Weiße Fahne für 17 neue Landwirtschaftsmeister
Nach etlichen Verschiebungen konnte der Meisterkurs in Salzburg am 16. November 2020 gestartet werden. Der erste Kurstag durfte noch in Präsenz durchgeführt werden. Danach musste wegen Corona wieder auf Online-Unterricht umgestellt werden. Ein paar Teilnehmer meldeten sich deswegen ab. Die verbliebenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich nicht beirren und zogen die Ausbildung durch.
In zweieinhalb Jahren zum Meistertitel
Der erste Ausbildungsteil besteht aus den drei Grundmodulen Recht und Agrarpolitik, Betriebs- und Unternehmensführung und dem Ausbilderlehrgang. In Summe sind das 140 Unterrichtseinheiten in vier Kurswochen, aufgeteilt auf die Wintermonate November bis März. Die Tageskurse finden geblockt statt, Abendkurse gibt es keine. Parallel zum Theorieunterricht wird zu Beginn der Meisterausbildung mit den gesamtbetrieblichen Aufzeichnungen am eigenen Betrieb gestartet. Im Rahmen der Ausbildung sind zwei Kalenderjahre aufzuzeichnen. Die daraus gewonnenen Ergebnisse und Kennzahlen der Stabilität, Rentabilität und Liquidität werden in der Meisterarbeit interpretiert und bilden die Grundlage für die zukünftige Betriebsentwicklung. Der zweite Ausbildungsteil besteht aus der vertiefenden Betriebs- und Unternehmensführung und dem Fachteil Landwirtschaft.
Online-Unterricht erschwerte Austausch
Anders als im ersten Ausbildungsteil konnten die weiteren Teile wieder überwiegend in Präsenz stattfinden. Der Austausch im Kurs zu verschiedenen Problemstellungen ist sehr wichtig. Die Meister erstellen in der jeweiligen Betriebsausrichtung eine Stärken-Schwächen-Analyse und können Rückschlüsse auf zukünftige Betriebsentscheidungen ableiten. Neben der Finanzierbarkeit einer geplanten Investition ist die Wirtschaftlichkeit entscheidend, um Gewinnreserven aufzubauen. Das landwirtschaftliche Einkommen wird im Fach Angewandte Betriebsanalyse hinsichtlich der betrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten beurteilt. Bei der Umfeldanalyse im Fach Strategische Betriebsplanung wird zum Beispiel aufgezeigt, wie Märkte und deren Mechanismen arbeiten.
Im dritten und letzten Ausbildungsteil kommen zu den Fachgegenständen Pflanzenbau und Tierhaltung noch Landtechnik, Baukunde und Milchwirtschaft dazu. In Pflanzenbau liegt der Schwerpunkt in der Grünlandbewirtschaftung, in der Tierhaltung bei den Rindern. Dabei wird versucht, so gut wie möglich auf die Fragen und Wünsche der Kursteilnehmenden einzugehen. Mitarbeiter aus den Fachabteilungen der Landwirtschaftskammer, Meister aus gewerblichen Berufen, selbstständige Unternehmer und Lehrer bilden den Pool an Vortragenden. Meisterarbeit
Im dritten und letzten Ausbildungsteil kommen zu den Fachgegenständen Pflanzenbau und Tierhaltung noch Landtechnik, Baukunde und Milchwirtschaft dazu. In Pflanzenbau liegt der Schwerpunkt in der Grünlandbewirtschaftung, in der Tierhaltung bei den Rindern. Dabei wird versucht, so gut wie möglich auf die Fragen und Wünsche der Kursteilnehmenden einzugehen. Mitarbeiter aus den Fachabteilungen der Landwirtschaftskammer, Meister aus gewerblichen Berufen, selbstständige Unternehmer und Lehrer bilden den Pool an Vortragenden. Meisterarbeit
Meisterarbeit wird bei Teilprüfung präsentiert
Den Abschluss des letzten Ausbildungsteiles bilden die Meisterprüfungen. Bei der schriftlichen Meisterprüfung bekommen die Teilnehmer Aufgabenstellungen aus vier Fachgegenständen, welche zu erarbeiten und zu begründen sind. Die Präsentationen der Meisterarbeiten bilden ebenfalls eine weitere Teilprüfung. Der schriftliche Teil der Meisterarbeit wird von der Fachvortragenden Juliane Rettenbacher im Vorhinein beurteilt, ehe eine vierköpfige Jury die 15-minütige Präsentation eines jeden Teilnehmers bewertet. Dabei werden für Präsentationstechnik, persönliches Auftreten und das Beantworten der Fachfragen nach der Präsentation Punkte vergeben. Die Summe der Punkteanzahl aus dem schriftlichen Teil der Meisterarbeit und der Präsentation bildet die Gesamtnote.
Denkansätze für den eigenen Betrieb
An zwei Tagen wurden die Präsentationen mit den jeweiligen Themen durchgeführt. „Viele Arbeiten haben sich mit Milchwirtschaft beschäftigt, aber auch Alternativen zum Hauptszenario sind betriebswirtschaftlich interessant. Sehr positiv sind die verschiedenen Denkansätze und die kritische Auseinandersetzung mit Arbeitszeit und Arbeitskraft-Ressourcen auf den Betrieben“, so die Fachvortragende.
Die mündlichen Prüfungen sind der große Abschluss. Nach der Begrüßung ging es los mit den sechs einzelnen Prüfungen in Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltung, Milchwirtschaft, Baukunde und Betriebswirtschaft. Erleichterung und Freude waren zu spüren, als es am späten Nachmittag zum gemütlichen Ausklang überging.
Die mündlichen Prüfungen sind der große Abschluss. Nach der Begrüßung ging es los mit den sechs einzelnen Prüfungen in Landtechnik, Pflanzenbau, Tierhaltung, Milchwirtschaft, Baukunde und Betriebswirtschaft. Erleichterung und Freude waren zu spüren, als es am späten Nachmittag zum gemütlichen Ausklang überging.
Die neuen Meister
- Rupert Hufnagl, Franking
- Franz Oitner, Seeham
- Anna-Lena Pichler, Kuchl
- Rupert Költringer, Göming
- Stefan Dürager, Seeham
- Markus Stabauer, Koppl
- Johannes Gruber, Großarl
- Lukas Eibl, Krispl
- Martin Gruber, Tamsweg
- Thomas Ebner, Fuschl am See
- Alexandra Steiner, Mattsee
- Christian Emberger, St. Johann
- Georg Schober, Straßwalchen
- Daniela Allerberger, Siezenheim
- Franziska Präauer, Bad Dürrnberg
- Christoph Mayerhofer, Straßwalchen
- Maximilian Reschreiter, Abtenau