Junge Bäuerinnen stellen sich vielen Herausforderungen
Mit stimmungsvollen Klängen der „Saitenmusi“ aus Lofer wurden die Bäuerinnen und Ehrengäste im Gasthof zur Post begrüßt. Bezirksbäuerin Johanna Bürgler dankte den Anwesenden, dass sie sich wieder die Zeit genommen hatten, um gemeinsam einen gemütlichen, aber auch informativen Vormittag zu verbringen.
Die Dientenerin berichtete dann von den erfreulichen Ergebnissen der kürzlich erfolgten Neuwahlen der Ortsbäuerinnen. „Es freut mich ganz besonders, dass sich diesmal viele junge Bäuerinnen bereit erklärt haben, sich der Verantwortung zu stellen und Aufgaben zu übernehmen“, erklärte die einstimmig wiedergewählte Bezirksbäuerin.
Verdiente Ehrungen
Auch Mütter mit kleinen Kindern haben sich nicht gescheut, Funktionen anzutreten. Die neu gewählten Ortsbäuerinnen aus Zell am See und Leogang, sowie die Stellvertreterin der Ortsbäuerin in Dienten, sind sogar mit ihren Babys nach Maishofen gekommen. Die Kleinen schienen den Trubel sichtlich zu genießen.
Die Veranstaltung wurde auch genutzt, um sich bei vielen engagierten Bäuerinnen für ihren langjährigen Einsatz in der Organisation zu bedanken. Insgesamt acht erhielten die Ehrennadel, fünf wurden mit dem Kammerehrenzeichen für ihre Leistungen gewürdigt.
Meinungsbildung bestimmen
Gemäß dem Motto der Veranstaltung „Argumentieren und diskutieren in der Landwirtschaft“ meinte Präsident Quehenberger in seinen Grußworten: „Wir sind alle verantwortlich dafür, wie Landwirtschaft gesehen wird und wie wir die Meinungsbildung über unsere Arbeit gestalten.“ Das betonte auch Festrednerin Gab-riele Höfler. Die Innviertlerin ist selber Bäuerin und arbeitet als Mediatorin und Lebensberaterin. Ihre Kernaussage lautete, sichtbarer zu werden. „Weil wir nur noch drei Prozent der Bevölkerung stellen, müssen wir den Mut haben, über unsere Arbeit zu informieren.“
Das bedeute nicht nur untereinander zu kommunizieren, sondern auch mit Kritikern. Landesbäuerin Claudia Entleitner dazu: „Durchs Reden kommen die Leut‘ z‘samm. Wir müssen uns durch den Dialog mit der Gesellschaft bemerkbarer machen.“
Ehrungen
Kammerehrenzeichen
Bronze, 15 Jahre:
Silber, 25 Jahre:
Bäuerinnen-Ehrennadel
Bronze, 15 Jahre:
- Angelika Hofer, Lofer;
- Barbara Vorreiter, Niedernsill;
- Barbara Rainer, Rauris;
- Gertraud Embacher, Fusch.
Silber, 25 Jahre:
- Maria Hauser, St. Georgen
Bäuerinnen-Ehrennadel
- Katharina Mair, Bramberg;
- Martina Scheiber, Leogang;
- Isabella Dick, Maishofen;
- Susanne Kaserer, Taxenbach;
- Elisabeth Innerhofer, Neukirchen;
- Petra Riedlsperger, Saalbach;
- Claudia Wimmer, Unken;
- Gerlinde Haitzmann, Weißbach.