Land fördert Tiergesundheit mit einer Million Euro
„Über die Landesveterinärdirektion im Land Salzburg werden jährlich über 1 Million Euro an Stützungen für die Strukturerhaltung der Salzburger Landwirtschaft abgewickelt. Diesen Betrag auch für das kommende Jahr abzusichern, ist wichtiger, als Geld für einmalige Zuzahlungen wie der Impfung gegen Blauzungenkrankheit auszugeben“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Tierärztliche Versorgung gesichert
„Der größte Anteil aus den über 1 Million Euro Budget des Veterinärressorts ergeht mit rund 800.000 Euro in die Stützung der tierärztlichen Bereitschaftsdienste und damit in die Aufrechterhaltung der tierärztlichen Versorgung an Feiertagen und Wochenenden. Darin enthalten sind neuerdings auch die Bereitschaftsdienste für Pferde sowie die Versorgung von Heimtieren“, ergänzt Landesveterinärdirektor Peter Schiefer. Eingeführt wurde das aktuelle Bereitschaftsmodell nun schon vor gut zwei Jahren, Salzburg hat hier eine Vorbildfunktion auch für andere Bundesländer eingenommen.
Die Besorgung der künstlichen Besamung war in der Vergangenheit vor allem aufgrund der geografischen Gegebenheiten Innergebirg schwierig abzusichern. „Hier sorgt eine Stützung von rund 170.000 bis 180.000 Euro in organisatorischer Kooperation mit der Landwirtschaftskammer für eine Absicherung und Gewährleistung der künstlichen Besamungen im gesamten Bundesland. Damit erhalten auch Landwirte in geografisch entlegenen Regionen bedarfsgerecht ihre Leistung“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Besorgung der amtlichen Fleischuntersuchung besonders im ländlichen Raum mit den amtlichen Fleischuntersuchungsgebühren nur mehr lückenhaft abzudecken war. „Hier ist es gelungen, erneut durch die Finanzierung der Mehrkosten, langer Anfahrtswege sowie tariflicher Zuzahlungen einen Ausgleich und damit Anreize zur Erfüllung dieser Leistungen zu schaffen. Jedoch ist es selbst unter Berücksichtigung der Zuzahlungen zur amtlichen Fleischbeschau durch das Land Salzburg immer schwieriger und in einigen Gebirgsgauen auch bereits eine große Herausforderung, die amtliche Fleischbeschau im erforderlichen Ausmaß bereitzustellen“, so Landesveterinärdirektor Peter Schiefer. Weitere Förderungen im Bereich der Direktvermarktung wie Produktuntersuchungskosten oder externe Beratungen für Direktvermarkter ergänzen das Leistungsspektrum.
Landesveterinärdirektor Peter Schiefer:
Maßnahmen für mehr Tiergesundheit
Im heurigen Jahr wurden zusätzlich rund 45.000 Euro für den für die Auftriebe auf rauschbrandgefährdeten Weiden erforderlichen Impfstoff sowie für die Durchführung des MTBC-Programmes beim kleinen Wiederkäuer eingesetzt.
Eine wesentliche Leistung der Landesveterinärdirektion zur Förderung der Tiergesundheit sind ebenso die Kostenübernahme für die an der Tierkörpersammelstelle durchgeführten Sektionen (abzüglich der jeweiligen Selbstbehalte) sowie daran angeschlossene Laboruntersuchungen. Diese dienen einer gegebenenfalls raschen Erkennung von Tierseuchenfällen und sind insgesamt ein wesentlicher Beitrag für die Landwirtschaft zur Förderung und Weiterentwicklung der Tiergesundheit in unserem Bundesland.