Tennengauer Bauerntag – Es hakt bei der Investförderung
Der Tennengauer Bauerntag ist alljährlicher Treffpunkt zum Informationsaustausch. Auch heuer folgten wieder zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sowie Ehrengäste der Einladung nach Scheffau. Der Obmann der Bezirksbauernkammer Hallein, Ing. Florian Brunauer, ging in seinen Ausführungen unter anderem auf die Aufgabengebiete der Bezirksbauernkammer ein. „In unserem Bezirk stellen 1.130 Betriebe einen Mehrfachantrag und ebenso viele werden von uns betreut. Bricht man die gesamte geleistete Arbeitszeit der Mitarbeiter auf einen Betrieb herunter, so ergibt das sechs Arbeitsstunden pro Betrieb und Jahr“, resümiert Brunauer. Für heuer wurden in Hallein bereits 57 % der MFA-Antragstellungen abgewickelt. „Bis zum 15. April müssen alle Anträge eingereicht sein“, erinnert Brunauer an die Frist.
Im Hinblick auf die ÖPUL-Maßnahme „Humuserhalt und Bodenschutz auf umbruchsfähigem Grünland“ weist er auf die Bodenproben-Pflicht und die notwendigen fünf Weiterbildungsstunden hin. Zwei dieser Einheiten können bereits jetzt online unter sbg.lfi.at absolviert werden.
Im Hinblick auf die ÖPUL-Maßnahme „Humuserhalt und Bodenschutz auf umbruchsfähigem Grünland“ weist er auf die Bodenproben-Pflicht und die notwendigen fünf Weiterbildungsstunden hin. Zwei dieser Einheiten können bereits jetzt online unter sbg.lfi.at absolviert werden.
Große Investförderung: Endlich tut sich was
Im Gegensatz zur unkomplizierten Landes-Investförderung kommt es bei der Investitionsförderung der Ländlichen Entwicklung, umgangssprachlich der Großen Investförderung, zu Verzögerungen. Grund dafür war die nicht funktionierende Eingabemaske. „Seit 14 Tagen ist die Eingabe nun endlich möglich. Ich weiß, die verspätete Auszahlung ist für manche Betriebe eine Katastrophe“, so Kammerpräsident Rupert Quehenberger. Nach aktuellem Stand sollen größere Projekte bis April ausbezahlt werden. Eine vollständige Abwicklung aller Anträge ist bis Ende des Jahres angedacht.
Dass die Landwirtschaft schon immer mit Höhen und Tiefen konfrontiert war, verdeutlichten die Ausführungen von Kammerpräsident Quehenberger. „Damals war die Zeit auch nicht golden“, erinnert Quehenberger. Aktuell prägen Herauforderungen wie die Erneuerbare-Energie-Richtlinie (RED III), die EU-Entwaldungsverordnung sowie der große Beutegreifer Wolf das Geschehen. „Man muss schauen, was im Hier und Jetzt ist und welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt. Ein Dank ergeht an alle, die Verantwortung übernehmen“, unterstreicht Quehenberger.
Dass die Landwirtschaft schon immer mit Höhen und Tiefen konfrontiert war, verdeutlichten die Ausführungen von Kammerpräsident Quehenberger. „Damals war die Zeit auch nicht golden“, erinnert Quehenberger. Aktuell prägen Herauforderungen wie die Erneuerbare-Energie-Richtlinie (RED III), die EU-Entwaldungsverordnung sowie der große Beutegreifer Wolf das Geschehen. „Man muss schauen, was im Hier und Jetzt ist und welche Gestaltungsmöglichkeiten es gibt. Ein Dank ergeht an alle, die Verantwortung übernehmen“, unterstreicht Quehenberger.
Die einzige Marke in Bauernhand
Als Geschäftsführerin der AMA-Marketing bereicherte Christina Mutenthaler-Sipek den Bauerntag. „Das AMA-Gütesiegel steht für eine ganzheitliche Qualitätssicherung vom Feld bzw. Stall bis ins Regal und besteht seit nunmehr 30 Jahren. Wir bemühen uns um eine aktive Informationsvertretung, um den Absatz nachhaltig zu födern“, so Mutenthaler-Sipek.
Insgesamt 41.000 landwirtschaftliche Betriebe sowie 5.000 Lizenznehmer beteiligen sich an der AMA-Marketing, der Tochterfirma der Agrarmarkt Austria. Auch bei den AMA-Gütesiegel-Produkten spiegelt sich die gestiegene Preissensibilität, die auf die Inflation zurückzuführen ist, wider. 58 % der Haushalte achten mehr auf den Preis. Überdies greifen Konsumentinnen und Konsumenten vor allem beim Fleisch vermehrt auf Aktionsware zurück. „Wir müssen der Bevölkerung den hohen Wert regionaler Lebensmittel wieder bewusster machen. Bei der Aufklärungsarbeit gilt es die Konsumeten auf dem Wissensstand abzuholen, den sie haben“, so Mutenthaler-Sipek.
Insgesamt 41.000 landwirtschaftliche Betriebe sowie 5.000 Lizenznehmer beteiligen sich an der AMA-Marketing, der Tochterfirma der Agrarmarkt Austria. Auch bei den AMA-Gütesiegel-Produkten spiegelt sich die gestiegene Preissensibilität, die auf die Inflation zurückzuführen ist, wider. 58 % der Haushalte achten mehr auf den Preis. Überdies greifen Konsumentinnen und Konsumenten vor allem beim Fleisch vermehrt auf Aktionsware zurück. „Wir müssen der Bevölkerung den hohen Wert regionaler Lebensmittel wieder bewusster machen. Bei der Aufklärungsarbeit gilt es die Konsumeten auf dem Wissensstand abzuholen, den sie haben“, so Mutenthaler-Sipek.
"Wir müssen Konsumenten auf dem Wissensstand abholen, den sie haben."
Christina Mutenthaler-Sipek, AMA-Marketing
Christina Mutenthaler-Sipek, AMA-Marketing
Bezüglich des neuen AMA-Moduls „Tierhaltung plus“ machen Mutenthaler-Sipek sowie Quehenberger klar, dass es keinen Spielraum bzw. Alternativen gegeben hätte. Neben dem neuen AMA-Modul waren unter anderem auch Themen rund um die Genschere CRISPR, RED III, die Herkunftskennzeichnung und die Biotop-Kartierung Inhalt der abschließenden Diskussion.