Der Kasperl kann nicht immer lachen
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Mehr als 100.000 Besucher haben sich beim Rupertikirtag amüsiert. Leider musste das Fest aber ohne den Hanswurst gefeiert werden. Er befindet sich seit einigen Wochen im Tauernklinikum in Zell am See und konnte seinen Fans nur herzliche Grüße schicken. Bis zuletzt hatte er gehofft, dass man ihn rechtzeitig für das große Ereignis entlassen würde, aber er musste einsehen, dass seine Gesundheit Vorrang hat. Schließlich meldete sein Körper schon vor einigen Jahren Warnsignale durch einen Schlaganfall.
Der „Salzburger Bauer“ hat den Patienten für das Interview im Spital besucht. Trotz Schmerzen hat der fröhliche Pinzgauer seinen Humor nicht verloren. Aber es bedrückt ihn sehr, dass er heuer die Rolle des Hanswurst nicht übernehmen konnte. Seit 1998 stellt Johannes Rupert Franz diese Narrenfigur am Rupertikirtag dar. Das ist übrigens kein Künstlername, er heißt tatsächlich so. Seine Freunde nennen ihn aber liebevoll „Wurschtel“. Ein Ehrentitel für den Pinzgauer, der diese Figur mit Leib und Seele verkörpert. 1984 ist er erstmals als Hanswurst aufgetreten, damals noch beim Aufstellen des Maibaums. „Das passt gut, weil er ja auch ein Symbol der Fruchtbarkeit und ein Glücksbringer ist“, erklärt der 65-Jährige. „Darum bin ich als Hanswurst auch schon zu Hochzeiten eingeladen worden, obwohl ich die Brautleute gar nicht kannte.“ Er ist selber als Hochzeitslader aktiv und tanzt bei den Zeller Tresterern.
Der „Salzburger Bauer“ hat den Patienten für das Interview im Spital besucht. Trotz Schmerzen hat der fröhliche Pinzgauer seinen Humor nicht verloren. Aber es bedrückt ihn sehr, dass er heuer die Rolle des Hanswurst nicht übernehmen konnte. Seit 1998 stellt Johannes Rupert Franz diese Narrenfigur am Rupertikirtag dar. Das ist übrigens kein Künstlername, er heißt tatsächlich so. Seine Freunde nennen ihn aber liebevoll „Wurschtel“. Ein Ehrentitel für den Pinzgauer, der diese Figur mit Leib und Seele verkörpert. 1984 ist er erstmals als Hanswurst aufgetreten, damals noch beim Aufstellen des Maibaums. „Das passt gut, weil er ja auch ein Symbol der Fruchtbarkeit und ein Glücksbringer ist“, erklärt der 65-Jährige. „Darum bin ich als Hanswurst auch schon zu Hochzeiten eingeladen worden, obwohl ich die Brautleute gar nicht kannte.“ Er ist selber als Hochzeitslader aktiv und tanzt bei den Zeller Tresterern.
Psychologisches Gespür
Die Gestalt des Hanswurst habe sich auf Jahrmärkten durch Personen entwickelt, die Kurpfuscher begleiteten. „Sie mussten lustig sein und eine Mordsmettn machen, damit die wartenden Patienten die anderen nicht schreien hörten“, erzählt der Wurschtel. Seine Aufgabe ist heute weit einfacher. Er sorgt vor allem für die Unterhaltung der Besucher des Kirtags und macht harmlose Späße. Man müsse dabei schon auch psychologisches Gespür haben, betont der Hanswurst und bekräftigt: „Mir ist diese Aufgabe eine große Ehre.“
Sein Publikum dankt es ihm. Er hat aufbauende Nachrichten von Fans erhalten, wie diese: „Bin heier a nit am Kirtag, weil ohne di is das nix.“ Über solche Botschaften freut sich der Patient. Eigentlich sei er ein gebürtiger „Stodinger“. Durch einen Onkel in Leogang, bei dem er die Sommerferien verbringen durfte, wusste er aber schon als kleines Kind, dass er Bauer im Pinzgau werden wollte. „Das war für mich das höchste Ziel, denn die Krone der Schöpfung ist der Pinzgauer Bauer“, schmunzelt der Schelm. Er hätte daher gern die landwirtschaftliche Schule in Ursprung besucht, aber die Mutter war dagegen. Durch einen Ferialjob ist er bei der Firma Spar gelandet und hat Bürokaufmann gelernt. Ein absolut sinnloser Beruf, wie er findet.
Sein Publikum dankt es ihm. Er hat aufbauende Nachrichten von Fans erhalten, wie diese: „Bin heier a nit am Kirtag, weil ohne di is das nix.“ Über solche Botschaften freut sich der Patient. Eigentlich sei er ein gebürtiger „Stodinger“. Durch einen Onkel in Leogang, bei dem er die Sommerferien verbringen durfte, wusste er aber schon als kleines Kind, dass er Bauer im Pinzgau werden wollte. „Das war für mich das höchste Ziel, denn die Krone der Schöpfung ist der Pinzgauer Bauer“, schmunzelt der Schelm. Er hätte daher gern die landwirtschaftliche Schule in Ursprung besucht, aber die Mutter war dagegen. Durch einen Ferialjob ist er bei der Firma Spar gelandet und hat Bürokaufmann gelernt. Ein absolut sinnloser Beruf, wie er findet.
1999 konnte er sich seinen sehnlichsten Wunsch erfüllen und in Niedernsill eine kleine Landwirtschaft kaufen. „Meine Frau und ich hatten nur zwei Schafe, eine Goaß und Hühner, aber das war perfekt“, schildert Johannes, der inzwischen auch Dahomey-Zwergrinder hält. „Von der Ortsbauernschaft sind wir herzlich aufgenommen worden. Denen war nicht wichtig, wie groß ein Bauer ist, das hat mich sehr berührt.“ Seit der Trennung von seiner Frau bewirtschaftet er den Hof allein. Ob eins seiner drei Kinder ihn übernehmen will, ist noch offen.