Der „Moar“ vom Landesgut Kleßheim
Seit 60 Jahren ist Georg Rettenwender mit seiner Frau
Aloisia nun schon am Landesgut Kleßheim sesshaft. Nicht nur das gemeinsame Geburtsmonat – im Juni feiern die beiden ihren 80. Geburtstag – vereint sie, sondern auch die Arbeit am Landesgut. Seine Frau war dort bereits seit 1960 als Köchin beschäftigt, wodurch sie sich auch kennenlernten.
Georg ist auf einer Landwirtschaft in Filzmoos aufgewachsen, die seinem älteren Bruder übergeben wurde. Aber auch ihm wurde der Traum von einem landwirtschaftlichen Betrieb erfüllt. Er erzählt, wie es dazu kam: „Ich habe die Landwirtschaftsschule Kleßheim besucht und im letzten Schuljahr fragte der Direktor in den Klassen durch, wer Traktorführer werden will. Zwei zeigten auf und einer davon war ich“, berichtet Georg von früher.
Am 15. April 1963 trat er dann seinen Dienst an. „Der Großteil der Arbeit war damals noch von Hand zu erledigen. Wir haben für 30 Kühe händisch mit der Sense eingegrast – eine von vielen Aufgaben, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden.“ In den darauffolgenden Jahren kamen schön langsam immer mehr Maschinen hinzu und das tägliche Tun wurde um vieles einfacher. Zwischenzeitlich wurden die Kühe am Landesgut aufgelassen und den Winter über Abmelkkühe für die Schüler zum Lernen auf den Betrieb geholt. Schlussendlich wurde 1976 die Milchviehhaltung wieder aufgenommen. Den Sommer verbrachten die Kühe auf der Alm. Vier Angestellte waren für die tägliche Arbeit zuständig. Dabei wurden diese aufgeteilt in Stallarbeiter und für die anfallenden Arbeiten im Außenbereich. Georg war für Zweiteres verantwortlich. „Alle zwei Wochen musste ich an den Wochenenden als Urlaubsvertretung den Stalldienst übernehmen.“
Kartoffeln, Getreide, Weizen, Gerste, Dinkel und Mais wurden damals in Kleßheim angebaut. „Wöchentlich hatte ich zwei Schülergruppen, mit denen ich die Kartoffeln sortierte und verpackte. Diese wurden dann unter anderem zu den Salzburger Landeskliniken geliefert und verkocht. In den 90er-Jahren wurde der Kartoffelanbau dann eingestellt. Gründe dafür waren, dass immer mehr Steine bei der Ernte dabei waren und die Landeskliniken auf fertig gekochte Erdäpfel setzten und wir diese daher als Abnehmer verloren“, so Rettenwender, der im Jahr 1968 die Landwirschaftliche Meisterprüfung abschloss. Neben all den Arbeiten am Feld gehörten auch die Waldarbeiten zu seinem Aufgabenbereich, wo er auch im Forstunterricht als Lehrunterstützung mithalf. Heute genießt er nach 42 Dienstjahren seinen wohlverdienten Ruhestand. Zu seinen neuen Leidenschaften zählen nun das Draxln sowie Garteln. Auch den Fischteich vom Landesgut pflegt er nach wie vor. Bei einem Rundgang sticht einem sein Kennzeichen „Moar 1“ ins Auge. Seine Frau erzählt: „1976 wurde er zum Meier, umgangssprachlich ,Moar‘ ernannt. Das sind jene Leute, die am Betrieb das Sagen haben.“
Am 15. April 1963 trat er dann seinen Dienst an. „Der Großteil der Arbeit war damals noch von Hand zu erledigen. Wir haben für 30 Kühe händisch mit der Sense eingegrast – eine von vielen Aufgaben, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden.“ In den darauffolgenden Jahren kamen schön langsam immer mehr Maschinen hinzu und das tägliche Tun wurde um vieles einfacher. Zwischenzeitlich wurden die Kühe am Landesgut aufgelassen und den Winter über Abmelkkühe für die Schüler zum Lernen auf den Betrieb geholt. Schlussendlich wurde 1976 die Milchviehhaltung wieder aufgenommen. Den Sommer verbrachten die Kühe auf der Alm. Vier Angestellte waren für die tägliche Arbeit zuständig. Dabei wurden diese aufgeteilt in Stallarbeiter und für die anfallenden Arbeiten im Außenbereich. Georg war für Zweiteres verantwortlich. „Alle zwei Wochen musste ich an den Wochenenden als Urlaubsvertretung den Stalldienst übernehmen.“
Kartoffeln, Getreide, Weizen, Gerste, Dinkel und Mais wurden damals in Kleßheim angebaut. „Wöchentlich hatte ich zwei Schülergruppen, mit denen ich die Kartoffeln sortierte und verpackte. Diese wurden dann unter anderem zu den Salzburger Landeskliniken geliefert und verkocht. In den 90er-Jahren wurde der Kartoffelanbau dann eingestellt. Gründe dafür waren, dass immer mehr Steine bei der Ernte dabei waren und die Landeskliniken auf fertig gekochte Erdäpfel setzten und wir diese daher als Abnehmer verloren“, so Rettenwender, der im Jahr 1968 die Landwirschaftliche Meisterprüfung abschloss. Neben all den Arbeiten am Feld gehörten auch die Waldarbeiten zu seinem Aufgabenbereich, wo er auch im Forstunterricht als Lehrunterstützung mithalf. Heute genießt er nach 42 Dienstjahren seinen wohlverdienten Ruhestand. Zu seinen neuen Leidenschaften zählen nun das Draxln sowie Garteln. Auch den Fischteich vom Landesgut pflegt er nach wie vor. Bei einem Rundgang sticht einem sein Kennzeichen „Moar 1“ ins Auge. Seine Frau erzählt: „1976 wurde er zum Meier, umgangssprachlich ,Moar‘ ernannt. Das sind jene Leute, die am Betrieb das Sagen haben.“