Der "feurige Elias" brachte Veränderung
Selten hat eine Maschine eine so epochale Umwälzung gebracht wie die Erfindung der Dampfmaschine. Alleine in der Landwirtschaft hat der „Dampfer“ eine Revolution eingeleitet, hatte man doch zuvor fast ausschließlich mit Dreschflegeln von „Hand aus“ die Getreidekörner gewonnen wie die Jahrtausende zuvor.
Bahn brachte billiges Getreide aus den Kornkammern der Monarchie
Doch die Erfindung der Dampfmaschine bedeutete für unsere Bauern auch einen Fluch, fast so, wie der steirische Waldbauernbub Peter Rosegger es beschrieben hatte, als er erstmals eine Dampflokomotive pfauchen hörte. Der „feurige Elias“ brachte vor rund hundertfünfzig Jahren Getreide in großen Mengen in unsere Gegend. Durch die Eisenbahn war es nunmehr möglich geworden, den Westen Österreichs mit billigem Getreide aus den Kornkammern der k. u. k. Monarchie, Ungarn und Westrumänien, zu versorgen. Das drückte vor allem die Getreide-Preise für die Bauern im Alpenvorland. Für einen zweiten Wirtschaftszweig, die Salzachschifffahrt, die zuvor das Salz aus Hallein und Reichenhall bis Wien und Buda und Pest verfrachtete, war es der Todesstoß. Viele Höfe verschuldeten sich.
Die Geschichte der Eisenbahn in Salzburg
Die Geschichte der Eisenbahn begann für Salzburg vor nunmehr exakt 165 Jahren, im Jahr 1856, mit der Erteilung der Konzession für die „Kaiserin-Elisabeth-Bahn“. 1860 fand dann die Eröffnung der gesamten Linie von Wien nach Salzburg statt. Für die Industrie und den Tourismus in bescheidenem Ausmaße war dies eine große Errungenschaft. Für andere Wirtschaftszweige führte es zum Ruin. So für die Landwirtschaft. Die Linienkonzessionen sahen den Bau in Richtung Salzburg, Passau, Simbach am Inn und Wörgl sowie von Bischofshofen ins Selzthal vor. 1872 erwarb die Gesellschaft die Konzession für die Strecken der Salzburg-Tiroler-Linie von Bischofshofen nach Saalfelden und Wörgl und die Ennstal-Linie von Bischofshofen nach Schladming und Selzthal. Ferner wurde die private Halleiner Linie an die neuen Strecken angeschlossen. Bis 1875 wurden diese Strecken verwirklicht, bis 1902 war die Strecke Wien–Salzburg sodann zweigleisig ausgebaut. Die Linienführung der Salzburg-Tiroler-Linie war allerdings für einen schnellen Tages-Schnellzugverkehr strukturell ungeeignet, so schuf man 1982 die „Rosenheimer Schleife“ als schnelle Korridor-Verbindung.
Viele Bahngründungen
Die Strecke der Ennstal-Linie, die Graz mit Westeuropa verbindet, ist bis heute allerdings noch eingleisig. Die schmalspurige Salzburg-Tiroler-Bahn von Zell am See nach Krimml wurde 1898 eröffnet. Die Tauernbahn ist die Bahnstrecke zwischen Schwarzach–St. Veit und Spittal an der Drau. Sie ist Bestandteil einer der wichtigsten Nord-Süd-Magistralen Europas. Sie wurde 1905 eröffnet.
Darüber hinaus gab es zahlreiche Bahngründungen: Die „Ischler Bahn“ fuhr von 1891 und 1957. Die Stammstrecke der Salzburger Lokalbahn nach Lamprechtshausen wurde 1886 eröffnet und fuhr früher bis Berchtesgaden. 1887 bis 1929 verkehrte eine Bahn von Parsch aus auf den Gaisberg.
Nichts hat die schnelle Fortbewegung für den Personen- und Frachtverkehr so revolutioniert wie die Eisenbahn.
Darüber hinaus gab es zahlreiche Bahngründungen: Die „Ischler Bahn“ fuhr von 1891 und 1957. Die Stammstrecke der Salzburger Lokalbahn nach Lamprechtshausen wurde 1886 eröffnet und fuhr früher bis Berchtesgaden. 1887 bis 1929 verkehrte eine Bahn von Parsch aus auf den Gaisberg.
Nichts hat die schnelle Fortbewegung für den Personen- und Frachtverkehr so revolutioniert wie die Eisenbahn.