Ein Verfechter der Rassenvielfalt
Das Pichlgut von Hans und Roswitha Langreiter ist ein Rauriser Bergbauernhof in sehr steiler Hanglage. „Als wir 1984 übernommen haben, gab es noch keine Straße zum Hof, die wurde erst zwei Jahre später unter großen Schwierigkeiten gebaut. Das Land hat uns damals sehr unterstützt“, schildert das Paar.
Hans wurde vor Kurzem zum Obmann des Salzburger Schaf- und Ziegenzuchtverbandes gewählt. „Auch mein Vater hat bereits Schafe gehalten. Die Tiere sind für unser Gelände optimal“, erklärt der Pinzgauer, der seit fast 40 Jahren Mitglied beim Zuchtverband ist.
Seine Aufgabe als Obmann sei es, alle 13 Rassen des Verbandes gleichwertig zu vertreten. „Das ist manchmal schwierig, aber ich setze mich dafür ein, dass alle gleichberechtigt sind, das muss akzeptiert werden“, betont Hans. Dass die Arbeit im Verband eine Herausforderung ist, hat er durch seinen engen Kontakt zu Ex-Obmann Jakob Pirchner mitbekommen und auch selber erlebt. „Vor rund 24 Jahren habe ich mit der Zucht von Walliser Schwarznasenschafen angefangen. Ich habe sie in einer Zeitung entdeckt und mich sofort in diese Rasse verliebt. Damals waren die Bergschafe dominant und ich wurde mit meiner neuen Rasse belächelt, das war nicht immer einfach.“ Dabei sind diese genügsamen Tiere gute Kletterer und hervorragend an die Lebensbedingungen im kargen Hochgebirge angepasst.
Seine Aufgabe als Obmann sei es, alle 13 Rassen des Verbandes gleichwertig zu vertreten. „Das ist manchmal schwierig, aber ich setze mich dafür ein, dass alle gleichberechtigt sind, das muss akzeptiert werden“, betont Hans. Dass die Arbeit im Verband eine Herausforderung ist, hat er durch seinen engen Kontakt zu Ex-Obmann Jakob Pirchner mitbekommen und auch selber erlebt. „Vor rund 24 Jahren habe ich mit der Zucht von Walliser Schwarznasenschafen angefangen. Ich habe sie in einer Zeitung entdeckt und mich sofort in diese Rasse verliebt. Damals waren die Bergschafe dominant und ich wurde mit meiner neuen Rasse belächelt, das war nicht immer einfach.“ Dabei sind diese genügsamen Tiere gute Kletterer und hervorragend an die Lebensbedingungen im kargen Hochgebirge angepasst.
Perfekte Präsentation als Werbeeffekt
Die Rassenvielfalt ist wichtig für unsere Ausstellungen, das macht sie für das Publikum attraktiver“, betont der 60-Jährige. „Ich setze meine ganze Energie in die Zucht und den Verband. Da knie ich mich richtig hinein, denn was ich mache, will ich so perfekt wie möglich machen und nichts dem Zufall überlassen.“ Er lege Wert auf eine perfekte Präsentation bei den Ausstellungen. „Wir trainieren vorher mit den Jungschafen, damit sie lernen am Strick zu gehen, und natürlich werden die Tiere sauber gewaschen. Das ist zwar immer viel Aufwand, aber das muss passen. Eine Schau ist schließlich unser Aushängeschild. Nur so können wir Werbung für unsere Rassen machen. Das ist mitentscheidend für den Absatz“, betont der neue Obmann. Von seinen 70 Schafen sind 40 Schwarznasen, 30 Tiere sind bunt gemischte Rassen, deren Wolle gut geeignet ist. Roswitha fertigt daraus warme Filzpatschen.
Johann ist Zimmerer, der lange Jahre auch im Winter beim Lift gearbeitet hat. Neben den Schafen hat er noch eine zweite Leidenschaft, das Ranggeln. Als aktiver Ranggler war er in seiner Jugend sehr erfolgreich. 25 Jahre war er zudem Ranggl-Obmann in Rauris.
Sohn Pascal wird den Hof übernehmen und wohl auch als Züchter in die Fußstapfen des Vaters treten. Er hält Schwarzhalsziegen, vorerst aber nur hobbymäßig.
Die Schafe des Pichlbauern befinden sich jetzt auf der Alm. Wie alle heimischen Schafhalter macht er sich Sorgen um seine Tiere. „Ich habe meine Schafe schon seit einigen Jahren mit GPS ausgestattet, damit ich weiß, wenn etwas passiert. Ich wünsche jedenfalls allen Bauern einen wolffreien Sommer.“