkurrenz der dreijährigen Reitpferde sicherte sich der äußerst rittige, dunkelbraune Hengst Goldberg Diamant XVII nach Gottfried Diamant XVI mit drei guten Gundgangarten und einem sehr zweckmäßigen Gebäude die Schärpe des ersten Bundesreservesiegers. Vorgestellt von Alex Vilmar vom Pferdezentrum Stadl-Paura, steht er im Besitz des Landespferdezuchtverbandes Salzburg und ist von Christian Ecker aus Diersbach angepachtet.
Der gekörte Junghengst Zukunft Schaunitz XVIII nach Ziran B. Schaunitz XVII im Besitz von Anton Höllwart aus Mühlbach am Hochkönig sicherte sich den 3. Platz ex aequo. Sarah Kaswurm präsentierte den formschönen Fuchshengst mit einem gut im Takt schreitenden Schritt und einer deutlich abfußenden Trabbewegung. Die Vorstellung wurde mit der Wertnote 8,20 belohnt.
Auf den 6. Platz ex aequo reihte sich Escada nach Fabelhaft Elmar XV im Besitz von Petra Ferner aus Tamsweg. Unter ihrer Reiterin Kerstin Ferner zeigte sie geregelte Grundgangarten und wurde mit der Wertnote 8,10 ausgezeichnet.
Ebenfalls der 6. Platz ex aequo und die Wertnote 8,10 ging an den Junghengst Hochadel Vulkan XVII nach Hain Vulkan XVII im Besitz von Kornel Rupitsch aus Saalfelden. Sarah Kaswurm präsentierte Hochadel Vulkan XVII mit einer aktiv durchgesprungenen Galoppade und in einem sehr zweckmäßigen Gebäude.
Bei den vier- und fünfjährigen Reitpferden setzte sich Luigi Vulkan XIX nach Lektor Vulkan XVII im Besitz von Anna-Maria Mieser aus Seekirchen am Wallersee auf den 6. Platz ex aequo. Mit einem geregelten, im Takt schreitenden Schritt wurde er mit 8,00 bewertet.
Den 9. Platz und die Wertnote 7,70 erreichte die Staatsprämienstute Wenke vom Postwirt nach Veit Vulkan XVII, vorgestellt von Berylla Lerchner und im Besitz von Alois und Berylla Lerchner aus St. Margarethen im Lungau.
Besitzerin und Reiterin Viktoria Riegler aus Kaprun und Fernando Elmar XVI nach Focus Elmar XV wurden mit dem 11. Platz und der Wertnote 7,40 ausgezeichnet.
Zahlreiche Schärpen bei Jungstutenschau
Am Samstag präsentierten sich insgesamt 83 Norikerstuten in einer hervorragenden Qualitätsdichte. 44 dreijährige Stuten stellten sich dem Richterkollegium, bestehend aus Harald Reicher, Johann Pointner und Ing. Oliver Marte, davon gingen elf Stuten aus unserem Bundesland an den Start.
In der Gruppe II holte Belinda nach Hof Schaunitz XV die Schärpe der ersten Gruppenreservesiegerin und die Schauklasse 1a für Besitzer Johann Siller nach St. Koloman. Die dunkelkastanienbraune Stute beeindruckte durch ihren sehr guten Typ und eine sehr gute Trabmechanik.
In der Gruppe III holte die ausdrucksstarke Mira nach Bastian Nero XIV mit einer aktiven Trabbewegung die erste Reservesiegerschärpe und die Schauklasse 1a für Besitzerin Anni Hausbacher aus St. Johann im Pongau.
Mit einem hervorragend modellierten, äußerst formschönen Gebäude sicheren sich die feminine Ruby nach Holstein Schaunitz XVII und Besitzer Johannes Moßhammer aus Bergheim den Sieg und die Schauklasse 1a in der Gruppe V.
Laura nach Hannes Vulkan XVIII im Besitz von Gotthard Rupitsch aus Saalfelden setzte sich nicht nur in der Gruppe 6 an die Spitze, sondern überzeugte auch in der Gesamtwertung und holte sich die Schärpe der ersten Bundesreservesiegerin. Ein hervorragendes Gebäude mit sehr guten Körperpartien und einem sehr korrekten Fundament wurde mit der hervorragenden Schauklasse 1a ausgezeichnet.
In der Gruppe VI ertrabte sich Fortuna nach dem Prämienhengst Franko Elmar XIV im Besitz von Laura Pfannhauser aus Lofer den ersten Gruppenreservesieg. Ein harmonisches Gebäude, gepaart mit korrekten und deutlich abfußenden Bewegungsabläufen in Schritt und Trab, sicherte die Schauklasse 1a und den 2. Platz.
Zwei Bundessiege bei den Mutterstuten
Bei den vierjährigen Mutterstuten gingen 19 Stuten an den Start. Davon wurden sieben aus dem Bundesland Salzburg präsentiert. Bei den vierjähren Mutterstuten setzte sich Schober-Lore nach Mentor Nero XV im Besitz von Kornel Rupitsch aus Filzmoos unumstritten an die Spitze der Gruppe I und holte mit einem hervorragenden Typ mit viel Ausdruck und weiblichem Charme die Bundessiegerschärpe und die Schauklasse 1a nach Salzburg.
Die Dunkelfuchsstute Steger-Amy nach Ziran B. Schaunitz XVII überzeugte das Richterkollegium ebenso mit einem überragenden Rasse- und Geschlechtstyp sowie einer sehr raumgreifenden Trabbewegung. Steger-Amy holte für die Besitzerfamilie Johann und Mai Herzog, Maria Alm, die Siegerschärpe der Gruppe II mit der Schauklasse 1a und in der Gesamtwertung die Schärpe der ersten Bundesreservesiegerin.
In der Gruppe II sicherte sich Schober-Lucy nach Radna R Vulkan XVII mit einem sehr formschönen Seitenbild, harmonischen Körperpartien und einer raumgreifenden Trabbewegung den Reservesieg dieser Gruppe für Besitzer Johannes Moßhammer aus Bergheim.
Drei Gruppensiege bei vierjährigen Galtstuten
Bei den Galtstuten wurden 20 Stuten dem Richterkollegium, bestehend aus Ing. Marjan Cik, Christian Angerer und Ök.-Rat Christian Wild, vorgestellt. Von den vier Salzburger Stuten wurden drei mit einer Schärpe ausgezeichnet.
Mona-Lisa nach dem Prämienhengst Titan Vulkan XVII holte für Besitzer Andreas Reiter den zweiten Reservesieg und die Schauklasse 1a mit einem sehr gut schreitenden Schritt und einem ausgeglichenen Gebäude nach Pfarrwerfen.
Ebenfalls der zweite Reservesieg geht an Rita-Ricada nach dem Prämienhengst Edelweiß Nero XII im Besitz von Katharina Hammer aus Radstadt. Rita-Ricada zeigte sehr elastische Bewegungsabläufe und harmonische Körperpartien.
Nochmals der zweite Reservesieg bei den vierjährigen Galtstuten geht an die typstarke Zolli-Schaunitz-XVIII-Tochter Paola im Besitz von Anna Rieder aus Filzmoos. Ein raumgreifender Trab und ein sehr ansprechendes Seitenbild wurden mit der Schauklasse 1a belohnt.