Meister schauen, wie‘s woanders abläuft
Im letzten Ausbildungsteil des Meisterkurses Landwirtschaft stehen 15 Unterrichtseinheiten Milchwirtschaft im Stundenplan. Bei der abschließenden Meisterprüfung Ende Februar gibt es dazu eine mündliche Prüfung. 17 Teilnehmer vom Heffterhof-Kurs starteten den letzten Unterrichtstag bei der HBLA Ursprung zu einer Exkursion nach Oberösterreich.
Erste Station war der „Berndlbauer“ in Jeging. Margit und Herbert Vitzthum bewirtschaften den konventionellen Milchviehbetrieb mit 85 Stück Fleckvieh in siebter Generation. Rund 20 ha Dauergrünland und 10 ha Ackerland ergeben die Flächenausstattung für die Futterproduktion. Die Felder werden bis auf den Kleegrasumbruch pfluglos bewirtschaftet.
Ebenso wurden die Vor- und Nachteile des Kompostsystems aufgezeigt. Durch die große, tierfreundliche Liegefläche wird sehr viel Einstreu benötigt. Je nach Verfügbarkeit und Preissituation werden Dinkelspelzen oder Miscanthus verwendet. Die Gesamtmenge von 1.200 m3 ist beachtlich. Nicht zu unterschätzen sind das passende Stallklima und der Zeitaufwand für die Fräsarbeit der Liegefläche, die zweimal am Tag erfolgt. Nicht geeignet ist eine Umkehrfräse, da sich die Fräse entgegengesetzt zur Drehrichtung der Traktorreifen dreht.
Für die Dauer der Brunst werden die Kühe in einem eigenen Abteil separiert, damit sie sich nicht verletzen können. Auf eine Abkalbebox wurde verzichtet. Der Melkstand, ein 12er-Side-by-Side, ist im alten Stallgebäude integriert. „Für die Zukunft haben wir keine großen Wachstumsschritte angedacht. Arbeit haben wir genug. Durch die hohen Kraftfutterpreise wollen wir die Grundfutterleistung optimieren und eine Weidehaltung überlegen“, so die Betriebsführer.
Erste Station war der „Berndlbauer“ in Jeging. Margit und Herbert Vitzthum bewirtschaften den konventionellen Milchviehbetrieb mit 85 Stück Fleckvieh in siebter Generation. Rund 20 ha Dauergrünland und 10 ha Ackerland ergeben die Flächenausstattung für die Futterproduktion. Die Felder werden bis auf den Kleegrasumbruch pfluglos bewirtschaftet.
Ebenso wurden die Vor- und Nachteile des Kompostsystems aufgezeigt. Durch die große, tierfreundliche Liegefläche wird sehr viel Einstreu benötigt. Je nach Verfügbarkeit und Preissituation werden Dinkelspelzen oder Miscanthus verwendet. Die Gesamtmenge von 1.200 m3 ist beachtlich. Nicht zu unterschätzen sind das passende Stallklima und der Zeitaufwand für die Fräsarbeit der Liegefläche, die zweimal am Tag erfolgt. Nicht geeignet ist eine Umkehrfräse, da sich die Fräse entgegengesetzt zur Drehrichtung der Traktorreifen dreht.
Für die Dauer der Brunst werden die Kühe in einem eigenen Abteil separiert, damit sie sich nicht verletzen können. Auf eine Abkalbebox wurde verzichtet. Der Melkstand, ein 12er-Side-by-Side, ist im alten Stallgebäude integriert. „Für die Zukunft haben wir keine großen Wachstumsschritte angedacht. Arbeit haben wir genug. Durch die hohen Kraftfutterpreise wollen wir die Grundfutterleistung optimieren und eine Weidehaltung überlegen“, so die Betriebsführer.
Arbeitsplatz am eigenen Betrieb
Dann ging es weiter nach Kobernaußen. Beim Bio-Heumilchbetrieb „Rieplbauer“ wurden das neue Stallgebäude und die Betriebsgebäude besichtigt. Patricia und Martin Mayer erfüllen sich mit Unterstützung von den Altbauersleuten Helga und Johann einen Traum, den Arbeitsplatz am eigenen Betrieb zu haben. Seit über 30 Jahren wird der Betrieb biologisch bewirtschaftet. Das Besondere am Hof sind die hohen Tierwohlstandards, von denen sich die angehenden Meister selbst überzeugen konnten.
Ein Teil der Rohmilch wird zu verschiedenen Käseprodukten veredelt. „Unser Sortiment umfasst verschiedene Sorten Frischkäse, im hauseigenen Käsekeller gereiften Schnittkäse, Naturjoghurt und saisonale Fruchtjoghurts sowie Rohmilch im Schraubglas“, erzählt die Jungbäuerin Patricia. Herausforderung bei der Errichtung des neuen Stalles waren die enormen Baukosten. Mit rund 1,1 Millionen Euro in Summe sind die Kalkulationen und die Berechnungen genau anzusetzen. Unterstützung dabei kommt von der Landwirtschaftskammer.
Ein Teil der Rohmilch wird zu verschiedenen Käseprodukten veredelt. „Unser Sortiment umfasst verschiedene Sorten Frischkäse, im hauseigenen Käsekeller gereiften Schnittkäse, Naturjoghurt und saisonale Fruchtjoghurts sowie Rohmilch im Schraubglas“, erzählt die Jungbäuerin Patricia. Herausforderung bei der Errichtung des neuen Stalles waren die enormen Baukosten. Mit rund 1,1 Millionen Euro in Summe sind die Kalkulationen und die Berechnungen genau anzusetzen. Unterstützung dabei kommt von der Landwirtschaftskammer.
Holstein zum Abschluss
Die letzte Betriebsbesichtigung führte die Exkursionsteilnehmer nach Andorf zum Betrieb von Angela Stöckl in Pimpfing. Die Holsteinherde von über 140 Milchkühen wird, wie schon beim ersten Betrieb, in einem Kompostierungsstall gehalten. Deutliches Merkmal für die Teilnehmer waren bei diesem konventionell bewirtschafteten Betrieb der hohe Stalldurchschnitt von über 10.000 l und die Herausforderungen beim Herdenmanagement. Aufgrund der Betriebsgröße wird am Betrieb ein eigener Herdenmanager beschäftigt. Das automatische Melksystem bilden zwei Lely-Roboter.
Ein Teil der Milch wird am Betrieb zu Joghurt und Käse weiterverarbeitet. Nach Beantwortung aller Fragen konnten sich die Teilnehmer an der „Theke im Stall“ stärken, ehe es wieder mit dem Bus retour nach Elixhausen ging.
Besonderer Dank gilt dem Organisator und Vortragenden im Meisterkurs Dipl.-Ing. Dr. Erwin Gierzinger.
Ein Teil der Milch wird am Betrieb zu Joghurt und Käse weiterverarbeitet. Nach Beantwortung aller Fragen konnten sich die Teilnehmer an der „Theke im Stall“ stärken, ehe es wieder mit dem Bus retour nach Elixhausen ging.
Besonderer Dank gilt dem Organisator und Vortragenden im Meisterkurs Dipl.-Ing. Dr. Erwin Gierzinger.