Ein Pinzgauer Nomade wurde sesshaft
Das Thema Wolf bewegt die Gemüter. Die einen fordern den Abschuss von Problemtieren, die anderen plädieren für den Schutz der Herden. Damit hat Norbert Brandtner viel Erfahrung, denn er war während seiner Studienzeit sechs Sommer als Schafhirte in der Schweiz. Auf 3.000 Metern Höhe hat er allein mit einem Hirtenhund 800 Schafe gehütet. Fern der Zivilisation, ohne Handy, täglich bis zu acht Stunden unterwegs und in ständiger Sorge um die Tiere, waren das physisch und psychisch extrem fordernde Monate.Seine Erlebnisse als Hirtennomade hat der Grenzgänger durch interessante Vorträge mit Live-Musik, Filmen und Fotos präsentiert.
Der gebürtige Pinzgauer konnte sich in der Schweiz ein umfassendes Fachwissen über Herdenschutz aneignen. Eine Form der Behirtung nach Schweizer Vorbild hält der Experte in Salzburg aufgrund der kleinstrukturierten Verhältnisse und der touristischen Rahmenbedingungen für nicht umsetzbar. „Die Schweiz ist uns beim Thema Wolf rund 15 Jahre voraus. Aber auch dort gibt es nach wie vor unlösbare Konflikte zwischen Landwirten und NGO‘s“, schildert der 40-Jährige und betont: „Der Wolf steht in der Nahrungspyramide ganz oben und ist intelligenter als der Hund. Ich sehe keine Chance auf ein friedliches Zusammenleben.“
Schon als Kind verbrachte er die Sommer am liebsten auf der Alm bei den Großeltern. Inzwischen hat sein jüngerer Bruder den Hof, das Brennergut in Lofer, übernommen und die Eltern bewirtschaften die Alm. Norbert, der mit seiner Partnerin Johanna und dem neun Monate alten Sohn Jakob in Salzburg lebt, kommt gern zu Besuch und geht daheim auf die Jagd, wenn es die Zeit erlaubt.
Sein Ausbildungsweg ist beeindruckend. Nach der LFS Kleßheim hat er eine Lehre als Tischler abgeschlossen. Es folgte die Matura an der Försterschule in der Steiermark. Damit nicht genug studierte Norbert Forstwirtschaft, sowie Wildbach- und Lawinenverbauung an der Universität für Bodenkultur in Wien. Er war dann bei den Bundesforsten in Tirol tätig und hat bei der Agrarbehörde der Salzburger Landesregierung als Sachverständiger für Jagd und Fischerei gearbeitet.
Seit Dezember 2020 ist er Bezirksforstinspektor im Tennengau und für jagdliche sowie forstliche Angelegenheiten zuständig. Der Naturliebhaber, der monatelang allein in den Bergen unterwegs war, verbringt in dieser Funktion jetzt die meiste Zeit am Schreibtisch. „Das ist zum Großteil ein Bürojob. Ich bin hier fast mehr Jurist als Förster“, schildert Norbert, dem die neue Aufgabe sehr gut gefällt.
Momentan genießt er vor allem die Zeit mit seiner jungen Familie. „Als Vater ändern sich die Prioritäten im Leben. Ein Baby ist eine Herausforderung, aber die Hauptlast tragen natürlich die Frauen, ich habe großen Respekt vor dem, was sie leisten.“ Was allerdings jetzt zu kurz kommt, ist die Musik, sein liebstes „Hobby“, das er bereits sehr profimäßig betrieben hat. Seine Zugin war sowohl in der Schweiz als auch auf seinen vielen Abenteuer-Reisen seine ständige Begleiterin. Der Brenner Norbert hat sich als Musiker einen Namen gemacht und bereits einige erfolgreiche CD‘s mit seinen eigenen Kompositionen veröffentlicht. Der „Sehnsuchts-Walzer“ beispielsweise beschreibt eindrücklich das karge Leben als Schafhirte.
Der gebürtige Pinzgauer konnte sich in der Schweiz ein umfassendes Fachwissen über Herdenschutz aneignen. Eine Form der Behirtung nach Schweizer Vorbild hält der Experte in Salzburg aufgrund der kleinstrukturierten Verhältnisse und der touristischen Rahmenbedingungen für nicht umsetzbar. „Die Schweiz ist uns beim Thema Wolf rund 15 Jahre voraus. Aber auch dort gibt es nach wie vor unlösbare Konflikte zwischen Landwirten und NGO‘s“, schildert der 40-Jährige und betont: „Der Wolf steht in der Nahrungspyramide ganz oben und ist intelligenter als der Hund. Ich sehe keine Chance auf ein friedliches Zusammenleben.“
Schon als Kind verbrachte er die Sommer am liebsten auf der Alm bei den Großeltern. Inzwischen hat sein jüngerer Bruder den Hof, das Brennergut in Lofer, übernommen und die Eltern bewirtschaften die Alm. Norbert, der mit seiner Partnerin Johanna und dem neun Monate alten Sohn Jakob in Salzburg lebt, kommt gern zu Besuch und geht daheim auf die Jagd, wenn es die Zeit erlaubt.
Sein Ausbildungsweg ist beeindruckend. Nach der LFS Kleßheim hat er eine Lehre als Tischler abgeschlossen. Es folgte die Matura an der Försterschule in der Steiermark. Damit nicht genug studierte Norbert Forstwirtschaft, sowie Wildbach- und Lawinenverbauung an der Universität für Bodenkultur in Wien. Er war dann bei den Bundesforsten in Tirol tätig und hat bei der Agrarbehörde der Salzburger Landesregierung als Sachverständiger für Jagd und Fischerei gearbeitet.
Seit Dezember 2020 ist er Bezirksforstinspektor im Tennengau und für jagdliche sowie forstliche Angelegenheiten zuständig. Der Naturliebhaber, der monatelang allein in den Bergen unterwegs war, verbringt in dieser Funktion jetzt die meiste Zeit am Schreibtisch. „Das ist zum Großteil ein Bürojob. Ich bin hier fast mehr Jurist als Förster“, schildert Norbert, dem die neue Aufgabe sehr gut gefällt.
Momentan genießt er vor allem die Zeit mit seiner jungen Familie. „Als Vater ändern sich die Prioritäten im Leben. Ein Baby ist eine Herausforderung, aber die Hauptlast tragen natürlich die Frauen, ich habe großen Respekt vor dem, was sie leisten.“ Was allerdings jetzt zu kurz kommt, ist die Musik, sein liebstes „Hobby“, das er bereits sehr profimäßig betrieben hat. Seine Zugin war sowohl in der Schweiz als auch auf seinen vielen Abenteuer-Reisen seine ständige Begleiterin. Der Brenner Norbert hat sich als Musiker einen Namen gemacht und bereits einige erfolgreiche CD‘s mit seinen eigenen Kompositionen veröffentlicht. Der „Sehnsuchts-Walzer“ beispielsweise beschreibt eindrücklich das karge Leben als Schafhirte.