Ablinger startet neue Initiative mit heimischen Kälbern
Die Fleischhauerei Ablinger in Oberndorf schlägt eine neue Schiene in der Vermarktung von heimischem Kalbfleisch ein. Für diese Vermarktung gibt es eine starke Nachfrage nach Kälbern mit einem Schlachtgewicht zwischen 55 und 80 kg. Um dieses Schlachtgewicht zu erreichen, sollten die Kälber ein Lebendgewicht von etwa 100 bis 120 kg haben. Die Kälber dürfen für dieses Projekt maximal zwölf Wochen alt sein. Bei einem guten Management, einer hohen Milchmenge pro Tag und somit hohen Tageszunahmen kann dieses Gewicht im Alter von sieben bis neun Wochen erreicht werden.
Die Kälber sollten mindestens die Handelsklasse O (Klassifizierung nach EUROP-System) und die Fettklasse 2 (Bewertung nach Klassen 1 bis 5) erreichen. Das angeführte Preisschema gilt für Kälber zwischen 55 und 80 kg Schlachtgewicht und bei Erreichen der Fettklasse 2. Für Fettklasse 1 gibt es einen Abzug von 50 Cent/kg Schlachtgewicht.
Dieses Projekt ist vor allem für milchbetonte Kälber preislich interessant und bietet die Möglichkeit, dass Kälber im Inland abgesetzt werden können. Um dieses Projekt zusätzlich anzukurbeln, unterstützt das Land Salzburg in der Startphase die Milchkälber mit 50 Euro pro Stück. Somit ergibt sich für ein Kalb mit 55 kg Schlachtgewicht und der Klassifizierung O 2 ein Preis von etwa 350 Euro. Um die Unterstützung vom Land Salzburg mit 50 Euro zu lukrieren, muss ein Antrag mittels eines Formulars gestellt werden. Dieser Antrag wird entweder vom jeweiligen Händler direkt ausgehändigt oder kann am Ende des Artikels im Bereich Downloads gefunden werden.
Die Kälber sollten mindestens die Handelsklasse O (Klassifizierung nach EUROP-System) und die Fettklasse 2 (Bewertung nach Klassen 1 bis 5) erreichen. Das angeführte Preisschema gilt für Kälber zwischen 55 und 80 kg Schlachtgewicht und bei Erreichen der Fettklasse 2. Für Fettklasse 1 gibt es einen Abzug von 50 Cent/kg Schlachtgewicht.
Dieses Projekt ist vor allem für milchbetonte Kälber preislich interessant und bietet die Möglichkeit, dass Kälber im Inland abgesetzt werden können. Um dieses Projekt zusätzlich anzukurbeln, unterstützt das Land Salzburg in der Startphase die Milchkälber mit 50 Euro pro Stück. Somit ergibt sich für ein Kalb mit 55 kg Schlachtgewicht und der Klassifizierung O 2 ein Preis von etwa 350 Euro. Um die Unterstützung vom Land Salzburg mit 50 Euro zu lukrieren, muss ein Antrag mittels eines Formulars gestellt werden. Dieser Antrag wird entweder vom jeweiligen Händler direkt ausgehändigt oder kann am Ende des Artikels im Bereich Downloads gefunden werden.
Kälberpreise pro kg
Preise inkl. MwSt. in Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht.
Schlachtgewicht kalt von 55 bis 80 kg:
- Handelsklasse U: 5,90 Euro
- Handelsklasse R: 5,70 Euro
- Handelsklasse O: 5,50 Euro
- Handelsklasse P: 4,50 Euro
Präsident Rupert Quehenberger
"Das Projekt bringt viele Chancen. Wir können einerseits Tiertransporte verringern und andererseits bestes heimisches Kalbfleisch für die Bevölkerung produzieren."
