Junge Chefin für den Naturpark Weißbach
Zum Einstand hat die neue Geschäftsführerin des Naturparks Weißbach einen selbstgebackenen Kärntner Reindling mitgebracht. Seit Mitte April ist die gebürtige Kärntnerin für das weitläufige Almgebiet mit 2.778 Hektar zuständig und sie freut sich schon darauf, es kennen zu lernen.
Während der ersten Lebensjahre hat Sandra Uschnig gemeinsam mit ihrer Familie bei den Großeltern am Bauernhof gewohnt und durfte auch später viel Zeit dort verbringen. Nach Abschluss der Handelsakademie in Klagenfurt entstand daher der Wunsch, etwas mit Natur und Umwelt zu machen.
Interessante Ausbildung
"Das Studium an der Universität für Bodenkultur hat daher für mich perfekt gepasst“, erklärt die 28-Jährige.Den Bachelor hat sie in „Umwelt- und Bioressourcenmanagement“ gemacht, den Master auf dem Gebiet „Stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe.“ Bei zwei Praktika im Ausland hat sie interessante Erfahrungen gesammelt: Auf einer Farm in Australien mit Kühen und Schafen ebenso wie in Irland bei einem Milchviehbetrieb mit 200 Tieren. „Dort war ich eine Zeit lang alleine für das Melken zuständig, das war eine sehr schöne Aufgabe.“
Beruflich war sie beim Kompost- und Biogas-Verband Österreich tätig, wo sie für die Qualitätssicherung von Kompostieranlagen zuständig war. Die Powerfrau ist außerdem im Präsidium der österreichischen Jungbauernschaft aktiv. „Wir haben gerade ein lässiges Projekt entwickelt. Im Sommer wird ein Food-Truck durch Österreich touren und regionale Lebensmittel verkochen und bewerben.“
Der Liebe gefolgt
Die Liebe ist übrigens „schuld“ daran, dass es sie in den Pinzgau verschlagen hat. Freund Markus, ebenfalls Kärntner, arbeitet seit zwei Jahren für das Land Salzburg in der Landschaftlichen Forstverwaltung in Zell am See. Sandra ist ihm in den Pinzgau gefolgt und hat eine zusätzliche Ausbildung an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik begonnen. Damit kann sie auch als Beraterin im Agrar- und Umweltbereich oder als Lehrkraft an landwirtschaftlichen Schulen tätig sein. Im Herbst konnte sie vor dem Lockdown noch ein Praktikum an der LFS Bruck absolvieren. Coronabedingt läuft die Ausbildung derzeit aber online.
Im Pinzgau konnte sie sich endlich einen großen Traum erfüllen. „Ich bin immer schon gern geritten, jetzt habe ich mein eigenes Pferd, das wäre in Wien nicht möglich gewesen.“ Ein weiteres wichtiges Hobby ist die Jagd, eine Leidenschaft, die sie mit ihrem Partner teilt. „Wir gehen gemeinsam daheim in Kärnten auf die Jagd, im Pinzgau hat sich das noch nicht ergeben.“ Sie konzentriert sich jetzt voll auf ihre neue Aufgabe in Weißbach.
Im Pinzgau konnte sie sich endlich einen großen Traum erfüllen. „Ich bin immer schon gern geritten, jetzt habe ich mein eigenes Pferd, das wäre in Wien nicht möglich gewesen.“ Ein weiteres wichtiges Hobby ist die Jagd, eine Leidenschaft, die sie mit ihrem Partner teilt. „Wir gehen gemeinsam daheim in Kärnten auf die Jagd, im Pinzgau hat sich das noch nicht ergeben.“ Sie konzentriert sich jetzt voll auf ihre neue Aufgabe in Weißbach.
Neue Herausforderung
Der Naturpark wurde 2007 gegründet. Seine vielfältige Landschaft mit rund 45 Kilometern Wanderwegen und zahlreichen Besonderheiten aus der Tier- und Pflanzenwelt muss Sandra erst erkunden. Den Naturpark kann man aber auch schmecken. Die neue Chefin darf sich durch Schmankerl wie Schnaps, Almkäse, Honig und vieles mehr kosten, die von Betrieben im Ort hergestellt und im Naturparkshop verkauft werden.
„Heuer wird der Schwerpunkt auf die Evaluierung und Aktualisierung der bestehenden Infrastruktur und Ressourcen gelegt. Nächstes Jahr sollen neue Projekte entwickelt werden“, erklärt Sandra. Im Sommer würden auch die geführten Wanderungen wieder stattfinden.
www.naturpark-weißbach.at
www.naturpark-weißbach.at