Geraten unsere Erholungsräume an ihre Grenzen?
Die Initiative „Zukunft Piesendorf“ lud gemeinsam mit dem Salzburger Bildungswerk kürzlich zu einem Impulsgespräch zum Thema „Soziale Nutzungskonflikte in naturnahen Erholungsgebieten“. Ziel des Nachmittags war es, Probleme, Fakten, Wünsche und Bedürfnisse aufzuzeigen und in einer gemeinsamen Diskussion Lösungsansätze für ein besseres Miteinander zu finden. Landesbäuerin und Vizepräsidentin Claudia Entleitner freute sich über das rege Interesse an der Veranstaltung.
Am Diskussionspodium fand sich eine fachkundige, kompetente Runde von Vertretern aus Politik, Tourismus, Landwirtschaft und Jagd ein. Entleitner betonte einleitend, dass eine der wichtigsten Grundlagen von Problemlösungen das gemeinsame Gespräch sei. Nur mit gemeinsamen Gesprächen könne man zu vernünftigen, nachhaltigen Lösungen kommen!
Am Diskussionspodium fand sich eine fachkundige, kompetente Runde von Vertretern aus Politik, Tourismus, Landwirtschaft und Jagd ein. Entleitner betonte einleitend, dass eine der wichtigsten Grundlagen von Problemlösungen das gemeinsame Gespräch sei. Nur mit gemeinsamen Gesprächen könne man zu vernünftigen, nachhaltigen Lösungen kommen!
Kuhurteil verunsichert Almbauern
Seit dem Tiroler Kuhurteil sind viele Almbauern sehr verunsichert. Dietmar Emich von der neu gegründeten Koordinationsstelle Freiraumnutzung des Landes Salzburg erläuterte die Inhalte des Salzburger Almpaketes, einer Haftpflichtversicherung für die Almbauern. Diese sei sehr wichtig, aber kein Freibrief. Almbauern seien trotzdem aufgefordert, vor allem in stark frequentierten Gebieten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und ihre Tiere gut zu beobachten.
Bürgermeister Hans Warter schilderte die Situation in der Gemeinde Piesendorf. Hier sei die Hundethematik ein wesentlicher Schwerpunkt und man versuche nun mit Aufsichtsorganen die Leinenpflicht besser zu kontrollieren. Er betonte, dass der Großteil der Hundehalter sich sehr vorbildlich verhalte, es aber leider einige wenige schwarze Schafe gibt, die Probleme machen würden.
Bürgermeister Hans Warter schilderte die Situation in der Gemeinde Piesendorf. Hier sei die Hundethematik ein wesentlicher Schwerpunkt und man versuche nun mit Aufsichtsorganen die Leinenpflicht besser zu kontrollieren. Er betonte, dass der Großteil der Hundehalter sich sehr vorbildlich verhalte, es aber leider einige wenige schwarze Schafe gibt, die Probleme machen würden.
Erlebnis muss gelenkt werden
Mehrfach gelobt wurde an diesem Nachmittag das Konzept der Schmittenhöhebahn AG. Prokurist Hannes Mayer erläuterte, dass versucht werde, durch Aufklärung Probleme im Vorfeld zu lösen. Besucherlenkung sei ebenfalls ein wichtiges Schlagwort. Hier nannte er als Beispiel die neue Skitourenstrecke auf den „Ronachkopf“ in Thumersbach, die sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut.
Auf Aufklärung setzt auch Projektleiter Christoph Burgstaller von der Initiative „Respektiere deine Grenzen“.
Naturnutzer sind Gast im Lebensraum Wald
Es mache keinen Sinn, Flächen großräumig abzusperren. Der Großteil der Skitourengeher wisse, dass Wildtiere in den Wintermonaten Ruhe und Rückzugsgebiete brauchten! Auch hier seien es nur wenige, die sich nicht an die Regeln hielten. Sportler, die Sperrgebiete ignorierten, brächten auch ihn manchmal in Rage; jedoch müsse man auch hier das klärende Gespräch suchen. „Ich appelliere an alle, sich respektvoll zu verhalten und damit zum Miteinander in der Natur beizutragen. Das Ökosystem Wald ist zwar vielfach nutzbar, aber nicht unbegrenzt belastbar“, so Burgstaller.
In der gemeinsamen Diskussion wurden anschließend viele Themen besprochen. Land- und Gastwirt sowie Almbauer Markus Dick erklärte, dass viele Landwirte auch vom Tourismus lebten und es in vielen Bereichen ein gutes Miteinander gebe. „Es fehlt aber zunehmend öfter einfach am Hausverstand!“, so Dick, und er verstehe nicht, warum in diesen Fällen dann die Bauern zur Verantwortung gezogen würden!
Dass die Hundethematik in Piesendorf eine große Rolle spielt, hörte man an zahlreichen Wortmeldungen aus dem Publikum. Erlebnisse von Wildtierrissen und von Verunreinigung der Wanderwege und Wiesen durch Hundekot kamen zur Sprache. Bürgermeister Warter versicherte weitere Gespräche und sicherte Lösungsversuche zu.
In der gemeinsamen Diskussion wurden anschließend viele Themen besprochen. Land- und Gastwirt sowie Almbauer Markus Dick erklärte, dass viele Landwirte auch vom Tourismus lebten und es in vielen Bereichen ein gutes Miteinander gebe. „Es fehlt aber zunehmend öfter einfach am Hausverstand!“, so Dick, und er verstehe nicht, warum in diesen Fällen dann die Bauern zur Verantwortung gezogen würden!
Dass die Hundethematik in Piesendorf eine große Rolle spielt, hörte man an zahlreichen Wortmeldungen aus dem Publikum. Erlebnisse von Wildtierrissen und von Verunreinigung der Wanderwege und Wiesen durch Hundekot kamen zur Sprache. Bürgermeister Warter versicherte weitere Gespräche und sicherte Lösungsversuche zu.
Wild-Parker sorgen für Konflikte
Das Problem des „Wild-Parkens“ sprach Landwirt Georg Höller an. In der Nähe seines Hofes ist der Beginn eines Wanderweges. Parkende Autos im Hofbereich und in den angrenzenden Feldern seien für ihn ein großes Problem. Sogar der Milchtransport hätte an einem Tag nicht durchgeführt werden können, weil die Hofzufahrt verparkt war. Nachdem er daraufhin einen Weg gesperrt hat, wurde er in den sozialen Medien massiv beschimpft.
Claudia Entleitner wies in diesem Zusammenhang auf die Rechte der Grundeigentümer hin. Es sei nicht selbstverständlich, dass die Landwirte ihren Grund und Boden unentgeltlich für die Allgemeinheit zur Verfügung stellten. Am Schluss waren sich die Teilnehmer einig: Je mehr Menschen in die Berge gehen und unsere Natur nutzen, umso wichtiger ist es auch, den gemeinsamen Lebens- und Erholungsraum zu schonen.
Claudia Entleitner wies in diesem Zusammenhang auf die Rechte der Grundeigentümer hin. Es sei nicht selbstverständlich, dass die Landwirte ihren Grund und Boden unentgeltlich für die Allgemeinheit zur Verfügung stellten. Am Schluss waren sich die Teilnehmer einig: Je mehr Menschen in die Berge gehen und unsere Natur nutzen, umso wichtiger ist es auch, den gemeinsamen Lebens- und Erholungsraum zu schonen.