Nein zu Süßstoff: Aspartam könnte Krebs verursachen
Der Fall Aspartam mache deutlich, dass die Sicherheitsbewertung von Zusatzstoffen in der EU erhebliche Mängel aufweise: Sie basiere zu stark auf industriefinanzierten Studien und sei höchst intransparent. foodwatch appellierte an die EU-Kommission, das im Europarecht verankerte Vorsorgeprinzip anzuwenden. Aspartam dürfe erst dann wieder zugelassen werden, wenn eine unabhängige Neubewertung die Sicherheit des Süßstoffs belege. „Verbraucher sind keine Versuchskaninchen der
Industrie – was auf den Teller kommt, muss sicher sein. Die EU muss das Vorsorgeprinzip ernst nehmen und Zusatzstoffe rigoros aus dem Verkehr ziehen, wenn Zweifel an ihrer Sicherheit bestehen“, fordert Dr. Rebekka Siegmann, Autorin des Aspartams-Berichts von foodwatch.
Aspartam gilt als krebserregend
Die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation hatte Aspartam 2023 auf Grundlage einer umfassenden Überprüfung aller vorliegenden Studien als potenziell krebserregend eingestuft. Der gemeinsame Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) von WHO und Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation stellte zur gleichen Zeit zwar fest, dass bei aktuellen Konsumgewohnheiten kein Risiko von Aspartam ausgehe. foodwatch kritisiert jedoch, dass sich der JECFA bei dieser Risikobewertung hauptsächlich auf eine einzelne Studie aus dem Jahr 1981 beziehe –
die der weltgrößte Aspartam-Hersteller selbst durchgeführt habe.
Eine aktuelle Studie des staatlichen französischen Ins-tituts für Gesundheit stellte dagegen ein Krebsrisiko schon bei deutlich niedrigeren Dosen fest. Welche Zusatzstoffe Lebensmittelhersteller einsetzen dürfen, regelt ein EU-weites Zulassungsverfahren. Theoretisch muss die EU mit dem Verfahren sicherstellen, dass die Gesundheit der Konsumenten ausreichend geschützt ist. Aspartam kommt europaweit in etwa 2.500 Lebensmitteln zum Einsatz, vor allem in Diät-Produkten und zuckerfreien Getränken. Darunter sind zahlreiche weit verbreitete Softdrinks wie Coca-Cola Zero, Pepsi Max oder Sprite Zero. Auch in österreichischen Produkten wie Almdudler Zuckerfrei oder Rauch Zero Eistee findet sich der bedenkliche Inhaltsstoff. Hersteller setzen vermehrt auf Süßstoffe, da mittlerweile wissenschaftlich belegt ist, dass überzuckerte Limos zu den Haupttreibern von Typ-2-Diabetes gehören. Immer mehr Länder führen deshalb politische Maßnahmen gegen einen zu hohen Zuckerkonsum ein, etwa eine Limo-Steuer. „Konzerne dürfen den Zucker nicht einfach durch andere problematische Stoffe wie beispielsweise Aspartam ersetzen. Die Gesundheit der Konsumenten muss im Vordergrund stehen – und diese wollen mit Sicherheit keine schädlichen Zusatzstoffe in ihren Getränken“, stellt Thomas Kainberger, Campaigner bei foodwatch Österreich, klar.
Eine aktuelle Studie des staatlichen französischen Ins-tituts für Gesundheit stellte dagegen ein Krebsrisiko schon bei deutlich niedrigeren Dosen fest. Welche Zusatzstoffe Lebensmittelhersteller einsetzen dürfen, regelt ein EU-weites Zulassungsverfahren. Theoretisch muss die EU mit dem Verfahren sicherstellen, dass die Gesundheit der Konsumenten ausreichend geschützt ist. Aspartam kommt europaweit in etwa 2.500 Lebensmitteln zum Einsatz, vor allem in Diät-Produkten und zuckerfreien Getränken. Darunter sind zahlreiche weit verbreitete Softdrinks wie Coca-Cola Zero, Pepsi Max oder Sprite Zero. Auch in österreichischen Produkten wie Almdudler Zuckerfrei oder Rauch Zero Eistee findet sich der bedenkliche Inhaltsstoff. Hersteller setzen vermehrt auf Süßstoffe, da mittlerweile wissenschaftlich belegt ist, dass überzuckerte Limos zu den Haupttreibern von Typ-2-Diabetes gehören. Immer mehr Länder führen deshalb politische Maßnahmen gegen einen zu hohen Zuckerkonsum ein, etwa eine Limo-Steuer. „Konzerne dürfen den Zucker nicht einfach durch andere problematische Stoffe wie beispielsweise Aspartam ersetzen. Die Gesundheit der Konsumenten muss im Vordergrund stehen – und diese wollen mit Sicherheit keine schädlichen Zusatzstoffe in ihren Getränken“, stellt Thomas Kainberger, Campaigner bei foodwatch Österreich, klar.