Mehr Landwirtschafts- und Ernährungsbildung in Schulen notwendig
Für die Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen war der Welthauswirtschaftstag Anlass, um ihre langjährige Forderung nach einer stärkeren Verankerung von Ernäh-rungs- und Konsumbildung im Schulunterricht für alle Zehn- bis 14-Jährigen zu bekräftigen. „Nur durch fundiertes Wissen und praxisnahe Erfahrungen können junge Menschen lernen, nachhaltige Konsum-
entscheidungen zu treffen und damit die Ernährungssicherheit der Zukunft mitzugestalten“, erklärt Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger.
„In jungen Jahren wird der Grundstein für einen gesunden, umweltbewussten und ressourcenschonenden Lebensstil gelegt. Wir müssen den Hebel dort ansetzen, wo wir noch etwas bewirken können und wo dieses Wissen auch eingefordert wird“, so Neumann-Hartberger weiter.
Umfragen wie „Damit unsere Kinder später nicht Äpfel mit Birnen vergleichen“, „Das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft“ oder die Postulate des Forums Ernährung heute (f.eh) machen deutlich, dass Eltern den Erwerb von Ernährungs- und Konsumwissen für ihre Kinder für ebenso wichtig halten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Der Schule wird dabei eine Schüsselrolle zugewiesen. Laut Ö3-Jugendstudie von 2024 wünschen sich die Betroffenen selbst mehr entsprechende Unterrichtsinhalte.
Die verstärkte fächerübergreifende Auseinandersetzung mit Landwirtschaft und Ernährungsbildung in Biologie, Geografie, etc. würde den Stellenwert der Themen unterstreichen – verstärkt durch praxisnahe Elemente wie obligatorische „Schule am Bauernhof“-Besuche und Workshops mit Seminarbäuerinnen. Unterstützt durch altersgerechte Lehrmaterialien und praktische Einheiten ist die Sensibilisierung der Kinder und jungen Erwachsenen für den Wert heimischer Lebensmittel anzugehen, um den bewussten Umgang mit Ressourcen zu schärfen und Essensabfälle zu verringern. Und schließlich bedarf es der Nutzung digitaler Lehr- bzw. Lernformate zur Vermittlung moderner landwirtschaftlicher Methoden und der Stärkung des Verständnisses für die regionale Lebensmittelerzeugung. Hinzu kommt eine bessere Vernetzung von Landwirtschaft, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen.
Umfragen wie „Damit unsere Kinder später nicht Äpfel mit Birnen vergleichen“, „Das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft“ oder die Postulate des Forums Ernährung heute (f.eh) machen deutlich, dass Eltern den Erwerb von Ernährungs- und Konsumwissen für ihre Kinder für ebenso wichtig halten wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Der Schule wird dabei eine Schüsselrolle zugewiesen. Laut Ö3-Jugendstudie von 2024 wünschen sich die Betroffenen selbst mehr entsprechende Unterrichtsinhalte.
Die verstärkte fächerübergreifende Auseinandersetzung mit Landwirtschaft und Ernährungsbildung in Biologie, Geografie, etc. würde den Stellenwert der Themen unterstreichen – verstärkt durch praxisnahe Elemente wie obligatorische „Schule am Bauernhof“-Besuche und Workshops mit Seminarbäuerinnen. Unterstützt durch altersgerechte Lehrmaterialien und praktische Einheiten ist die Sensibilisierung der Kinder und jungen Erwachsenen für den Wert heimischer Lebensmittel anzugehen, um den bewussten Umgang mit Ressourcen zu schärfen und Essensabfälle zu verringern. Und schließlich bedarf es der Nutzung digitaler Lehr- bzw. Lernformate zur Vermittlung moderner landwirtschaftlicher Methoden und der Stärkung des Verständnisses für die regionale Lebensmittelerzeugung. Hinzu kommt eine bessere Vernetzung von Landwirtschaft, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen.
Die Seminarbäuerinnen zeigen es vor
Wie Ernährungs- und Konsumbildung in der Schule funktioniert, zeigen die pädagogisch geschulten Seminarbäuerinnen seit vielen Jahren mit ihren Bildungsangeboten „Mein Essen – meine Zukunft“ und „Einkaufen mit Köpfchen“ vor. Mit diesen beiden Workshop-Formaten vermitteln sie seit 2019 bzw. 2023 praxisnahes Wissen zu nachhaltiger Ernährung und bewussten Konsumentscheidungen. „An diesen bundesweit buchbaren Programmen haben bisher ca. 12.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen und durch interaktive Methoden gelernt, wie sie Lebensmittel wertschätzen, verantwortungsvoll einkaufen und bewusste Entscheidungen für eine nachhaltige, ressourcenschonende Zukunft treffen“, erläutert Projektleiterin Heidemarie Freithofnig. „Wir müssen mit der zukunftsweisenden Bewusstseinbildung bei jungen Menschen ansetzen. Ernährungs- und Konsumwissen als integrierter Bestandteil einer schulischen Ausbildung hilft dabei, Nachhaltigkeit in den Alltag einzubinden und die Schülerinnen und Schüler zu lehren, ihre Lebensweise umweltfreundlicher zu gestalten.“