Blauzungenkrankheit: Erste Fälle in Österreich nachgewiesen
Bei einem Rind in Vorarlberg und zwei Rindern in der Steiermark wurden die ersten Fälle der Blauzungenkrankheit in Österreich seit 2016 bestätigt. Es handelt sich um eine schwere Viruserkrankung, die unter anderem Schafe, Rinder, Ziegen und wiederkäuende Wildtiere wie Hirsche, Rehe oder Steinböcke befällt. Eine Ausbreitung der Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird, in den kommenden Wochen ist zu befürchten. Für Menschen besteht keine Infektionsgefahr.
Erste bestätigte Fälle in Österreich
Handelseinschränkungen
Impfung lindert Symptome
Um empfängliche Tierarten - vor allem Schafe - vor Todesfällen und schweren Erkrankungen zu schützen, wird Tierhalter:innen die Impfung, besonders gegen den Serotyp 3, dringend empfohlen. Sie garantiert zwar keinen vollständigen Schutz, schwächt den Verlauf der Erkrankung aber deutlich ab und verhindert damit Tierleid.
Bereits seit Juli können sämtliche am europäischen Markt verfügbaren Impfstoffe auch in Österreich verwendet werden. Zusätzlich sollen die Tiere in den Abend- und Morgenstunden im Stall gehalten werden, weil die Stechmücken vor allen zu diesen Zeiten aktiv sind.