Die Milchmenge stetig steigern
Besonders wichtig ist es, dass die Milchmenge wöchentlich gesteigert und dem Bedarf angepasst wird. Die Vollmilch darf nicht gewässert werden. Pro Kilogramm Lebendgewichtzuwachs werden knapp 10 kg Milch benötigt. Je höher die verfütterte Milchmenge, desto höher sind die Tageszunahmen und das gewünschte Lebendgewicht wird somit auch zeitiger erreicht. Um den Kälbern einen guten Lebensstart zu ermöglichen, muss der Abkalbebereich sauber und gut eingestreut sein. Somit wird sichergestellt, dass kein Erreger auf das Kalb übertragen wird und auch einer Nabelentzündung vorgebeugt werden kann. Nach Verlassen des Abkalbebereiches müssen die Kälber einen gereinigten, trockenen Liegebereich erhalten. In trockenen Bereichen können sich Bakterien und Parasiten weniger gut vermehren und die Übertragung von Keimen wird verringert.
Durchfallerreger werden durch Kontakte zwischen den Tieren oder durch Kontakt mit dem Kot erkrankter Tiere weitergegeben und werden somit durch saubere, trockene Liegebereiche reduziert. Der Kälberstall soll viel Licht und frische Luftzufuhr (auf Zugluft achten) haben, damit Atemwegsprobleme minimiert werden. Geringe Belegdichten, eine regelmäßige Entmistung und eine gute Luftaustauschrate können Schadgaskonzentrationen und somit den Infektionsdruck verringern. Gesunde Kälber und hohe Milchaufnahmen sind für hohe Tageszunahmen und eine gute Entwicklung eine Voraussetzung. Es ist darauf zu achten, dass die Kälber nicht unter 100 kg vermarktet werden, damit das gewünschte Schlachtgewicht von 55 kg erreicht wird. Für Betriebe, die keine Waage haben, wird das Messen mit einem Gewichtsband empfohlen, das bei richtiger Durchführung annähernd so genau wie die Waage ist (etwa 5% Abweichung).
Die aktuelle Nachfrage nach heimischen Milchkälbern muss jetzt genutzt werden, um die Exporte von Nutzkälbern zu reduzieren und den heimischen Kalbfleischanteil wieder zu erhöhen.
Durchfallerreger werden durch Kontakte zwischen den Tieren oder durch Kontakt mit dem Kot erkrankter Tiere weitergegeben und werden somit durch saubere, trockene Liegebereiche reduziert. Der Kälberstall soll viel Licht und frische Luftzufuhr (auf Zugluft achten) haben, damit Atemwegsprobleme minimiert werden. Geringe Belegdichten, eine regelmäßige Entmistung und eine gute Luftaustauschrate können Schadgaskonzentrationen und somit den Infektionsdruck verringern. Gesunde Kälber und hohe Milchaufnahmen sind für hohe Tageszunahmen und eine gute Entwicklung eine Voraussetzung. Es ist darauf zu achten, dass die Kälber nicht unter 100 kg vermarktet werden, damit das gewünschte Schlachtgewicht von 55 kg erreicht wird. Für Betriebe, die keine Waage haben, wird das Messen mit einem Gewichtsband empfohlen, das bei richtiger Durchführung annähernd so genau wie die Waage ist (etwa 5% Abweichung).
Die aktuelle Nachfrage nach heimischen Milchkälbern muss jetzt genutzt werden, um die Exporte von Nutzkälbern zu reduzieren und den heimischen Kalbfleischanteil wieder zu erhöhen.
Fütterung, Haltung und Hygiene optimieren
Von Beginn an muss auf eine bestmögliche Versorgung der Kälber Wert gelegt werden, um die Produktion eines hochwertigen Fleisches sicherzustellen und die gewünschten Anforderungen zu erreichen. So muss innerhalb der ersten drei Stunden nach der Geburt eine Fütterung mit Biestmilch für die passive Immunisierung erfolgen, damit das neugeborene Kalb vor Infektionskrankheiten geschützt ist. Die Biestmilch-Qualität wird über den Anteil an Immunglobulinen definiert.
