Lebensfrage: Gesundes Essen als Neujahrsvorsatz
Hochmotiviert bin ich mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet. In den letzten Jahren hat sich bei uns allen ein bisschen viel um die Leibesmitte angesammelt und gemeinsam mit meiner Tochter bin ich eifrig dabei, die Ernährung zu verändern und mehr Bewegung in unseren Alltag zu bringen. Mein Mann will allerdings – und für ihn wäre es sogar noch wichtiger – von alledem nichts wissen.
Er besteht auf sein Bier am Abend, zum Rauchen hat er zum Glück vor Jahren schon aufgehört, aber ohne eine ordentliche Portion Fleisch ist es für ihn kein richtiges Essen.
Obwohl er selbst merkt, dass er bei Weiten nicht mehr so viel arbeiten kann, gleich erschöpft ist und viele Handgriffe für ihn anstrengend sind, weigert er sich, irgendetwas zu verändern.
Von einer Vorsorgeuntersuchung will er gar nichts wissen. Je mehr ich rede, desto verschlossener und grantiger wird er.
Ich mach mir allerdings wirklich Sorgen um seinen Gesundheitszustand. Haben Sie ein paar Ideen?
Karin Deutschmann-Hietl, sozialpsychologische Beraterin und Mediatorin, Lebensqualität Bauernhof:
Ich kann Ihre Sorge um den Gesundheitszustand Ihres Mannes gut verstehen und bin froh, dass Sie diese Frage stellen. Denn Sie schildern einen wichtigen psychologischen Mechanismus, der in vielen Bereichen Veränderung verhindert: Druck erzeugt Gegendruck. Je vehementer ich etwas einfordere, desto größer scheint der Widerstand. Das hat mit dem urmenschlichen Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu tun. Menschen möchten über ihr Leben selbst bestimmen und mögen es nicht, wenn ihnen gesagt wird, was sie zu tun haben (auch wenn es vernünftig wäre). Hilfreicher ist es, im Gegenüber den Wunsch nach Veränderung zu wecken. Wie müssen Sie mit ihm reden, ohne dass er sich bevormundet fühlt und selbst eine Veränderung will? Vielleicht mögen Sie ein Gespräch mit Ihrem Mann führen, in dem Sie Ihre Sorge äußern, in dem Sie beschreiben, auf was Sie sich in der Zukunft freuen und wie wichtig dazu ein halbwegs passabler Gesundheitszustand ist und in dem Sie ihm sagen, wie wichtig er für Sie ist. Dann dürfen Sie die Verantwortung an Ihren Mann zurückgeben. Es ist sein Leben und er ist dafür verantwortlich. Sie können ihm Ihre Unterstützung anbieten und ihn einladen, das Thema Gesundheit als Paar anzugehen.
Ich kann Ihre Sorge um den Gesundheitszustand Ihres Mannes gut verstehen und bin froh, dass Sie diese Frage stellen. Denn Sie schildern einen wichtigen psychologischen Mechanismus, der in vielen Bereichen Veränderung verhindert: Druck erzeugt Gegendruck. Je vehementer ich etwas einfordere, desto größer scheint der Widerstand. Das hat mit dem urmenschlichen Bedürfnis nach Selbstbestimmung zu tun. Menschen möchten über ihr Leben selbst bestimmen und mögen es nicht, wenn ihnen gesagt wird, was sie zu tun haben (auch wenn es vernünftig wäre). Hilfreicher ist es, im Gegenüber den Wunsch nach Veränderung zu wecken. Wie müssen Sie mit ihm reden, ohne dass er sich bevormundet fühlt und selbst eine Veränderung will? Vielleicht mögen Sie ein Gespräch mit Ihrem Mann führen, in dem Sie Ihre Sorge äußern, in dem Sie beschreiben, auf was Sie sich in der Zukunft freuen und wie wichtig dazu ein halbwegs passabler Gesundheitszustand ist und in dem Sie ihm sagen, wie wichtig er für Sie ist. Dann dürfen Sie die Verantwortung an Ihren Mann zurückgeben. Es ist sein Leben und er ist dafür verantwortlich. Sie können ihm Ihre Unterstützung anbieten und ihn einladen, das Thema Gesundheit als Paar anzugehen.
Schreiben Sie uns:
Lebensqualität Bauernhof,
Kennwort ,,Lebensfragen"
BBK Kleßheim
Tel. 0664/4105065
lebensfragen-bauernhof@lk-salzburg.at
Diese Form der Beratung ersetzt in keinster Weise ein persönliches Gespräch mit der Beraterin. Wir bitten um Verständnis, dass Karin Deutschmann-Hietl nicht alle Briefe persönlich beantworten kann.
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Tel. 0664/4105065
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