Kräftige Stimme und gute Kondition
„Das Wandern ist des Hermann‘s Lust“ steht auf den Visitenkarten von Hermann Hollaus, der sich heuer als „singender Wanderführer“ selbstständig gemacht hat. Den Pinzgauer zieht es in die Berge, schließlich ist er im Juli 1964 sogar auf einer Alm zur Welt gekommen, denn seine Eltern waren Sennleute auf der Altenbergalm in Viehhofen. Bis ins Volksschulalter lebte seine Familie in Maishofen, dann kauften die Eltern einen Bergbauernhof in Uttendorf.
Mit 16 Jahren war Hermann bereits selber Senner auf der Lambachalm. Als Oberzuchtwart für den Rinderzuchtverband war er dann zur Milchkontrolle auf den Almen unterwegs. Viele Bauern kennen ihn vermutlich auch als Auktionator, denn er hat mehr als 20 Jahre lang in Maishofen Kühe versteigert. „Das war eine sehr schöne Zeit, da war ich in meinem Element“, meint er lachend. „Bei den Versteigerungen herrscht in der Halle ein enormer Lärmpegel. Man muss voll konzentriert sein, da braucht man starke Nerven und eine gute Stimme“, schildert der 57-Jährige. Stundenlang habe er innerhalb von Minuten Kühe verkauft, das sei sehr stressig gewesen. „Am Anfang habe ich auch Lehrgeld bezahlt, wenn ich zu schnell war und dann selber auf einem Tier sitzen geblieben bin“, erinnert er sich schmunzelnd.
Mit 16 Jahren war Hermann bereits selber Senner auf der Lambachalm. Als Oberzuchtwart für den Rinderzuchtverband war er dann zur Milchkontrolle auf den Almen unterwegs. Viele Bauern kennen ihn vermutlich auch als Auktionator, denn er hat mehr als 20 Jahre lang in Maishofen Kühe versteigert. „Das war eine sehr schöne Zeit, da war ich in meinem Element“, meint er lachend. „Bei den Versteigerungen herrscht in der Halle ein enormer Lärmpegel. Man muss voll konzentriert sein, da braucht man starke Nerven und eine gute Stimme“, schildert der 57-Jährige. Stundenlang habe er innerhalb von Minuten Kühe verkauft, das sei sehr stressig gewesen. „Am Anfang habe ich auch Lehrgeld bezahlt, wenn ich zu schnell war und dann selber auf einem Tier sitzen geblieben bin“, erinnert er sich schmunzelnd.
Neues Leben nach Schicksalsschlag
Als er 2012 durch einen Schicksalsschlag seine Frau verlor, zog er sich auf die Müllachalm in Wald zurück und verbrachte dort drei Sommer als Senner. „Diese erste Trauerzeit war sehr hart, aber meine Söhne, ihre Partnerinnen und die Enkelkinder waren mir eine große Hilfe. Wir haben uns gemeinsam gestützt. Dann habe ich mich bewusst für eine grundlegende Veränderung meines Lebens entschlossen“, erzählt Hermann heute. Er machte eine Ausbildung zum Wanderführer, verabschiedete sich von Neukirchen, wo er mit seiner Familie seit 1987 gewohnt hat und zog ins Saalachtal.
Hier führte er im Auftrag des Tourismusverbands Wanderungen durch. Zudem war er im Sommer Bademeister im Schwimmbad Lofer und arbeitete im Winter in einem Sportartikelgeschäft. Dieses Jahr wagte er jetzt den Sprung in die Selbstständigkeit als singender Wanderführer. Er zeigt nun Interessierten die schönsten Plätze und Gipfel seiner neuen Heimat, bietet aber auch Touren wie „Geschichte und Geschichten: Eine Zeitreise durch Lofer“ an, die bereits großen Anklang finden. Und weil er immer schon gern gesungen und gejodelt hat, auch Mitglied in verschiedenen Chören war, gibt‘s für die Teilnehmer seiner Wanderungen auch musikalische Leckerbissen.
Etwas ganz Besonderes sind dabei Wanderungen, die er mit seinem einzigartigen Obertongesang verbindet. Diese ergreifenden Klänge kann man mit ihm etwa im „Pinzgauer Dom“ in Maria Kirchental erleben oder auch bei einer Laternenwanderung in der Lamprechtshöhle. „Obertöne haben eine besondere Heilkraft und harmonisierende Wirkung, die bereits seit Jahrhunderten genutzt wird“, erklärt Hermann, der dazu einlädt, mit ihm in die Welt dieser Klänge einzutauchen. Hat er früher seine kräftige Stimme bei Versteigerungen wirkungsvoll eingesetzt, leistet sie ihm nun bei seinen Wanderungen gute Dienste.
www.singender-wanderfuehrer.at
Hier führte er im Auftrag des Tourismusverbands Wanderungen durch. Zudem war er im Sommer Bademeister im Schwimmbad Lofer und arbeitete im Winter in einem Sportartikelgeschäft. Dieses Jahr wagte er jetzt den Sprung in die Selbstständigkeit als singender Wanderführer. Er zeigt nun Interessierten die schönsten Plätze und Gipfel seiner neuen Heimat, bietet aber auch Touren wie „Geschichte und Geschichten: Eine Zeitreise durch Lofer“ an, die bereits großen Anklang finden. Und weil er immer schon gern gesungen und gejodelt hat, auch Mitglied in verschiedenen Chören war, gibt‘s für die Teilnehmer seiner Wanderungen auch musikalische Leckerbissen.
Etwas ganz Besonderes sind dabei Wanderungen, die er mit seinem einzigartigen Obertongesang verbindet. Diese ergreifenden Klänge kann man mit ihm etwa im „Pinzgauer Dom“ in Maria Kirchental erleben oder auch bei einer Laternenwanderung in der Lamprechtshöhle. „Obertöne haben eine besondere Heilkraft und harmonisierende Wirkung, die bereits seit Jahrhunderten genutzt wird“, erklärt Hermann, der dazu einlädt, mit ihm in die Welt dieser Klänge einzutauchen. Hat er früher seine kräftige Stimme bei Versteigerungen wirkungsvoll eingesetzt, leistet sie ihm nun bei seinen Wanderungen gute Dienste.
www.singender-wanderfuehrer.at