In den ersten 24 Lebensstunden ist die Darmschleimhaut des Kalbes noch durchlässig und Immunglobuline können die Darmschleimhaut passieren und in die Blutbahn übertreten. Je früher die Aufnahme des Kolostrums erfolgt, desto mehr Immunglobuline können absorbiert werden. Daher ist es sehr bedeutend, dass innerhalb der ersten drei Stunden so viel Kolostrum wie möglich (mindestens zwei Liter) aufgenommen wird. Bei Kälbern, die nicht selbstständig die Biestmilch trinken, ist ein Drenchen nötig.
Die Fütterung mit einer ausreichenden Menge an Vollmilch muss erfolgen, um eine bestmögliche Nährstoffversorgung und hohe Tageszunahmen zu gewährleisten. Für die Mast ist sowohl eine Ad-libitum-Tränke mit angesäuerter Milch als auch eine herkömmliche Tränke mit Süßmilch (zwei- bis dreimal täglich) gut geeignet.
In den ersten 24 Lebensstunden ist die Darmschleimhaut des Kalbes noch durchlässig und Immunglobuline können die Darmschleimhaut passieren und in die Blutbahn übertreten. Je früher die Aufnahme des Kolostrums erfolgt, desto mehr Immunglobuline können absorbiert werden. Daher ist es sehr bedeutend, dass innerhalb der ersten drei Stunden so viel Kolostrum wie möglich (mindestens zwei Liter) aufgenommen wird. Bei Kälbern, die nicht selbstständig die Biestmilch trinken, ist ein Drenchen nötig.
Die Fütterung mit einer ausreichenden Menge an Vollmilch muss erfolgen, um eine bestmögliche Nährstoffversorgung und hohe Tageszunahmen zu gewährleisten. Für die Mast ist sowohl eine Ad-libitum-Tränke mit angesäuerter Milch als auch eine herkömmliche Tränke mit Süßmilch (zwei- bis dreimal täglich) gut geeignet.
Landesrat Sepp Schwaiger
"Mir ist wichtig, dass unsere Milchkälber in Salzburg bleiben – so wenig Transporte wie nötig, so kurze Transporte wie möglich. Daher werden wir in der Startphase einen Zuschuss von 50 Euro pro Milchkalb gewähren."
Kälber im Voraus anmelden
Ziel dieses Projektes ist, dass Betriebe aus dem Land Salzburg Kälber für dieses Projekt produzieren können, sofern die Qualitätsanforderungen erfüllt werden. Die Kälber können bei der Firma Ablinger von den Bauern direkt, über die Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH oder regionale Viehhändler angeliefert werden. Die Kälber müssen im Vorhinein zur Schlachtung angemeldet werden, damit eine Vorausplanung möglich ist. Das Projekt wird von der Landwirtschaftskammer Salzburg koordiniert, für Beratungen stehen Marlene Berger oder Bruno Deutinger zur Verfügung.
Die Anmeldungen der Kälber sind bei folgenden Kontakten möglich: LK Salzburg, Marlene Berger, Tel.-Nr.: 06542/72393- 572, E-Mail: marlene. berger@lk-salzburg.at, Christian Aschacher, Vieheinkauf Firma Ablinger, Tel.-Nr.: 0664/3446225 oder Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH, Tel.-Nr.: 06542/6822913, Bruno Deutinger, Tel. 0664 6025950-574, E-Mail: bruno.deutinger@lk-salzburg.at.
Die Anmeldungen der Kälber sind bei folgenden Kontakten möglich: LK Salzburg, Marlene Berger, Tel.-Nr.: 06542/72393- 572, E-Mail: marlene. berger@lk-salzburg.at, Christian Aschacher, Vieheinkauf Firma Ablinger, Tel.-Nr.: 0664/3446225 oder Erzeugergemeinschaft Salzburger Rind GmbH, Tel.-Nr.: 06542/6822913, Bruno Deutinger, Tel. 0664 6025950-574, E-Mail: bruno.deutinger@lk-salzburg.at.