Milchpreise 2019 für Salzburgs Bauern weitgehend stabil
In Österreich wird auf hohe Rohstoffqualität mit besonderen Auflagen und Kriterien gesetzt. So wird dem Thema Tierwohl viel Aufmerksamkeit geschenkt. Produktdifferenzierung ist eine Möglichkeit, sich am Markt zu positionieren. Dabei müssen allerdings die erhöhten Kosten sowohl in Erzeugung als auch Verarbeitung bezahlt werden. Die Anlieferungsmengen des Jahres 2019 lagen minimal unter den Werten aus 2018. 2019 war in einigen Regionen auch von starker Beeinflussung durch Niederschlagsdefizite und Hitzeperioden gezeichnet. Das führte zur Notwendigkeit von Futterkzukäufen mit entsprechenden Kosten. Zukünftig ist wichtig, dass sich die Betriebe auf Extremsituationen einstellen und nach Möglichkeit vorbereiten.
Ausblick am Markt
EU-weit ist laut AMI angebotsseitig nicht mit großem Wachstum zu rechnen. Auflagen zu Umweltschutz, Witterungseinflüsse sowie die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werfen Fragezeichen auf. Die Herausforderungen in der Diskussion mit den Konsumenten, der Druck der Händler, Anforderungen an die Erzeugung, mögliche wirtschaftliche Ein-flussnahmen (z.B. Brexit) bleiben wie bisher bestehen und können in alle Richtungen wirken.
Längerfristige Prognosen sind aufgrund der oben genannten Unwägbarkeiten nicht seriös machbar. Seit einigen Wochen sorgt das Corona-Virus für Irritationen im Bereich Handel, Logistik und Börsen. Der vorliegende Milchpreisvergleich wurde mit dem Milchpreisvergleichsrechner der LK Salzburg erstellt. Mit dieser Datenbank ist es möglich, alle Sorten, Mengen und Inhaltsstoffe der verschiedenen Verarbeiter objektiv miteinander zu vergleichen. Für Landwirte besteht die Möglichkeit, anhand betriebseigener monatlicher Daten (Menge, Inhaltsstoffe) einen Preisvergleich für ihren eigenen Betrieb erstellen zu lassen. Ziel ist es, einen objektiven Vergleich über verschiedene Jahresanlieferungsmengen und verschieden Milchsorten anstellen zu können.
Grundlage der Berechnungen sind die Milchgeldanlageblätter der Molkereien und dazugehörige monatliche Milchgeldabrechnungen von Milchlieferanten. Die Parameterwerte werden in die Datenbank je Milchsorte und Verarbeiter eingegeben und mit den tatsächlichen Abrechnungen kontrolliert. Mit der Datenbank können unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten, Mengenzuschläge und allfällige Nachzahlungen berücksichtigt werden. Die Vergleichsdaten werden den dargestellten Molkereien zur Durchsicht und Rückmeldung zur Verfügung gestellt.
Für die dargestellten Vergleiche werden folgende Grundlagen herangezogen:
Längerfristige Prognosen sind aufgrund der oben genannten Unwägbarkeiten nicht seriös machbar. Seit einigen Wochen sorgt das Corona-Virus für Irritationen im Bereich Handel, Logistik und Börsen. Der vorliegende Milchpreisvergleich wurde mit dem Milchpreisvergleichsrechner der LK Salzburg erstellt. Mit dieser Datenbank ist es möglich, alle Sorten, Mengen und Inhaltsstoffe der verschiedenen Verarbeiter objektiv miteinander zu vergleichen. Für Landwirte besteht die Möglichkeit, anhand betriebseigener monatlicher Daten (Menge, Inhaltsstoffe) einen Preisvergleich für ihren eigenen Betrieb erstellen zu lassen. Ziel ist es, einen objektiven Vergleich über verschiedene Jahresanlieferungsmengen und verschieden Milchsorten anstellen zu können.
Grundlage der Berechnungen sind die Milchgeldanlageblätter der Molkereien und dazugehörige monatliche Milchgeldabrechnungen von Milchlieferanten. Die Parameterwerte werden in die Datenbank je Milchsorte und Verarbeiter eingegeben und mit den tatsächlichen Abrechnungen kontrolliert. Mit der Datenbank können unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten, Mengenzuschläge und allfällige Nachzahlungen berücksichtigt werden. Die Vergleichsdaten werden den dargestellten Molkereien zur Durchsicht und Rückmeldung zur Verfügung gestellt.
Für die dargestellten Vergleiche werden folgende Grundlagen herangezogen:
- Die Menge einer Jahresanlieferung, gleichmäßig verteilt auf zwölf Monate. Einzelbetriebliche jahreszeitliche Anlieferungsschwankungen werden nicht berücksichtigt.
- Es wird auf Basis des Kalenderjahres verglichen. Allfällige Nachzahlungen, Abzüge und Mengenbonusmodelle werden berücksichtigt.
- S-Klasse: Keimzahl < 50.000, Zellzahl < 250.000, 4,2% Fett, 3,4% Eiweiß
- Auszahlungsbetrag im Jahresmittel, netto
- Abzüge und Zuschläge, wie sie von den einzelnen Verarbeitern berücksichtigt werden: AMA-Marketingbeitrag, Arge-Heumilchbeitrag, Fixkostenblock, Abholpauschalen, Wintermilchzu-, Sommermilchabschlag, Verwaltungskostenbeitrag, Sortenzuschläge, Mengenboni, Sonderzahlungen, sofern bekannt
- Der Preisvergleich wird auf Basis von Kilogramm erstellt. In Österreich kommt ein Umrechnungsfaktor von Liter (Volumen) auf Kilogramm (Gewicht) von 1,025 zur Anwendung. Die Milchwerke Berchtesgadenerland verwenden seit Juli 2019 den Umrechnungsfaktor 1,03. Dadurch ist für die gleiche Gewichtsmenge eine etwas niedrigere Volumenmenge notwendig (z. B. für 100.000 Kilogramm 97.560,9 Liter mit 1,025 bzw. 97.087,3 Liter mit 1,03).
- Bei den Milchwerken Berchtesgadenerland sind bei konventioneller Qualitätsmilch 1 Cent für Laufstallhaltung, 1 Cent für Auslauf und 1,5 Cent Weideprämie berücksichtigt. Im Jahresdurchschnitt ergeben die Bewegungsprämien 1,06 Cent pro kg Milch (in den Vergleichszahlen enthalten).
- Gmundner Molkerei: Zuschlag Tierwohlprogramm: 3 Cent netto (nicht in den Vergleichszahlen)
- Nicht einbezogen: Genossenschaftsanteile, Prämien für Vertragslaufzeiten, andere Leistungen des Unternehmens (z.B. Informationsbereitstellung, Hofberatung)
Fazit
Der Milchauszahlungspreis bestimmt neben den Erlösen für Kälber- und Kuhverkauf die Einnahmen auf einem Milchviehbetrieb. Es müssen aber vor allem die Kosten sowohl im variablen Bereich (vor allem Futterkosten, Tiergesundheit, Bestandesergänzung etc.) als auch im Bereich der Fixkosten (Abschreibungen Gebäude, Maschinen) und die Faktorkosten, besonders in der Arbeitswirtschaft, laufend geprüft werden.