"So eppas Lahfeschtigs"
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Persönliches gibt die neue Direktorin nicht gerne preis. Homestorys mit privaten Bildern von Waltraud Langer wird man vergeblich suchen. Auch den Namen des elterlichen Hofes, wo sie aufgewachsen ist, will sie lieber nicht erwähnen. Das ist im Pinzgau zwar kein Geheimnis, aber sie möchte nicht, dass diese Information öffentlich verbreitet wird. Als bekannte Journalistin steht sie seit Jahrzehnten in der Öffentlichkeit und legt verständlicherweise Wert darauf, ihre eigene Privatsphäre und die ihrer Familie zu schützen.
Ein bisschen erzählt die 60-Jährige aber doch von ihrer Kindheit in Mittersill. Sie ist die Jüngste von sechs Geschwistern, den Bio-Bauernhof mit den Pinzgauer-Kühen hat ihr Bruder Hans übernommen. Die Medienexpertin kommt noch oft und gern nach Hause. „Ich bin regelmäßig im Pinzgau, im Sommer und im Winter, weil es hier einfach wunderschön ist.“ Sie erinnert sich gut an die Heuarbeit, die damals noch mit Pinzgauer-Pferden erledigt wurde.
„Meine Großmutter hat dann Eiswasser gemacht, das ich den verschwitzten Heigern zum Durstlöschen gebracht habe. Für diese Erfrischung hat sie eiskaltes Wasser, Eier und Zucker in einer Milchkanne versprudelt.“ Gut informiert zu sein, war im Elternhaus selbstverständlich. „Seit ich denken kann, liegt der ‚Salzburger Bauer‘, so wie viele andere Zeitungen, bei uns auf dem Küchentisch.“
Durch die Impfdiskussionen denkt sie oft an Franz, den Buben der Nachbarn. „Er ist mit 14 Jahren wegen einer lächerlichen Abschürfung an der Ferse gestorben, weil er leider keine Tetanusimpfung hatte. Das war sehr traurig.“ Das habe ihr gezeigt, dass eine Impfung Leben retten kann. „Wir im ORF machen zum Thema Corona eine Berichterstattung, die auf Fakten basiert“, wie sie betont.
Steile Karriere
Als Jugendliche spürte Waltraud Langer großes Fernweh. Der erste Weg hinaus in die weite Welt führte nach Salzburg, wo sie am Annahof maturiert hat. Zuerst war sie im Internat, dann hat sie mit einer Schulfreundin in einem privaten Quartier gewohnt. „Wir waren 16 Jahre jung und für uns war es selbstverständlich, auf eigenen Füßen zu stehen.“ Nach der Matura wurde der Radius weiter, die Pinzgauerin studierte Volkswirtschaft an der Universität in Wien. „Damit habe ich eine sehr gute fachliche Ausbildung bekommen, die mir viel gebracht hat“, so Langer.
Es folgten Auslandsaufenthalte gegen das Fernweh und zur Verbesserung der Sprachkenntnisse. Weil es ihr wichtig war, auch im Journalismus eine fundierte Ausbildung zu haben, absolvierte sie auch einen Hochschulkurs für Wirtschaftsjournalismus. 1988 begann sie beim ORF in der Informationsredaktion und ging für einige Jahre als Korrespondentin nach Brüssel. Zurück in Wien, wechselte sie in die Wirtschaftsredaktion. Ab 2010 war die Mittersillerin Chefredakteurin der TV-Info-Magazine, darunter „Report“, „Am Schauplatz“ und „Thema“.
Jetzt erwartet sie noch einmal eine große berufliche Veränderung, die sie sehr gereizt hat. „Ich bin schon gespannt auf Salzburg. Hier bin ich für alle Themen zuständig, auch für Kultur und Sport, darauf freue ich mich sehr.“ Gut, dass sie ihren Dialekt nicht verlernt hat. „Die Muttersprache vergisst man nie. Ich rede automatisch Dialekt, wenn mich jemand so anspricht. In manchen Situationen fallen mir auch spontan Pinzgauer Formulierungen ein. Lustigerweise passiert das oft, wenn ich mich ärgere.“ Zum Beispiel denkt sie „So eppas Lahfeschtigs!“, wenn sie etwas völlig sinnlos findet.
