Mesnerbauer in Lamprechtshausen: Täglich eine Runde im Karussell
Bildergalerie
(5 Fotos)
Mit den Milchschafen hat Familie Strasser in einer Nischensparte Fuß gefasst. Die französischen Lacaune sind am Hof nicht mehr wegzudenken. © Kronreif
Die Schafherde hat ganzjährig Zugang zur vier Hektar großen Kurzrasenweide. Je nach Aufwuchs und Qualität wird die Ration mit Heu oder Grummet ergänzt. © Kronreif
Die Investition in das Melkkarussell hat sich gelohnt. Neben dem Melken kann damit für die Klauenpflege, das Bewerten oder Scheren ohne Stress selektiert werden. © Kronreif
Das bestehende Gebäude der Milchkühe konnte für die Schafe optimal genutzt werden. © Kronreif
© Kronreif
„Bitte einsteigen und eine Runde mitfahren“, heißt‘s beim Mesnerbauer. Mit dem Melkkarussell sind die 130 Milchschafe in rund einer Stunde und sechs Durchgängen gemolken.
„Wir haben viele Bewirtschaftungsalternativen in Betracht gezogen, bis wir uns für die Schafe entschieden haben“, erzählen Johanna und Martin Strasser. Seit mittlerweile sechs Jahren füllt die französische Doppelnutzungsrasse Lacaune den ehemaligen Milchviehstall. „Das bestehende Gebäude konnte perfekt genutzt werden und der Umbau war in Eigenregie möglich“, resümiert Martin. Ringshe-rum hat man den Altbestand um fünf Meter erweitert, das brachte mehr Licht und zusätzlichen Platz. Für die Heuvorlage werden zwei selbstgebaute Futterbänder, die über den Abwurfschacht mit dem Kran befüllt werden, genutzt.
Aufgrund der Nachfrage wird eine Ablammung im Herbst forciert. „So können wir auch das Potenzial der Herbstweide optimal nutzen“, ist ein weiterer Grund für diese Überlegung. Insgesamt zehn Monate werden die Schafe gemolken, bis sie zwei Monate trockengestellt werden. „Dann ist Lammzeit und es geht richtig rund im Stall“, lächeln die Lamprechtshausener. Nach der Geburt bleiben die Lämmer zwei Wochen bei ihren Müttern, währenddessen werden diese bereits gemolken. Ein Teil der Jungtiere findet bei einem oberösterreichischen Mäster Absatz. Die Zuchttiere verbleiben zur Remontierung am eigenen Betrieb oder werden auf Anfrage verkauft.
Doch nicht nur der Absatz der Lämmer läuft gut, sondern auch die Milch und die selbstgemachten Produkte wie Joghurt, Frischkäse oder Topfenaufstrich werden von Feinschmeckern sehr geschätzt. Erhältlich sind diese unter anderem auf Bestellung ab Hof und auf der „Nußdorfer Schrona“.
„Wir haben viele Bewirtschaftungsalternativen in Betracht gezogen, bis wir uns für die Schafe entschieden haben“, erzählen Johanna und Martin Strasser. Seit mittlerweile sechs Jahren füllt die französische Doppelnutzungsrasse Lacaune den ehemaligen Milchviehstall. „Das bestehende Gebäude konnte perfekt genutzt werden und der Umbau war in Eigenregie möglich“, resümiert Martin. Ringshe-rum hat man den Altbestand um fünf Meter erweitert, das brachte mehr Licht und zusätzlichen Platz. Für die Heuvorlage werden zwei selbstgebaute Futterbänder, die über den Abwurfschacht mit dem Kran befüllt werden, genutzt.
Aufgrund der Nachfrage wird eine Ablammung im Herbst forciert. „So können wir auch das Potenzial der Herbstweide optimal nutzen“, ist ein weiterer Grund für diese Überlegung. Insgesamt zehn Monate werden die Schafe gemolken, bis sie zwei Monate trockengestellt werden. „Dann ist Lammzeit und es geht richtig rund im Stall“, lächeln die Lamprechtshausener. Nach der Geburt bleiben die Lämmer zwei Wochen bei ihren Müttern, währenddessen werden diese bereits gemolken. Ein Teil der Jungtiere findet bei einem oberösterreichischen Mäster Absatz. Die Zuchttiere verbleiben zur Remontierung am eigenen Betrieb oder werden auf Anfrage verkauft.
Doch nicht nur der Absatz der Lämmer läuft gut, sondern auch die Milch und die selbstgemachten Produkte wie Joghurt, Frischkäse oder Topfenaufstrich werden von Feinschmeckern sehr geschätzt. Erhältlich sind diese unter anderem auf Bestellung ab Hof und auf der „Nußdorfer Schrona“.
Betriebsspiegel
Familie: Johanna Strasser (38), Landwirtin, Teilzeit-Angestellte in Medizintechnikbetrieb; Martin Strasser (36), gel. Zimmerer, Landwirt, LW Facharbeiter, Zuchtsprecher Flachgau; Klara (12), Neue Mittelschule; Daniel (10), Volksschule; Norah (9), Volksschule; Christa Eder (59), Angestellte; Franz Eder (66), Pensionist
Betrieb: 20 ha Grünland (davon 4 ha Kurzrasenweide, Rest viermähdig), 4,5 ha Wald; 140 Mutterschafe, 2 Böcke, aktuell 5 Stück Nachzucht, 12 Hühner; Bio-Heumich, Bio Austria, AK-Mitglied in Sbg. und OÖ, Milchlieferung an Molkerei Leeb
Betrieb: 20 ha Grünland (davon 4 ha Kurzrasenweide, Rest viermähdig), 4,5 ha Wald; 140 Mutterschafe, 2 Böcke, aktuell 5 Stück Nachzucht, 12 Hühner; Bio-Heumich, Bio Austria, AK-Mitglied in Sbg. und OÖ, Milchlieferung an Molkerei Leeb