Maishofen bereitet sich auf die 1.000. Versteigerung vor
Die Versteigerungen in Maishofen haben eine lange Tradition. Im Jahr 1896 erließ die k. k. Landesregierung in Salzburg eine Verordnung, worin geregelt worden ist, dass jedes Jahr im September ein Jahreszuchtstiermarkt in Maishofen abzuhalten ist. War es zu Beginn ein klassischer Viehmarkt, wurde im Jahr 1940 die erste Stierversteigerung, damals unter freiem Himmel am heutigen Gelände der Versteigerungshalle, durchgeführt. 1951 wurde die Verbandsanlage offiziell eröffnet und von dort an wurden auch weibliche Tiere versteigert. Dies war der Startschuss für eine erfolgreiche Entwicklung des Vermarktungsstandortes Maishofen.
Der Marktplatz hat sich zu einem der führenden Versteigerungsorte in ganz Österreich und darüber hinaus entwickelt. Am 18. Jänner ist es soweit und die 1.000. Versteigerung in Maishofen wird abgehalten. Damit hat der Rinderzuchtverband einen markanten Meilenstein in seiner Geschichte erreicht. Ein Anlass, um kurz innezuhalten und dankbar auf eine bewegte und erfolgreiche Zeit in der Zuchtrindervermarktung in Salzburg zurückzuschauen.
Der Marktplatz hat sich zu einem der führenden Versteigerungsorte in ganz Österreich und darüber hinaus entwickelt. Am 18. Jänner ist es soweit und die 1.000. Versteigerung in Maishofen wird abgehalten. Damit hat der Rinderzuchtverband einen markanten Meilenstein in seiner Geschichte erreicht. Ein Anlass, um kurz innezuhalten und dankbar auf eine bewegte und erfolgreiche Zeit in der Zuchtrindervermarktung in Salzburg zurückzuschauen.
Stiermarkt erlebte Höhenflug
Noch in den Kriegsjahren erlebten die Stierversteigerungen, sowohl was die Auftriebszahlen als auch die erzielten Preise betrifft, einen wahren Höhenflug, so wurden pro Jahr bis zu 1.000 Stiere aufgetrieben. Die Durchschnittspreise bei den Versteigerungen lagen, ausgedrückt als Kaufkraftäquivalent zum Jahr 2023, zwischen 6.500 und 7.500 Euro.Die starke Nachfrage nach Zuchtstieren hielt auch in den 1950er- und 1960er-Jahren an. Ab 1970 gingen die Verkaufszahlen, bedingt durch die stärkere Verbreitung der künstlichen Besamung, aber auch die rückläufigen Bestandszahlen bei den Pinzgauern, deutlich zurück.
Mit qualitätsgeprüften Tieren zum Erfolg
Aufgrund der ausgeprägten Arbeitsteilung in Salzburg – Milchwirtschaft im grünlandstarken Flachgau und Jungviehaufzucht in den Gebirgsgauen – war auch für Kuhversteigerungen eine gute Perspektive gegeben. Voraussetzung dafür war aber, dass nicht nur gealpte und konditionsstarke Kühe angeboten wurden, sondern dass diese gesund und leistungsbereit waren.
Der Verband schaltete sich daher bereits in den 1950er-Jahren aktiv in die Bekämpfung von Rinderseuchen ein. Mit dem Angebot von frisch abgekalbten Kühen, leistungsgeprüft und auf Eutererkrankungen tierärztlich untersucht, wurde 1951 die Basis für einen in Österreich einmaligen Kuhmarkt gelegt. Die anfängliche Skepsis bei den Verbandsmitgliedern legte sich rasch, da die erzielten Preise die Erwartungen voll und ganz erfüllten.
Der Verband schaltete sich daher bereits in den 1950er-Jahren aktiv in die Bekämpfung von Rinderseuchen ein. Mit dem Angebot von frisch abgekalbten Kühen, leistungsgeprüft und auf Eutererkrankungen tierärztlich untersucht, wurde 1951 die Basis für einen in Österreich einmaligen Kuhmarkt gelegt. Die anfängliche Skepsis bei den Verbandsmitgliedern legte sich rasch, da die erzielten Preise die Erwartungen voll und ganz erfüllten.
Als Versteigerer braucht‘s Allrounder
Eine besonders herausfordernde Aufgabe fällt bei den Versteigerungen dem Auktionator, dem Versteigerer, zu. Er muss nicht nur ein guter Viehkenner sein, der den Wert eines Tieres einschätzen kann, er muss möglichst auch einen guten Draht zu den bäuerlichen Käufern und den Vertretern der Viehhandelsfirmen haben. Bei den Letzteren muss er bei Bieterduellen oft auch auf deren sehr spezielle Eigenheiten eingehen und rasch unaufgeregt reagieren. Schließlich verlangt diese Aufgabe einen guten Überblick, um derartige Veranstaltungen zügig und reibungslos über die Bühne zu bringen. Es ist ein Glücksfall, dass es dem Verband immer gelungen ist, dafür die geeigneten Personen zu finden.
Jubiläums-Versteigerung am Do, 18. Jänner
Die 1.000. Zuchtrinderversteigerung in Maishofen findet am Donnerstag, 18. Jänner statt. Begonnen wird um 9.15 Uhr mit den Kälbern. Im Anschluss um ca. 10 Uhr werden die Großrinder in der Reihenfolge Pinzgauer – Fleckvieh – Holstein angeboten. Auf die Besucherinnen und Besucher wartet außerdem eine große Jubiläumstombola.
Nähere Informationen und den Katalog findet man unter
www.rinderzucht-salzburg.at