Die Almwirtschaft wird eine immer größere Herausforderung
Die Durchgangalm in Rauris wird seit 30 Jahren vom Ganzenhub in Goldegg bewirtschaftet. 1990 hatte Familie Mayr die einmalige Chance, die Anteile an der Agrargemeinschaft Durchgangalm mit dem Hüttenrecht zu erwerben. Die damals schon sehr desolate Hütte konnte nicht mehr erhalten werden, so entschied sich Hilde mit ihrem Mann Georg, die Hütte und den „Scherm“ neu aufzubauen. Die Wohnqualität und das Arbeiten hat sich dadurch soweit verbessert, dass die Almwirtschaft ab diesem Zeitpunkt einen sehr hohen Stellenwert bekam. Nahezu die ganze Familie ist über die Sommermonate seitdem im hintersten Kolm Saigurn auf der Alm.
Durch die Pacht von Rechten an den Gräsern von zwei anderen Mitgliedern, die ihre Alm nicht mehr bewirtschaften, können die eigenen 130 Stück Rinder auf die 402 ha große Agrargemeinschaft aufgetrieben werden. Zusätzlich werden knapp 30 Milchkühe gemolken und die Milch an die Molkerei abgeliefert.
Hilde ist die gute Seele von der Alm und kümmert sich bereits seit 30 Jahren um die Hütte. „Mir ist es wichtig, dass die Wanderer eine ordentliche Jause bekommen und frisch gemachte Mehlspeisen. Auf das geräucherte Rind, die Wildwürste, den Speck und den eigenen Schnaps sowie das Brot, welches Anni am Hof bäckt, sind wir besonders stolz. Den Frischkäse sowie Topfen bereite ich auf der Alm zu, beim Käse greifen wir auf gute Produkte von Rauriser Bauern zurück“, erzählt Hilde, die ihre große Freude in der Zusammenarbeit mit ihren Enkeln sieht. „Georg und Hannes sind bei den Tieren unglaublich fleißig und helfen aber auch jederzeit Anna und mir bei der Hüttenarbeit.“
Schon in kurzer Zeit ist bei Familie Mayr spürbar, welch hohen Wert die Almwirtschaft für ihren Hof hat. Trotz allem sieht Georg Mayr, der Almbauer, in vielen Bereichen die Almwirtschaft an ihrer Grenze. „Der Aufwand der Milchwirtschaft ist sehr hoch, in einer doch vom Gelände her sehr anspruchsvollen Alm, die bis auf 2.000 Meter reicht und sehr steil ausfällt, ist die Wirtschaftlichkeit fast nicht mehr gegeben. Es funktioniert nur, weil wir es als Familie selbst bewältigen und die vielen Stunden nicht rechnen. Unsere große Thematik ist der Dauerbrenner Wolf, der für uns die gesamte Almwirtschaft infrage stellt. Die Almen werden entwertet und niemand will dauerhaft mit der Angst um die Tiere leben oder überhaupt Tiere verlieren. In Zeiten, wo so viele Themen auf die Almbauern hereinbrechen, werden sogar überaus überzeugte Almleute wie wir unsicher“, schildert Georg Mayr den Ernst der Lage. „Ich wünsche mir noch Handlungen, bevor die Almwirtschaft abhanden kommt. Es wäre nicht nur für die Landwirtschaft eine Katastrophe, auch ein Tourismusland wie Salzburg wäre ohne Almen undenkbar.“
Durch die Pacht von Rechten an den Gräsern von zwei anderen Mitgliedern, die ihre Alm nicht mehr bewirtschaften, können die eigenen 130 Stück Rinder auf die 402 ha große Agrargemeinschaft aufgetrieben werden. Zusätzlich werden knapp 30 Milchkühe gemolken und die Milch an die Molkerei abgeliefert.
Hilde ist die gute Seele von der Alm und kümmert sich bereits seit 30 Jahren um die Hütte. „Mir ist es wichtig, dass die Wanderer eine ordentliche Jause bekommen und frisch gemachte Mehlspeisen. Auf das geräucherte Rind, die Wildwürste, den Speck und den eigenen Schnaps sowie das Brot, welches Anni am Hof bäckt, sind wir besonders stolz. Den Frischkäse sowie Topfen bereite ich auf der Alm zu, beim Käse greifen wir auf gute Produkte von Rauriser Bauern zurück“, erzählt Hilde, die ihre große Freude in der Zusammenarbeit mit ihren Enkeln sieht. „Georg und Hannes sind bei den Tieren unglaublich fleißig und helfen aber auch jederzeit Anna und mir bei der Hüttenarbeit.“
Schon in kurzer Zeit ist bei Familie Mayr spürbar, welch hohen Wert die Almwirtschaft für ihren Hof hat. Trotz allem sieht Georg Mayr, der Almbauer, in vielen Bereichen die Almwirtschaft an ihrer Grenze. „Der Aufwand der Milchwirtschaft ist sehr hoch, in einer doch vom Gelände her sehr anspruchsvollen Alm, die bis auf 2.000 Meter reicht und sehr steil ausfällt, ist die Wirtschaftlichkeit fast nicht mehr gegeben. Es funktioniert nur, weil wir es als Familie selbst bewältigen und die vielen Stunden nicht rechnen. Unsere große Thematik ist der Dauerbrenner Wolf, der für uns die gesamte Almwirtschaft infrage stellt. Die Almen werden entwertet und niemand will dauerhaft mit der Angst um die Tiere leben oder überhaupt Tiere verlieren. In Zeiten, wo so viele Themen auf die Almbauern hereinbrechen, werden sogar überaus überzeugte Almleute wie wir unsicher“, schildert Georg Mayr den Ernst der Lage. „Ich wünsche mir noch Handlungen, bevor die Almwirtschaft abhanden kommt. Es wäre nicht nur für die Landwirtschaft eine Katastrophe, auch ein Tourismusland wie Salzburg wäre ohne Almen undenkbar.“
Wegbeschreibung
Um zum Ausgangspunkt der schönen Almwanderung auf die Durchgangalm zu kommen, wird die Mautstraße Kolm Saigurn (Rauris –Wörth–Bucheben) nach dem Gasthof Bodenhaus passiert (9 € pro Pkw). Nach etwa 4 km ist der Parkplatz Lenzanger erreicht. Der ursprüngliche Almweg ist der kürzeste und führt durch den wunderschönen Rauriser Urwald. Gehzeit ca. 30 Minuten. Der Weg zur Durchgangalm ist für Mountainbiker geöffnet.
Kontakt: Familie Georg und Anni Mayr, Tel. 0664/1648103
Kontakt: Familie Georg und Anni Mayr, Tel. 0664/1648103