Hochzeitsfeiern schon immer Ereignisse
Große Bauernhochzeiten
1940 kam Elise Lehenauer als Dienstbotin zum Wirt in Hart und heiratete später den Wirt. Besonders gut kann sie sich in einem Buch noch an die großen Bauernhochzeiten erinnern, die früher im Saal des Gasthofes stattfanden.
Die Hochzeiten begannen immer bereits am Vormittag um zehn Uhr. Nach der Brautmesse begab sich die Hochzeitsgesellschaft in Pferdekutschen zum Gasthof. Die Baumänner und die Pferdeknechte schmückten zu diesen Anlässen Ross und Wagen immer recht besonders schön, denn jeder wollte mit dem schöneren Gespann vorfahren. Beim Gasthof gab es eigens Stallungen, in denen die Pferde untergestellt werden konnten. Die Braut und die Kranzljungfrauen wurden vom Wirt und dessen Baumann abgeholt, in die Kirche und anschließend zum Gasthof gefahren.
Die Hochzeiten begannen immer bereits am Vormittag um zehn Uhr. Nach der Brautmesse begab sich die Hochzeitsgesellschaft in Pferdekutschen zum Gasthof. Die Baumänner und die Pferdeknechte schmückten zu diesen Anlässen Ross und Wagen immer recht besonders schön, denn jeder wollte mit dem schöneren Gespann vorfahren. Beim Gasthof gab es eigens Stallungen, in denen die Pferde untergestellt werden konnten. Die Braut und die Kranzljungfrauen wurden vom Wirt und dessen Baumann abgeholt, in die Kirche und anschließend zum Gasthof gefahren.
Zwei verschiedene Gewänder zur Hochzeit
Auch von den Bäuerinnen wollte eine schöner sein als die andere. Meist nahmen diese zu den Hochzeiten zwei verschiedene Gewänder mit. Das schönere von beiden trugen sie in der Kirche. Nachdem sie im Gasthof angekommen waren, zogen sie sich die leichtere Kleidung an, um besser tanzen zu können.
Die Baumänner, die die Bäuerinnen brachten, durften auch mit diesen tanzen. Nach dem Tanz führten sie die Bäuerin auf ihren Platz zurück und bekamen von ihr immer etwas zu trinken. Als Lohn dafür, dass der Baumann die Bäuerin zur Hochzeit fuhr, bekam er das Essen von ihr bezahlt.
Die Bauern kamen meist erst später zur Hochzeit, da erst die Arbeit am Hof erledigt werden musste und auch an den Samstagen bis zum Abend gearbeitet wurde. Diese blieben dann auch bei der Hochzeit meist in der Stube unter sich.
Die Braut war verpflichtet, als Gegenleistung dafür, dass die Bäuerinnen auf ihrer Hochzeit waren, auf jede Hochzeit zu gehen, zu der sie geladen war. Ließen es die Umstände nicht anders zu, schickte sie eine Schwester, Tochter oder Dirn anstatt ihrer auf die Hochzeit.
Die Bauern kamen meist erst später zur Hochzeit, da erst die Arbeit am Hof erledigt werden musste und auch an den Samstagen bis zum Abend gearbeitet wurde. Diese blieben dann auch bei der Hochzeit meist in der Stube unter sich.
Die Braut war verpflichtet, als Gegenleistung dafür, dass die Bäuerinnen auf ihrer Hochzeit waren, auf jede Hochzeit zu gehen, zu der sie geladen war. Ließen es die Umstände nicht anders zu, schickte sie eine Schwester, Tochter oder Dirn anstatt ihrer auf die Hochzeit.
Groß aufgetischt bei den Hochzeiten
Auch die Zechen durften auf den großen Hochzeiten nicht fehlen. Des Öfteren kam es zu Raufereien zwischen den rivalisierenden Gruppen. Grund dafür war meist der Streit um die Gunst eines Mädchens.
Auf den Hochzeiten wurde auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zu Mittag gab es zumeist Hirnsuppe und einen Schweinsbraten. Als Nachmittagsjause wurde ein Rindsbraten aufgetischt. Zum Abendessen gab es noch als Stärkung einen Kalbsbraten, Kaffee und Kuchen.
Der Kaffee wurde bereits in der Früh zubereitet, da untertags keine Zeit mehr dafür gewesen wäre, denn es bedurfte eines großen Arbeitsaufwandes, die drei ausgiebigen Mahlzeiten für die meist mehr als hundert Hochzeitsgäste zu bereiten.
Die Speisen wurden von den Kellnerinnen auf ovalen Platten in den Saal gebracht. Dort waren die Tische bereits gedeckt. Nach dem Essen wurde abgeräumt und die Teller abgewaschen. Zwei Helferinnen waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die Teller und das Besteck abzuwaschen, damit der Tisch rechtzeitig zur nächsten Mahlzeit wieder gedeckt werden konnte. Die Kellnerinnen und Köchinnen wurden jedoch für ihre harte Arbeit, die sie den ganzen Tag über leisten mussten, zu später Stunde noch dafür belohnt. Denn nachdem die Musik im Saal zu spielen aufgehört hatte, wurde in der Küche und in der Stube zum Küchentanz aufgespielt und meist bis spät in die Nacht das Tanzbein geschwungen.
Auf den Hochzeiten wurde auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Zu Mittag gab es zumeist Hirnsuppe und einen Schweinsbraten. Als Nachmittagsjause wurde ein Rindsbraten aufgetischt. Zum Abendessen gab es noch als Stärkung einen Kalbsbraten, Kaffee und Kuchen.
Der Kaffee wurde bereits in der Früh zubereitet, da untertags keine Zeit mehr dafür gewesen wäre, denn es bedurfte eines großen Arbeitsaufwandes, die drei ausgiebigen Mahlzeiten für die meist mehr als hundert Hochzeitsgäste zu bereiten.
Die Speisen wurden von den Kellnerinnen auf ovalen Platten in den Saal gebracht. Dort waren die Tische bereits gedeckt. Nach dem Essen wurde abgeräumt und die Teller abgewaschen. Zwei Helferinnen waren den ganzen Tag damit beschäftigt, die Teller und das Besteck abzuwaschen, damit der Tisch rechtzeitig zur nächsten Mahlzeit wieder gedeckt werden konnte. Die Kellnerinnen und Köchinnen wurden jedoch für ihre harte Arbeit, die sie den ganzen Tag über leisten mussten, zu später Stunde noch dafür belohnt. Denn nachdem die Musik im Saal zu spielen aufgehört hatte, wurde in der Küche und in der Stube zum Küchentanz aufgespielt und meist bis spät in die Nacht das Tanzbein geschwungen.