"Hand in Hand mit der Natur"

In der Nationalparkgärtnerei Stuhlfelden bauen zwei Quereinsteiger mit viel Herzblut Bio-Gemüse an.

Die neuen Besitzer und ein Teil ihres Teams © Dürnberger

Nationalparktgärtnerei © Dürnberger

Die Genusshandwerker bei der Verleihung des Herkunftszertifikats © Dürnberger

Hochmotivierte Mitarbeiterin: Eva Kaiser war bereits für den Vorbesitzer tätig © Dürnberger

In den Gewächshäusern der Nationalparkgärtnerei in Stuhlfelden ist derzeit Hochsaison der Tomaten. In langen Reihen streben die prächtigen Pflanzen in die Höhe. 15 verschiedene Sorten, darunter einige Raritäten, werden angebaut und bis zu zehn Kilo täglich geerntet.

Gärtnerei erhalten

Die neuen Besitzer, Valentina Tomsik und Matthias Meinl, haben die Nationalparkgärtnerei erst im März übernommen. Sie schätzen biologische Lebensmittel aus der Region und waren bis dahin Kundschaft der Gärtnerei. Als bekannt wurde, dass sie verkauft werden sollte, hat sich das Paar dazu entschieden, den Betrieb zu erwerben, obwohl beide in anderen Branchen tätig waren.

Wir wollten sicherstellen, dass die Region weiter mit biologischen Produkten versorgt wird, die hier erzeugt werden. Es wäre schade gewesen, wenn das nicht fortgeführt worden wäre“, erklärt Matthias. „Seit unsere Tochter geboren wurde, legen wir sehr viel Wert auf eine nachhaltige Lebensweise“, betont Valentina, die den grünen Daumen ihrer Mutter geerbt hat.

Schonende Bodenbearbeitung

Der Betrieb umfasst einen ein Hektar großen Grund, der in Zukunft noch schonender bewirtschaftet werden soll. „Wir wollen Hand in Hand mit der Natur arbeiten und eine Marktgärtnerei betreiben. Dabei wird auf Traktoren und schwere Maschinen verzichtet, künstliche Dünger sind tabu, die Qualität des Bodens wird durch Mulchen und die Förderung von Nützlingen erhalten.

Das Ziel des Paares ist es, ganzjährig möglichst viele Erzeugnisse aus der eigenen Produktion anbieten zu können. Man werde etwa auch im Winter Gemüse anbauen, schildert das tatkräftige Paar.