Ein bisschen erzählt die 60-Jährige aber doch von ihrer Kindheit in Mittersill. Sie ist die Jüngste von sechs Geschwistern, den Bio-Bauernhof mit den Pinzgauer-Kühen hat ihr Bruder Hans übernommen. Die Medienexpertin kommt noch oft und gern nach Hause. „Ich bin regelmäßig im Pinzgau, im Sommer und im Winter, weil es hier einfach wunderschön ist.“ Sie erinnert sich gut an die Heuarbeit, die damals noch mit Pinzgauer-Pferden erledigt wurde.
„Meine Großmutter hat dann Eiswasser gemacht, das ich den verschwitzten Heigern zum Durstlöschen gebracht habe. Für diese Erfrischung hat sie eiskaltes Wasser, Eier und Zucker in einer Milchkanne versprudelt.“ Gut informiert zu sein, war im Elternhaus selbstverständlich. „Seit ich denken kann, liegt der ‚Salzburger Bauer‘, so wie viele andere Zeitungen, bei uns auf dem Küchentisch.“
Durch die Impfdiskussionen denkt sie oft an Franz, den Buben der Nachbarn. „Er ist mit 14 Jahren wegen einer lächerlichen Abschürfung an der Ferse gestorben, weil er leider keine Tetanusimpfung hatte. Das war sehr traurig.“ Das habe ihr gezeigt, dass eine Impfung Leben retten kann. „Wir im ORF machen zum Thema Corona eine Berichterstattung, die auf Fakten basiert“, wie sie betont.
Steile Karriere
Als Jugendliche spürte Waltraud Langer großes Fernweh. Der erste Weg hinaus in die weite Welt führte nach Salzburg, wo sie am Annahof maturiert hat. Zuerst war sie im Internat, dann hat sie mit einer Schulfreundin in einem privaten Quartier gewohnt. „Wir waren 16 Jahre jung und für uns war es selbstverständlich, auf eigenen Füßen zu stehen.“ Nach der Matura wurde der Radius weiter, die Pinzgauerin studierte Volkswirtschaft an der Universität in Wien. „Damit habe ich eine sehr gute fachliche Ausbildung bekommen, die mir viel gebracht hat“, so Langer.
Es folgten Auslandsaufenthalte gegen das Fernweh und zur Verbesserung der Sprachkenntnisse. Weil es ihr wichtig war, auch im Journalismus eine fundierte Ausbildung zu haben, absolvierte sie auch einen Hochschulkurs für Wirtschaftsjournalismus. 1988 begann sie beim ORF in der Informationsredaktion und ging für einige Jahre als Korrespondentin nach Brüssel. Zurück in Wien, wechselte sie in die Wirtschaftsredaktion. Ab 2010 war die Mittersillerin Chefredakteurin der TV-Info-Magazine, darunter „Report“, „Am Schauplatz“ und „Thema“.
Jetzt erwartet sie noch einmal eine große berufliche Veränderung, die sie sehr gereizt hat. „Ich bin schon gespannt auf Salzburg. Hier bin ich für alle Themen zuständig, auch für Kultur und Sport, darauf freue ich mich sehr.“ Gut, dass sie ihren Dialekt nicht verlernt hat. „Die Muttersprache vergisst man nie. Ich rede automatisch Dialekt, wenn mich jemand so anspricht. In manchen Situationen fallen mir auch spontan Pinzgauer Formulierungen ein. Lustigerweise passiert das oft, wenn ich mich ärgere.“ Zum Beispiel denkt sie „So eppas Lahfeschtigs!“, wenn sie etwas völlig sinnlos findet.